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Nachhaltige Ressourcennutzung - Anforderungen an eine nachhaltige Bioökonomie aus der Agenda 2030/SDG-Umsetzung

Im Forschungsvorhaben "Nachhaltige Ressourcennutzung - Anforderungen an eine nachhaltige Bioökonomie aus der Agenda 2030 / SDG-Umsetzung" (FKZ 3717 31 103 0) wurden Chancen herausgearbeitet und Risiken abgeschätzt, die sich aus der Umsetzung staatlicher Bioökonomie-Strategien für die Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) ergeben können. Dazu erstellte das Projektteam zunächst einen Überblick über vorhandene Bioökonomie-Konzepte. Es analysierte den deutschsprachigen Diskurs zur Bioökonomie und arbeitete die wesentlichen ethischen Aspekte des Bioökonomie-Diskurses heraus. Weiterhin führten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein Screening relevanter Technikpfade durch, um Entwicklungslinien der Bioökonomie und deren Potenziale zu bewerten. Daran schloss sich im Rahmen einer Kohärenzanalyse ein Abgleich der Bioökonomie-Konzepte mit den inhaltlichen Anforderungen verschiedener Umwelt- und Nachhaltigkeitsagenden an, wobei die SDGs der Agenda 2030, das Konzept der Planetaren Grenzen und ausgewählte nationale umweltpolitische Agenden (z.B. Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie) Gegenstand der Untersuchung waren. Schließlich leiteten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konkrete Anforderungen an eine nachhaltige Bioökonomie aus ausgewählten Zielen nachhaltiger Entwicklung ab, mit Schwerpunkt auf SDG 2 und SDG 15. Der vorliegende Bericht fasst zunächst die wichtigsten Ergebnisse der zuvor genannten Analysen zusammen. Anschließend werden Politikempfehlungen zur Weiterentwicklung einer nachhaltigen Bioökonomie im Sinne der Agenda 2030 vorgestellt, die im Projekt auf der Grundlage der Analyseergebnisse entwickelt wurden. Quelle: Forschungsbericht

Analyse einer Integration von Umweltindikatoren und alternativen Wohlfahrtsmaßen in ökonomische Modelle

Die vorliegende Studie geht von der Frage aus, ob wichtige wirtschaftliche und politische Entscheidungsprozesse mit den vorliegenden ökonomischen Modellen ausreichend problemadäquat getroffen werden können oder ob nicht vielmehr Umwelt- und Wohlfahrtsindikatoren in wirtschaftlichen Modellierungen eine größere Rolle spielen sollten, um den heutigen Problemlagen besser gerecht zu werden. Dazu werden zunächst Indikatoren und Indices identifiziert, die für diesen Zweck geeignet erscheinen. Im vorliegenden Projekt werden explizit keine eigenen Modellierungen vorgenommen, jedoch über 30 Modelle in vier Modellklassen - Gleichgewichtsmodelle, makroökonomische Modelle, systemdynamische und agentenbasierte Modelle - kategorisiert und acht Modelle im Detail auf die Integrierbarkeit der Umwelt- und Wohlfahrtsindika-toren analysiert. Die Arbeit schließt mit einem Fazit, in dem die Bedingungen und Möglichkeiten einer Weiterentwicklung der Modelle in Richtung Umwelt und Wohlfahrt diskutiert und in ei-nem politischen Rahmen verortet werden. Quelle: Forschungsbericht

SOLVEGE/GEM-E3 Projekt im Rahmen des Joule II Programms der EG

Das Projekt "SOLVEGE/GEM-E3 Projekt im Rahmen des Joule II Programms der EG" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mannheim, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Mikroökonomie durchgeführt. Im Rahmen des Forschungsschwerpunktes 'Umwelt' der Europaeischen Gemeinschaft bearbeitet seit August 1992 eine Forschergruppe, bestehend aus Kollegen von Belgien, Griechenland, Frankreich, England und Deutschland, ein Projekt der Verknuepfung nationaler volkswirtschaftlicher Modelle zur Quantifizierung der Effekte der Umwelt- und Energiepolitik. In Anbetracht der Einfuehrung des Binnenmarktes 1993 mit der Delegierung umweltpolitischer Entscheidungen auf uebernationaler Ebene besteht die Notwendigkeit einer Harmonisierung nationaler umweltpolitischer Massnahmen der einzelnen EG-Mitgliedsstaaten zumindest bei grenzueberschreitenden, globalen Umweltproblemen. Gegenwaertig verfolgen die Staaten unterschiedliche oekonomische und oekologische Ziele, setzen unterschiedliche umweltpolitische Instrumente ein und implementieren Massnahmen unter dem Gesichtspunkt der Maximierung von Waehlerstimmen. Unter diesen Umstaenden ist es fuer Oekonomen und Politiker von Interesse die Kosten einer nicht koordinierten Umweltpolitik kennenzulernen. Wie koennen gemeinsame umweltpolitische Ziele zu geringsten volkswirtschaftlichen Kosten erreicht werden, lautet die Frage an die Projektbearbeiter. Das Ziel des Projektes ist es, Kosten und Nutzen moeglicher umweltpolitischer Strategien auf EG-Ebene abzuschaetzen, die Einsparung volkswirtschaftlicher Kosten bei verschiedenen Instrumenten zu simulieren und zu quantifizieren und diejenigen herauszustellen, die am kosteneffizientesten sind. Dabei sollen Wohlfahrtsmasse bei kooperativer und nichtkooperativer Vorgehensweise entwickelt und berechnet werden. Der Einfluss verschiedener umweltpolitischer Massnahmen auf die technische Entwicklung, auf Wettbewerbsfaehigkeit und Aussenhandel soll analysiert werden. Das methodische Konzept zur Quantifizierung der Wirkung umweltpolitischer Instrumente basiert auf der Verknuepfung nationaler Modelle vom Typ des angewandten allgemeinen Gleichgewichts. Das Projekt ist am ZEW angesiedelt.

Die ökonomische Botschaft in Goethes FAUST

Das Projekt "Die ökonomische Botschaft in Goethes FAUST" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Professur für Volkswirtschaftslehre, insbes. Managerial Economics durchgeführt. Für gewöhnlich wird Geld als Voraussetzung für Wirtschaftswachstum erachtet. Der Vortrag zeigt, dass Geld auch eine umgekehrte Wirkung als Quelle von Wirtschaftswachstum haben kann. Hierfür sollen zwei Gründe erörtert werden. Zum einen erscheint es naheliegend, daß Zinsen (und Zinseszinsen) reales Wirtschaftswachstum auslösen. Andernfalls wäre eine Inflation die Folge - oder eine allgemeine Abschreibung monetärer Verbindlichkeiten. Es gibt allerdings alternative Konzepte zur zinsengetriebenen Geldwirtschaft. So schlug 1916 Silvio Gesell ein Geldsystem mit negativen Zinsen ('Freigeld') vor, das von der 'Freigeldbewegung' ('alternative money movement') in jüngster Zeit international verstärkt propagiert wird. Der zweite oben angesprochene Grund betrifft tieferliegende Ebenen des menschlichen Verständnisses von Geld und der Motivation zu ökonomischem Handeln. Einen überzeugenden Erklärungsansatz dazu bietet H.-Chr. Binswangers Interpretation des zweiten Teils von Goethes Faust-Drama. Mephisto und Faust erfinden im II. Teil, 1. Akt das Papiergeld am kaiserlichen Hof als scheinbares Mittel zur Schaffung unendlichen Reichtums ohne jeglichen Aufwand - was seit jeher das Ziel der Alchimisten gewesen war. Goethe zeigt auch, wie der potentiell unendliche Reichtum durch den unbegrenzten Papiergeldvorrat zu einer Zunahme des Konsums der Wirtschaftssubjekte führt und dadurch Wachstum verursacht. Bei näherem Hinsehen wird deutlich, dass auch in heutigen Volkswirtschaften Geld und Wachstum - und die zugehörigen wirtschaftswissenschaftlichen Theorien - Zeichen des menschlichen Dranges nach Grenzenlosigkeit sind. Weitere lebensweltliche Beispiele findet man in Werbungen, die Grenzenlosigkeit vermitteln, in der breiten Beachtung, die betrügerische sogenannte 'ramiden-(Ponzi-)Spiele' mit ihrem Versprechen horrender Renditen finden, oder ganz allgemein in der Transformation von Naturressourcen in kommerzielle Produkte in affluenten Volkswirtschaften. Im letzten Akt des zweiten Teils des 'Faust' zeigt Goethe, dass nicht nur Konsum, sondern auch unternehmerisches Handeln - durch Geld finanziert - dieses grundlegende menschliche Bedürfnis nach Entgrenzung befriedigen kann: Am Ende findet Faust sein größtes Glück, unsterblich zu sein und damit an der göttlichen Omnipotenz Anteil zu haben, in einem Deichprojekt zur unerschöpflichen Gewinnung fruchtbaren Landes aus dem Meer. Der Vortrag zeigt, dass Goethe damit ein Psychogramm unserer Zeit gibt: Der moderne Mensch sucht Erfüllung und Glück durch wirtschaftliche Aktivitäten - einmal durch Konsumieren, aber zum anderen auch durch aktives wirtschaftliches Handeln zur Steigerung des Wirtschaftswachstums. Im letzten Teil des Vortrags werden die Nachteile und Risiken dieses fortgesetzten 'Steigerungsspiels' untersucht, auf die Goethe bereits Hinweise gibt.

Die Qualitaet der Umwelt aus oekonomischer Sicht. Eine quantitative Analyse mit Hilfe der Pfadmodelle vom Wold-Typ

Das Projekt "Die Qualitaet der Umwelt aus oekonomischer Sicht. Eine quantitative Analyse mit Hilfe der Pfadmodelle vom Wold-Typ" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt, Seminar für Volkswirtschaftslehre durchgeführt.

Teilprojekt 1

Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Greifswald, Institut für Botanik und Landschaftsökologie, Lehrstuhl für Allgemeine Volkswirtschaftslehre und Landschaftsökonomie durchgeführt. Entwässerte Niedermoore werden im Rahmen von Klimaschutzmaßnahmen weitgehend wiedervernässt. Aufgrund der geringeren Qualität kann Biomasse aus nassen Mooren nach der Wiedervernässung nicht mehr wirtschaftlich für die Fleischproduktion mit Robustrindern genutzt werden. Nur durch Paludikultur mit Wasserbüffeln kann die Fleischproduktion auf diesen Flächen aufrechterhalten werden. Mit dem Projekt werden in Zusammenarbeit mit dem Projektpartner Universität Rostock abiotische und biotische Effekte der Büffelhaltung auf nasse Niedermoore untersucht und damit verbundene Ökosystemleistungen quantifiziert. Diese dienen als Grundlage für die Erstellung eines Zertifikats, das für die nachhaltige Vermarktung von Produkten aus der Paludikultur, z.B. Büffelfleisch, aber auch für die Zertifizierung anderer Produkte aus der nassen Moornutzung benötigt wird. Grundlagen für ein Zertifizierungsmodell für die Nutzung von Biomasse aus nassen Mooren werden erarbeitet. Angesichts des zunehmenden Umweltbewusstseins der Verbraucher besteht ein starker Anreiz für die Produzenten, die Umweltfreundlichkeit als Teil der Produkteigenschaften zu integrieren und dies über Labels zu kommunizieren. Mit dem zu entwickelnden Label soll sichergestellt werden können, dass ein Produkt tatsächlich aus der Nutzung von nassen Mooren stammt. Das Projekt soll die Grundlage für neue, angepasste Geschäftsmodelle in der Landwirtschaft, der Landschaftspflege und im Tourismus legen.

Nachhaltigkeit in Rheinland-Pfalz

Das Projekt "Nachhaltigkeit in Rheinland-Pfalz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Trier, Fachbereich 4 Betriebswirtschaftslehre, Soziologie, Volkswirtschaftslehre durchgeführt. Das Projekt beschaeftigte sich mit der Recherche Auswahl, Eingrenzung, Beschreibung und Bewertung von Projekten und Initiativen zur nachhaltigen (Regional-)Entwicklung in Rheinland-Pfalz. Zur Darstellung der Projekte wurde eine benutzerfreundliche Datenbank aufgebaut.

PROMETHEUS (PRO-GEN)

Das Projekt "PROMETHEUS (PRO-GEN)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Professur für Volkswirtschaftslehre I durchgeführt. PROMETHEUS ist ein von der EG im Rahmen der 'EUREKA' gefoerdertes Projekt mit den Hauptzielsetzungen Sicherheit, Effizienz, Umwelt, Bequemlichkeit. Im Rahmen des Teilprogramms PRO-GENERAL werden Prognosen und Szenarien entwickelt, die die zukuenftige Verkehrsentwicklung darstellen und in die PROMETHEUS-Massnahmen eingebettet werden. Ausserdem soll der ordnungspolitische Rahmen fuer die spaetere Implementierung von Prometheus definiert werden, womit der Zusammenhang mit der Verkehrspolitik deutlich wird. Angewandte Methoden und Ergebnisse: Literaturrecherchen, Zusammenstellung von Ergebnissen, Ableitung von Massnahmen, Definition eines Gesamtverkehrssystems

TP2: ökonomische Aspekte - LIL-KliBioTo-oekon

Das Projekt "TP2: ökonomische Aspekte - LIL-KliBioTo-oekon" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Institut für Umweltmanagement, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Umweltökonomie durchgeführt. Der Klimawandel wird gravierende Auswirkungen auf die Landschaft der Lausitz und die damit verbundenen wirtschaftlichen Aktivitäten haben. Die Lausitz ist eine Region, die bereits jetzt durch die deutschlandweit geringste Niederschlagsmenge und ausgeprägte Trockenphasen in der Vegetationsperiode gekennzeichnet ist. Die erwarteten Klimawandelauswirkungen in der Region werden zukünftig zusätzlich zu mehr Trockenphasen und höheren Temperaturen führen. Die Anpassung an Trocken- und Hitzephasen wird eine wichtige Rolle in der zukünftigen Landnutzung spielen. Ziel dieses Projekts ist es, mögliche landnutzungsbasierte Anpassungsstrategien an den Klimawandel für zwei Wirtschaftsbranchen, der Bioökonomie und dem naturnahen Tourismus, zu entwickeln. Diese Bereiche werden betrachtet, da sie beide für die wirtschaftliche Entwicklung der Lausitz hoch relevant sind. Im Bereich der Bioökonomie werden ausgewählte innovative landwirtschaftliche Anpassungsmaßnahmen analysiert (z.B.regenerative Landwirtschaft, Agroforstwirtschaft, Agrotourismus). Das ökonomische Teilvorhaben trägt hier mit einer Befragung der Landwirte (in Form von Choice Experimenten) zu den Anpassungsmaßnahmen sowie einer groben Kostenabschätzung der Maßnahmen bei. Im Bereich des naturnahen Tourismus trägt das ökonomische Teilvorhaben zum einen bei der Entwicklung klimaangepasster Fahrradrouten bei. Dies geschieht durch eine Befragung von Fahrradtouristen (ebenfalls in Form von Choice Experimenten) und eine Kostenabschätzung der Maßnahmen. Zum anderen werden Fahrradrouten identifiziert, die klimawandelangepasst sind und die lokale Bioökonomie fördern.

Sustainable Ocean Management, Cluster of Excellence Future Ocean

Das Projekt "Sustainable Ocean Management, Cluster of Excellence Future Ocean" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität zu Kiel, Institut für Volkswirtschaftslehre, Lehrstuhl für Umwelt-, Ressourcen- und Ökologische Ökonomik durchgeführt. Our research are is the sustainable ocean management, in particular sustainable fisheries. Against the background of the present massive overfishing of seas, new concepts of fisheries management shall be developed that promote a sustainable fishery. To this end the junior research group pursues an interdisciplinary approach where population biologists, marine ecology and mathematics collaborate with economists.

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