Das Projekt "Biogeochemie anoxischer Flecken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Institut für Chemie und Biologie des Meeres durchgeführt. Seit 1989 wurden zunehmend Makroalgen-Bedeckungen und 'Schwarze Flecken' (das Auftreten schwarzer Sedimentoberflaechen) im ostfriesischen Watt beobachtet. Der Zusammenhang zwischen beidem konnte durch Verfolgen der natuerlichen Prozesse und durch Freilandexperimente bewiesen werden. Das Einsanden grosser Mengen von Algenmaterial fuehrte im Sediment zu dramatischen Veraenderungen der biogeochemischen Prozesse, die im Einzelnen beschrieben wurden, und zu einem Ansteigen der reduzierten Sedimentschichten bis an die Oberflaeche, die dadurch fuer die Bodenorganismen unbewohnbar wurde. Es handelte sich um einen Fall der Ueberlastung der Mineralisierungskapazitaet des Sediments. Die Regeneration dauerte ca. ein Jahr.