Das Projekt "Geochemische Reinigung von kleinen Fliessgewaessern mit Mangankiesen, einem Abfallprodukt aus Wasserwerken (GReiFMan)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Institut für Petrographie und Geochemie durchgeführt. Bergbauabwaesser und andere kleine Fliessgewaesser sind oft anthropogen durch Halbmetalle wie As, Sb, Se und Schwermetalle wie Cu, Ni, Zn, Cd, Pb, U belastet. Das Projekt beinhaltet die Entwicklung eines Verfahrens, mit dem solche Gewaesser gereinigt werden koennen. Dafuer wird Filter konstruiert, der on-site arbeitet, aber zunaechst neben dem Gewaesser installiert ist, ueber eine Pumpe versorgt wird und modular aufgebaut ist, um maximale Flexibilitaet zu ermoeglichen. Als Filtermaterial kommen Mangankiese zum Einsatz, die in Wasserwerken als Abfallprodukt anfallen. Ihre prinzipielle Eignung zur Adsorption der genannten Elemente wurde durch Vorversuche nachgewiesen. Voraussetzung fuer den optimalen Einsatz ist die gruendliche Untersuchung der Sorptionsvorgaenge und die Entwicklung einer Methode zur Regenerierung gesaettigter Mangankiese. Neben Laborversuchen an unterschiedlichen natuerlichen Wasserproben und Mangankiesen sind mehrere Gelaendetests mit energieautarken Filterstationen geplant. Als Standorte kommen Fliessgewaesser im Schwarzwald, im Erzgebirge und im Harz in Frage.