Das Projekt "Sekundaerwald und Brachevegetation in der Kulturlandschaft des oestlichen Amazonasgebietes - Funktion und Manipulierbarkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Pflanzenbau und Tierproduktion in den Tropen und Subtropen durchgeführt. Aufbauend auf der Erkenntnis der Bedeutung der Sekundaervegetation fuer die Kulturlandschaft des oestlichen Amazonasgebietes soll das Projekt in einem interdisziplinaeren Ansatz die Dynamik und Regelungsmechanismen dieser Vegetationsform untersuchen. Dabei gilt es einmal, das Beziehungsgefuege zwischen der Artenzusammensetzung (Diversitaet) und der Phytomasseproduktion (Vitalitaet) einerseits und den reproduktionsbiologischen Eigenschaften (der Arten) und Prozessen, den Variablen des Standortfaktors Boden sowie der Art und Intensitaet des menschlichen Eingriffs andererseits offenzulegen. Weiterhin sollen auf Art- und Bestandsebene die Moeglichkeiten und Grenzen der Manipulierbarkeit im landwirtschaftlichen Nutzungssystem (Aufwuchs, natuerliche und kuenstliche Ausbreitung, Anreicherung) untersucht werden. Aus beiden Ansaetzen resultiert das Grundlagenwissen, das fuer die maximal moegliche Foerderung der Sekundaervegetation in der Kulturlandschaft allgemein und im Kleinbauernbetriebssystem erforderlich ist.