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Vergleichende Betrachtung der Auswirkung anthropogener, hydroakustischer seismischer traditioneller und alternativer Schallquellen auf marine Säugetiere: impulshafte Airguns versus vibroseismische Schallquellen

Das Projekt "Vergleichende Betrachtung der Auswirkung anthropogener, hydroakustischer seismischer traditioneller und alternativer Schallquellen auf marine Säugetiere: impulshafte Airguns versus vibroseismische Schallquellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. in der Helmholtz-Gemeinschaft (AWI) durchgeführt. Ausgangslage: Der Bedarf an seismischen Explorationsdaten unter Einsatz mariner Airguns wächst weltweit. Diese Methode stellt den derzeitigen "Stand der Technik" dar, der jedoch mit hohen Schallemissionen verbunden ist und daher schädliche Auswirkungen auf die marine Fauna besorgen lässt. Auch in empfindlichen Habitaten wie der Arktis und Antarktis werden Meeresböden oft mit Hilfe von Airguns untersucht. Erste Analysen der Alternativtechnik Vibroseismik zeigen, dass diese das Verletzungspotential verringert. Sie weisen aber auch auf ein erhöhtes Störungspotential hin. In Vorbereitung auf dieses Kooperationsvorhaben wird derzeit das Pilotprojekt FKZ 3715552990 "Umweltauswirkungen Mariner Vibratoren" durchgeführt, dessen Ergebnisse in dieses Projekt einfließen sollen. Zielstellung: Im Rahmen dieses Projektes sollen die Auswirkungen der Schalleinträge Mariner Vibratoren und industrieller seismischer Airguns auf freilebende marine Säugetiere, insb. Bartenwale, im Rahmen eines ressortübergreifenden Kooperationsvorhabens und internationaler Beteiligung, untersucht werden. Im Ergebnis soll das Vorhaben erste Ergebnisse dazu liefern, ab welcher Größenordnung sich Schallsignale auf das Verhalten von Bartenwalen auswirken und welche Schallcharakteristika und Kontextparameter hierbei von besonderer Relevanz sind. Hierzu werden die Zielarten besendert und die Schallpegel direkt am Empfänger gemessen. Gleichzeitig stattfindende Verhaltensbeobachtungen ermöglichen eine Beurteilung des Verhaltenskontexts der Tiere und dessen Änderung. Verhaltensanalysen ermöglichen die Bewertung des Einflusses verschiedener Schallsignale auf das Verhalten mariner Säugetiere und ihres akustischen Habitats. Gleichzeitig sollen die Schalleinträge der beiden Schallquellentypen mittels akustischer Rekorder bis in Entfernungen von mehreren Hundert Kilometern vermessen werden.

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