Der Landnutzungssektor spielt eine entscheidende Rolle für das Erreichen der Ziele des Übereinkommens von Paris, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf deutlich unter 2 ˚C zu begrenzen und ein Gleichgewicht zwischen Treibhausgasemissionen aus Quellen und der Aufnahme von Kohlenstoff durch Senken in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts zu erreichen. Dieser Bericht erörtert die wichtigsten Herausforderungen für die Umweltintegrität bei der Nutzung von Kohlenstoffmarktmechanismen zur Umsetzung von Minderungsmaßnahmen im Landnutzungssektor. Bei Crediting-Mechanismen sind die größten Herausforderungen der Nachweis der Zusätzlichkeit der Minderungsaktivitäten, die Festlegung glaubwürdiger Referenzszenarien (baselines), die Bewältigung einer möglichen Verlagerung von Emissionen oder Aktivitäten (leakage), die Quantifizierung der Netto-Kohlenstoffspeicherung mit effektiven Monitoringsystemen (monitoring), die Vermeidung von Doppelzählungen (double counting), sowohl in Hinblick auf NDCs als auch bei der Integration von Aktivitäten verschiedener Akteure in einen nationalen Anrechnungsrahmen, und die potenzielle Nicht-Permanenz (non-permanence) von gespeichertem Kohlenstoff. Darüber hinaus müssen ökologische und soziale Schutzmaßnahmen eingeführt werden, um Zielkonflikte zu minimieren und Co-Benefits zu fördern. Bei Cap-and-Trade-Systemen ist neben dem Umfang der zu berücksichtigenden Emissionen und der Kohlenstoffspeicherung (z. B. landbasiert versus aktivitätsbasiert) und den Fragen der Bilanzierung (z. B. brutto-netto, netto-netto oder Bilanzierung gegen eine projizierte Baseline) auch der Umgang mit einer möglichen Nicht-Permanenz eine große Herausforderung. Der Bericht untersucht, wie bestehende Kohlenstoffmarktmechanismen diese Herausforderungen in der Praxis adressieren, und beurteilt, inwieweit diese Ansätze die Risiken für Umweltintegrität mindern können. Die Analyse umfasst ausgewählte Crediting-Mechanismen und zwei Fallstudien von Cap-and-Trade-Systemen (EU-LULUCF-Verordnung und Neuseeländisches Emissionshandelssystem). Abschließend fasst der Bericht die wichtigsten Ergebnisse hinsichtlich der Einbeziehung des Sektors in Kohlenstoffmarktmechanismen zusammen. Quelle: Forschungsbericht
Das Hauptziel dieses Forschungsprojekts bestand darin, Einblicke in den Stand der aktuellen Kohlenstoffmarktaktivitäten und Optionen zur Unterstützung der Fortführung neuer und bestehender Minderungsaktivitäten in der Zeit vor 2020 zu geben. In einer Analyse über die Anfälligkeit von CDM-Projekten für die wichtigsten Projekttypen in Schlüsselländern haben wir das Risiko bewertet, dass Projekte ohne signifikante CER-Einnahmen die Fortsetzung ihrer THG-Reduzierung einstellen. In diesem Kontext haben wir eine Bottom-up-Bewertung des CER-Angebotspotenzials für den Zeitraum 2013-2020 durchgeführt. Das gesamte CER-Angebotspotenzial für den Zeitraum 2013-2020 ist mit 4,6 Milliarden CER beträchtlich und liegt weit über dem derzeitigen Ausgabe- und Nachfrageniveau. Lediglich 4% des maximalen CER-Angebotspotenzials, das 171 Millionen CER entspricht, stammt aus Projekttypen, die gemäß der Analyse als besonders anfällig eingestuft wurden. Aufbauend auf dieser quantitativen Analyse haben wir die Grenzkosten des CER-Angebots und die Auswirkungen verschiedener Szenarien für die CER-Zulassung auf die CER-Angebotskurve untersucht. In unserem Referenzfall können bis zu 3,8 Milliarden neue CERs den Markt zu Preisen unter 1 <Euro> pro Einheit beliefern. Wir können belegen, dass strenge Zulassungsbeschränkungen für das Angebot von CERs aus bestehenden CDM-Projekten essentiell sind für alle neuen Nachfragequellen um die Erzeugung von THG-Minderungsaktivitäten sicherzustellen, die sonst nicht aufgetreten wären. Wir haben auch die Auswirkungen von Zertifikatsaufkaufprogrammen zur Unterstützung gefährdeter Projekte und das Potenzial für ähnliche Anstrengungen zur Ausweitung dieser Auswirkungen bewertet. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Teilvorhaben: B.A.U.M" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von B.A.U.M. Consult GmbH durchgeführt. Im Rahmen des Vorhabens werden neue Lösungsansätze für den integrierten Netzbetrieb der Energieversorgung an der Schnittstelle von Übertragungsnetz und Verteilnetz entwickelt. Im Fokus dieses Teilvorhabens steht dazu die Untersuchung der netzdienlichen Einbindung von Betriebsmitteln/ Flexibilitäten Dritter. Dafür sind neben den technologischen dringend auch die organisatorischen Voraussetzungen zu erforschen. Diese erstrecken sich - von den Anforderungen an (standardisierte) Kommunikationsprozesse und -Infrastrukturen zwischen verschiedenen (auch) neuen Akteuren (ÜNB, VNB, Erzeuger, Flexible Verbraucher, Aggregatoren sowie Speicheroptionen im Wärme und Gassektor) - über die Steuerungsmechanismen zur bedarfsgerechten dezentralen Bereitstellung von Beiträgen zur Systemdienstleistung - bis zur Überprüfung der Interaktion mit Marktmechanismen unter dem Aspekt der Versorgungssicherheit und Gesamteffizienz. detailliert in der Teilvorhabenbeschreibung im Anhang.
Das Projekt "Wald - Wege zur Vielfalt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Holz von hier gemeinnützige GmbH durchgeführt. Das übergeordnete Ziel des Vorhabens ist es, den Schutz der biologischen Vielfalt durch Nutzung praktisch umzusetzen. Ziel ist es dazu, ein Handlungsinstrument zu entwickeln, um Sonderhölzer/-sortimente (z.B. auch ALH und ALN), also die Baumarten, die auch die Baumartenvielfalt und damit folgend auch die Biodiversität in bewirtschafteten Wäldern maßgeblich mitbestimmen, im Bereich zwischen Submission und Massensegment in Wert zu setzen. Unmittelbares Projektziel ist es, die Transparenz über reale Vorkommen zu steigern, vorhandenes Wissen für Verarbeiter nutzbar zu visualisieren und so für Verarbeiter auch eine längerfristige Ausrichtung der Firmenstrategie bzw. des Sortiments zu ermöglichen, über Gelegenheitskäufe einzelner gefällter Stämme/Lose weniger gebräuchlicher Baumarten hinaus. Mittel- und längerfristiges Ziel ist es damit, Waldbesitzer für die Wertschöpfungspotentiale nicht so gängiger Baumarten zu sensibilisieren und so Anreize zu setzen, entsprechende Arten auch wieder anzupflanzen. Hiermit wird ein Beitrag zur Bewahrung der Artenvielfalt in bewirtschafteten heimischen Wäldern durch Marktmechanismen und die Verbindung zum Holzmarkt geleistet. Zudem wird ein wichtiger Beitrag zum Informationstransfer im Zuge des Waldumbaues in artenreiche Bestände geleistet. Zur Beschreibung der Arbeitsplanung siehe begleitende Projektbeschreibung.
Das Projekt "CDM Market Support Study" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecofys Germany GmbH durchgeführt. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Krise im CDM-Markt ist eine neue Analyse erschienen, die die Preisvulnerabilität von CDM-Projekten untersucht und Unterstützungsmaßnahmen aufzeigt, mit deren Hilfe die Projekte stabilisiert und fortgeführt werden können. Die Studie zeigt auch, wie das bestehende Regelwerk aufrecht erhalten und für zukünftige Marktmechanismen fruchtbar gemacht werden kann. Finanziert wurde die Studie vom PoA-Förderzentrum. Die KfW-Bank fördert im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) die Entwicklung eines Portfolios umsetzungsfähiger Programmes of Activities (PoAs).
Das Projekt "Development of a framework for a sectoral carbon market mechanism" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt.
Das Projekt "Studie zur Markt- und Preissituation bei Naturfasern (Deutschland und EU)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von nova-Institut für politische und ökologische Innovation GmbH durchgeführt.
Das Projekt "Entwicklung eines aus ökologischer und ökonomischer Sicht optimalen MBM/EH-Systems (Minderungspfade, richtig gesetzte Anreize, etc.) als Vergleich und Benchmark für die in der ICAO verhandelte GMBM" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Der FN soll unter Berücksichtigung der Nutzung existierender und neuer Marktmechanismen als Offset-Mechanismen im internationalen Luftverkehr am Reißbrett ein 'optimales' marktbasiertes System entwickeln, das in der öffentlichen Diskussion in 2016 als Beitrag des UBA wahrgenommen wird und als Benchmark bzw. Vergleich mit dem dann hoffentlich vor Beschlussfassung stehende GMBM dienen kann. Ziel ist, mit einem zeitgerecht gesetzten Vergleich zwischen dem, was in der ICAO diskutiert wird und dem, was aus wissenschaftlicher Sicht eigentlich sinnvoll wäre, den Druck auf weitere Verwässerungen kurz vor Toreschluss zumindest etwas zu reduzieren.
Das Projekt "European green fleets-buy efficinet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ICLEI - Local Goverments for Sustainability, Europasekretariat GmbH durchgeführt. Objective: The European Municipal Green Fleets Project -'Buy Efficient' aims to develop a municipal vehicle purchasing policy that promotes the purchase of fuel efficient vehicles. The project has the following objectives: - To reduce energy use and CO2 emissions from municipal fleet operations. - To have local authorities play a leading role in building a European market for more fuel efficient vehicles by co-ordinating their fleet purchases through jointly administered procurement protocols and bids. - To demonstrate that by operating their fleets more efficiently, local governments will save money, reduce air pollution and greenhouse-gas emissions and provide public leadership by becoming an example to private companies. - To work towards voluntary agreements between local governments and car manufacturers to achieve fuel efficiency improvements. General Information: The European Green Fleets project is the first initiative at the local government level that attempts to strategically challenge the automobile industry by combining their fleet purchasing power to demand fuel efficient vehicles. The project cities are all participants in ICLEI's international campaign Cities for Climate Protection (CCP), having formally pledged to reduce CO2 emissions associated with their municipal buildings and fleet operations. The 8 cities in the project, which is coordinated and managed by the International Council for Local Environmental Initiatives will: - develop guidelines for model purchasing and management policy framework which will enable local governments to buy more efficient vehicles and downsize their municipal fleets, - pilot test the procurement policies in the cities, and - produce a written report summarizing the findings and outlining the next steps needed for moving toward broader scale implementation. Expected results will include a comprehensive Green Fleet purchasing policy (including emission quantification methods, reduction targets, strategic plan and supportive measures) adopted by the respective cities, a plan for involving more European cities in the programme, guidelines for a community-wide initiative on green fleet purchasing, marketing materials aimed at car manufacturers and suppliers and negotiations with vehicle manufacturers and suppliers. Green Fleets will be a component of ICLEI's newly launched Eco Procurement Initiative.
Das Projekt "Teilvorhaben: Das Elektrofahrzeug als regelbare Last in der Gebäudeautomation und dem Smart Grid (ebee)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ebee Smart Technologies GmbH durchgeführt. Ziel des Projekts EVALIA ist die Nutzung der Norm ISO/IEC 15118 (bisher nur im DC-Schnellladebereich angewandt) für die AC-Ladung zu Hause oder in Parkhäusern. Durch die Integration der Norm in den AC-Ladebereich kann eine direkte Kommunikation mit einem kompatiblen Elektrofahrzeug, welches High-Level Communication (HLC) für die AC-Ladung unterstützt, stattfinden. Somit können die meisten Vorteile des intelligenten Ladens ohne die zusätzlichen Kosten und Komplexität eines V2G-Ladegeräts genutzt werden. Die zusätzliche Anforderung an das EV Supply Equipment (EVSE) besteht darin, nur noch eine PLC (Powerline-Kommunikation) Hardware und -Software einzubinden, die eine bidirektionale Kommunikation mit dem Fahrzeug ermöglicht. Die ISO/IEC 15118 enthält Funktionen zur Realisierung von Smart Grid-Funktionalitäten, wie z. B. das Auslesen der benötigten Energiemenge aus dem Fahrzeug, die Steuerung der Ladezeit und der Last sowie die Nutzung der Fahrzeugbatterie für ein Energiemanagement und Netzdienstleistungen. Die Kenntnis der benötigten Energiemenge und der Abfahrtszeit des Fahrzeugs ermöglicht eine genaue Zuweisung von Ladezeit und Leistung. In Kombination mit einer SPOT-Preisfindung für Strom ergeben sich Kosteneinsparungen für den Fahrzeugbesitzer und Ladedienstleister. Gleichzeitig werden in diesem Projekt Geschäftsmodelle entwickelt, die auf der Aggregation von EV-Belastungen basieren und die aggregierten Einheiten auf verschiedenen Märkten nutzbar machen. Die im Projekt durchgeführte Forschung zielt darauf ab, die Schnittstellen zwischen Aggregator, Parkbetreiber und Haus- oder Gebäudeautomationssystem zu untersuchen und daraus neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Gleichzeitig werden Simulationsergebnisse aus früheren Smart Grid Forschungsprojekten verifiziert. Anhand der neu geschaffenen Möglichkeiten Messungen an den EVSEs durchzuführen, kann eine optimale Regelung der Lasten evaluiert werden. Auch die lokale Skalenleistungsregelung ist Teil des Projekts.
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Bund | 205 |
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Förderprogramm | 203 |
unbekannt | 2 |
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Language | Count |
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