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Einfluss von Herbiziden fuer den Getreide- und Ruebenbau auf die Stickstoff-Metabolik im Boden

Das Projekt "Einfluss von Herbiziden fuer den Getreide- und Ruebenbau auf die Stickstoff-Metabolik im Boden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Bodenkunde durchgeführt. Es wird der Einfluss von Bodenherbiziden auf die Stickstoff-Metabolik im Boden untersucht. Da bekannt ist, dass die Sorption und die Aktivitaet der Herbizide sehr stark von der organischen Substanz des Bodens beeinflusst wird, ist die Klaerung dieser Frage von Bedeutung. Die Wirkung der verwendeten Herbizide soll hinsichtlich der Mineralisierung des organisch gebundenen Stickstoffs untersucht werden, insbesondere, welche Enzymsysteme bei der Ammonifikation, Nitrifikation, Denitrifikation und bei der Bindung (asymbiontisch) von atmosphaerischem Stickstoff beeinflusst werden. Speziell untersuchte Enzyme im Boden: Urease und Nitrogenase. Verwendete Herbidzide und Biozide: Carbendazim, Phenoxalin, Diallat, Terbutryn, Chlortoluron, Simazin, Phenmedipham, Lenacil, Dinoseb-Acetat, Captafol, Pyrazon, Methabenzthiazuron. Ferner: N-Serve, Dicyandiamid, p-Benzochinon, u.a. Boeden: Pelosol, Podsol, Parabraunerde, Schwarzerde, Marschboden.

Genese und Klassifikation von kalkfreien, initialen Roh- und Klei- oder Brackmarschen

Das Projekt "Genese und Klassifikation von kalkfreien, initialen Roh- und Klei- oder Brackmarschen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Oldenburg, Fachbereich 7 Biologie, Abteilung Bodenkunde durchgeführt. In diesem Forschungsvorhaben wird eine umfassende pedologische Untersuchung der initialen Marschböden Spiekeroogs vorgeschlagen. Zum einen soll der Frage nachgegangen werden, welche Prozesse die von der Regel abweichenden Merkmale in diesen Böden hervorrufen. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse sollen darüber hinaus weitere Erkenntnisse zu ehemaligen Bildungsbedingungen von Marschböden erzielt werden. Denn auch für die Brackmarschen kann ein relativ langsamer Sedimentzuwachs angenommen werden und somit im Gegensatz zu den bisherigen Auffassungen (Müller, 1954; Brümmer, 1968; Giani, 1983) eine Entwicklung aus kalkhaltigen Sedimenten, die aber bereits in der geo-pedogenen Phase entkalkten. Neben neuen Aspekten und Kenntnissen in der Diskussion über die Marschengenese werden wesentlich verbesserte Vorschläge zur Klassifikation erwartet.

Bodenkundliche Kennzeichnung und Methanogenese von marin beeinflußten Organo- und Torfmarschen

Das Projekt "Bodenkundliche Kennzeichnung und Methanogenese von marin beeinflußten Organo- und Torfmarschen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Oldenburg, Fachbereich 7 Biologie, Abteilung Bodenkunde durchgeführt. Mit diesem Vorhaben sollen die Kenntnisse über weltweit einzigartige Böden und ihre charakteristische Methanogenese erweitert werden. Auf der Grundlage dieser Kenntnisse können die Vorstellungen über die Entstehungsbedingungen von Marschböden erweitert werden Diese Böden gibt es heute nur noch im Bereich des Sehestedter Außendeichmoores, früher waren sie jedoch weit verbreitet.

Vogelschutzgebiet Unterelbe: Flutmulden und Tidetümpel angelegt

Freiburg/ Lüneburg – Unter der Regie des NWLKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) sind im Vogelschutzgebiet Unterelbe in den vergangenen Wochen etliche Flutmulden und Tidetümpel angelegt sowie ehemalige Entwässerungsgräben umgestaltet worden. Ziel war es, die Lebensräume für schutzbedürftige Vogelarten auf den landeseigenen Naturschutzflächen im Landkreis Stade weiter zu verbessern. „Die Marschen der Unterelbe beherbergen wesentliche Bestände seltener Wiesenvogelarten und Röhrichtbewohner wie Uferschnepfe und Wachtelkönig oder die Große Rohrdommel. Zudem sind sie ein wichtiges Revier für nordische Gastvögel zu denen Nonnengänse und Zwergschwäne zählen“, erläutert Robin Pilling von der Naturschutzstation Unterelbe des NLWKN. Die mit den Pächtern abgestimmten Arbeiten dienen dazu, den Wasserhaushalt auf den landeseigenen Flächen weiter zu verbessern, um ihre Attraktivität als Brutlebensraum zu steigern. Mit den neuen Tidetümpeln im Vorland sind darüber hinaus zusätzliche Nahrungsflächen entstanden. „Der Frost hat unsere Tätigkeit auf dem sonst schwer befahrbaren Marschboden begünstigt, so dass wir zügig fertig wurden“, erklärte Pilling den raschen Baufortschritt. Gemäß ihrer Bedeutung für den internationalen Arten- und Biotopschutz sind die Flächen des Vogelschutzgebietes Unterelbe Bestandteil des europäischen Ökologischen Netzes „Natura 2000“. Das Land Niedersachsen hat hier in den vergangenen Jahrzehnten mit gezielten Flächenkäufen wertvolle Lebensräume für Brut- und Gastvögel gesichert. Diese öffentlichen Areale sind an örtliche Landwirte verpachtet, die sie im Sinne des Artenschutzes extensiv bewirtschaften. „Trotz der bereits erzielten Erfolge besteht auf diesen Flächen weiterer Entwicklungsbedarf, da viele private Grünlandparzellen in direkter Nachbarschaft in den letzten Jahren in Äcker umgewandelt wurden, die somit den Wiesenbrütern nicht mehr als Lebensraum zur Verfügung stehen“, begründete Pillings Kollege Danny Wolff das Vorhaben. Die Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen sind zudem ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung des Integrierten Bewirtschaftungsplans Elbe, der Niedersächsischen Strategie für den Arten- und Biotopschutz und des Auenprogramms. An der Finanzierung durch das Niedersächsische Umweltministerium in Höhe von rund 30.000 Euro hat sich darüber hinaus die Europäische Union im Rahmen des Life+ Naturprojektes „Wiesenvögel“ mit circa 5.500 Euro beteiligt.

Sonderthemen Projekte Flussgebietsmanagement EG WRRL WAgriCo Life Projekt Pilotgebiete Ilmenau Jeetzel: Pilotgebiet Ilmenau Jeetzel

Naturräumliche Einordnung Die Flusseinzugsgebiete Ilmenau und Jeetzel sind Teileinzugsgebiete des Flusseinzugsgebietes Elbe. Sie befinden sich linksseitig im Bereich Mittelelbe (Jeetzel) bzw. Tideelbe (Ilmenau). Die Gebiete liegen im Großraum des nord- und mitteldeutschen Lockergesteins und umfassen Naturräume des nord- und mitteldeutschen Mittelpleistozäns (Geestflächen) und der Niederungen im nord- und mitteldeutschen Lockergesteinsgebiet sowie der Marschen. Das Pilotgebiet, das den niedersächsischen Teil der genannten Grundwasserkörper umfasst, hat eine Größe von insgesamt 2052 km². In wesentlichen Anteilen liegt es in den Landkreisen Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen. Kleine Anteile befinden sich in den Landkreisen Harburg und Gifhorn. Bei den Grundwasserkörpern im Pilotgebiet handelt es sich um den Grundwasserkörper Ilmenau Lockergestein rechts, 1424 km²) und um den Grundwasserkörper Jeetzel Lockergestein links, 611 km²). Der Grundwasserkörper Ilmenau rechts setzt sich aus den Teilräumen Lüneburger Geest Ost (1079,5 km²), der Elbeniederung (288,5 km²) und Elbmarsch (55,7 km²) zusammen. Der Grundwasserkörper Jeetzel links besteht aus den Teilräumen Lüneburger Geest Ost (456,6 km²), der Elbeniederung (57,4 km²) und der Altmark mit der Coblitz-Letzlinger Heide (96,9 km²). In dem Pilotgebiet sind die nachstehenden Bodentypengruppen vertreten: Podsole (36,2 %), Braunerden (35,4 %), Gleye (11,8 %), Marschböden (3,2 %), Moorböden (3,2 %), Tiefumbruchböden (2,9 %), Pseudogleye (2,6 %), Braunauenböden (2,3 %), Sonstige (2,4 %) Von der Geologie her handelt es sich um ein Gebiet des quartären Lockergesteins. Bei den Grundwasserleitern der beiden Grundwasserkörper handelt es sich um silikatische Porengrundwasserleiter mit gering bis hohen (Geestbereiche) bzw. mittleren bis hohen (Niederungen) Durchlässigkeiten. Das Klima Niedersachsens ist durch ganzjährig gemäßigte Temperaturen und ausreichende Feuchtigkeit geprägt. Das Klima wird somit als maritim bezeichnet. Der Niederschlag in dem Pilotgebiet beträgt im langjährigen Mittel 560 mm (Ost) bis 620 mm (West). Die mittlere Jahrestemperatur beträgt 8 – 9 °C. Die Grundwasserneubildung (nach GROWA) beträgt in den Geestbereichen 50 – 250 mm und in den Niederungsbereichen 15 – 200 mm. L andwirtschaftliche Nutzung Die Landwirtschaft nimmt den größten Anteil an der Flächennutzung im Projektgebiet Ilmenau/ Jeetzel ein. Von den 2052 km² Gesamtfläche werden 1344 km² landwirtschaftlich bewirtschaftet, entsprechend 65,5 % der Fläche. Ein deutlicher Schwerpunkt der landwirtschaftlichen Nutzung liegt im Ackerbau mit 1187 km² gegenüber der Grünlandnutzung mit lediglich 157 km². Mit 619 km² stellt der Wald eine weitere wesentliche Flächennutzung dar. Flächennutzung Fläche (km²) Flächenanteil (%) Acker 1187 57,9 Grünland 157 7,7 Wald 619 30,2 Siedlung 65 3,2 Wasserflächen 19 0,9 Vegetation 3 0,1 Feuchtflächen 1 0,1 gesamt 2052 100 Quelle: corine-Daten 2000 Im Projektgebiet wirtschaften 1640 landwirtschaftliche Betriebe, davon 1122 im Haupterwerb und 518 im Nebenerwerb. Die durchschnittliche Betriebsgröße in Niedersachsen weist ein deutliches Ost-West-Gefälle auf. Die Flächenausstattung der Betriebe im Projektgebiet Ilmenau/ Jeetzel beträgt im Durchschnitt 65 ha, bei den Haupterwerbsbetrieben sind dies durchschnittlich 90 ha. Im westlichen Niedersachsen liegt der Wert für Haupterwerbsbetriebe bei 40-50 ha. Die Produktionsausrichtung ist deutlich Marktfrucht orientiert, während die Veredelungswirtschaft von untergeordneter Bedeutung ist. Die Haupterwerbsbetriebe im Projektgebiet sind wie folgt den Betriebstypen zugeordnet: • Marktfruchtbetriebe: 744 • Futterbaubetriebe: 243 • Veredelungsbetriebe: 31 • Gemischtbetriebe: 49 • Gartenbaubetriebe: 31 • Übrige: 25 • Gesamt: 1122 Die Fruchtartenverteilung weist einen hohen Anteil an Sommerungen auf. Die Region ist ein bedeutendes Anbaugebiet für Speise- und Stärkekartoffeln sowie für Zuckerrüben. Fruchtartenverteilung im Projektgebiet: • Getreide: 40 % • Zuckerrübe: 10 % • Kartoffel: 16 % • Mais: 4 % • Raps: 4 % • Brache: 8 % • Grünland: 12 % • Sonstiges: 6 % Die Gestaltung der Fruchtfolgen ist durch kurzfristige Entscheidungen geprägt und damit recht variabel. Häufig ist ein Wechsel zwischen Blatt- und Halmfrüchten nach dem Schema "Kartoffel – Wintergetreide – Zuckerrübe – Sommergetreide" zu beobachten. Der Viehbesatz ist mit durchschnittlich 0,36 GV/ha landwirtschaftlich genutzter Fläche als vergleichsweise gering einzustufen. Hinweis: Datenquelle der Auswertungen für die Landwirtschaft ist das Niedersächsische Landesamt für Statistik. Belastungssituation Die beiden Grundwasserkörper Ilmenau rechts und Jeetzel links sind hinsichtlich des Grundwassers in der Bestandsaufnahme wie folgt bewertet worden: • Punktquellen: guter Zustand • Menge: intensiver zu untersuchen • Diffuse Quellen: intensiver zu untersuchen. Die "Gesamtsignifikanzabschätzung diffuse Quellen" ergibt für die beiden Grundwasserkörper die nachstehenden Detailergebnisse: Erstmalige Beschreibung Weitergehende Beschreibung Grundwasser- körper Emission 1)4) Immission 5) Emission 2) 5) pot.Nitratkonzentration 3) 5) Klassifikation [kg N/ha*a] [mg NO3/l] [kg N/ha *a] [mg NO3 /l] NI 11_01 32 13 45 55 intensiver zu untersuchen NI 10_5 33 0,3 45 86 intensiver zu untersuchen 1) Emission Erstmalige Beschreibung: (Summe N-Saldo + atm. N-Deposition - 15 kg N/ha Denitrifikation 2) Emission Weitergehende Beschreibung: N – Saldo + atm. N-Deposition 3) Berücksichtigt Emission, Immobilisation, Denitrifikation und Gesamtabfluss 4) berechnet für den gesamten GWK nach niedersächsischer Methode 5) Berechnet für den niedersächsischen Anteil des GWK (Quelle: Bericht 2005, Grundwasser, Betrachtungsräume NI10 "Mittlere Elbe" und NI11 "Tideelbe" , Ergebnisse der Bestandsaufnahme) Trinkwassergewinnung In dem Pilotgebiet befinden sich die folgenden Wasserschutzgebiete: Adendorf, Kähmen, Lüneburg (teilweise), Niendorf II, Schutschur und Wibbese. Die Gesamtfläche der Wasserschutzgebiete beträgt rd. 107 km² - bezogen auf die Fläche des Pilotgebietes (2052 km²) handelt es sich um 5 % der Fläche.

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