Der INSPIRE-konforme Datensatz geogene Naturgefahren gibt einen Überblick über die geogenen Naturgefahren des Landes Baden-Württemberg. Die Daten wurden nach wissenschaftlichen Kriterien für einen Übersichtmaßstab 1 : 50 000 erstellt. Der Datensatz beinhaltet die Themen Massenbewegungen (Rutschungen, Steinschlag/Felssturz), Verkarstungsstrukturen (z. B. Erdfälle, Dolinen i. w. S., Karstsenken), setzungs- und hebungsgefährdeten Baugrund sowie veränderlich feste Gesteine.
Das Projekt "Massenbewegungen in Süd- und Westdeutschland (MABIS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, Fachbereich Geowissenschaften, Geographisches Institut durchgeführt.
Das Projekt "Bodenerosion und Massenbewegungen im Deutschen Alpenraum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mannheim, Geographisches Institut, Lehrstuhl für Physische Geographie und Länderkunde durchgeführt. Ziel der Forschungen war es, Bodenerosion und Massenbewegung bei gegebenen Naturfaktoren unter Beruecksichtigung der ausloesenden Faktoren (u.a. Witterung/Bodenwasser) in Abhaengigkeit von der anthropogenen Nutzung zu ermitteln, um aus den Ergebnissen Nutzungsempfehlungen und Bodenschutzmassnahmen abzuleiten.
Das Projekt "Aktuelle fluviale Geomorphodynamik im Lainbachtal" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Institut für Geographie durchgeführt. Quantifizierung des fluvialen Hangabtrags in einem Wildbacheinzugsgebiet; - Zusammenhang fluvialer Feststofftransporte und gravitativer Massenbewegungen; - Einfluss der Einzugsgebietsgroesse auf Sedimenthaushalt; - die Bedeutung der Vegetation fuer den Hangabtrag im Hochgebirge.
Das Projekt "Ueberwachung vertikaler Massenbewegungen an deutschen Meerespegeln durch absolute Schweremessungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Gewässerkunde durchgeführt. Einrichtung eines gravimetrischen Kontrollnetzes zur Langzeitueberpruefung von Pegelbewegungen mit absolutem Bezug; beobachtete gravimetrische Gezeitenparameter im Kuestenbereich; absolute Schwerewerte fuer Stationen im suedlichen Ostseeraum; Fortsetzung der Langzeitkotrolle der Referenzstationen Clausthal und Potsdam.
Das Projekt "Anpassung an den Klimawandel und Überwachung in den Alpen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Umwelt durchgeführt. Gletscher- und Permafrostgebiete werden vom fortlaufenden Klimawandel weiterhin stark beeinflusst, weil das Eis unter den hohen Temperaturen schmilzt. Diese Schmelze und Umweltveränderungen beeinflussen die Gefahrensituation in den Alpen: Es kommt zu Steinschlag, Felsstürzen, Rutschungen und Murgängen. Auch wird mehr Geschiebe von den Alpen in die Täler transportiert. Diese Prozesse und die Gefahrensituation sollen in diesem Projekt untersucht und überwacht werden. Es werden neue Überwachungsmethoden und Systeme entwickelt. Ein spezieller Fokus liegt auf der Anwendung von Radarinterferometrie. Projektziele: Mit dem Klimawandel verändert sich die Gefahrensituation im Hochgebirge, weil das Eis im Permafrost schmilzt. Mit dem Projekt werden neuartige Überwachungsmethoden entwickelt und alle Messresultate aus den Gefahrengebieten auf einer Plattform, die der Vorhersage und Gefahrenbeurteilung dient, zusammengeführt. Im Kanton Wallis wird ein Prototyp der Plattform entwickelt.
Das Projekt "Quantifizierung rezenter Abtragungsprozesse und deren Gefaehrdungspotential in unterschiedlichen Hoehenstufen der Noerdlichen Kalkalpen und der Zentralalpen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Institut für Geographie durchgeführt. Quantifizierung rezenter Abtragungsprozesse in Abhaengigkeit von Gesteinsbeschaffenheit, Witterung und Klima; - Differenzierung gravitativer Massenbewegungen und fluvialer Stofftransporte im hypsometrischen Wandel; - Stoffhaushalt alpiner Einzugsgebiete in Abhaengigkeit von Lagegegebenheiten; - Uebertragung von Messungen auf Testflaechen mit Hilfe eines Geographischen Informationssystems auf groessere Einzugsgebiete.
Das Projekt "Untersuchungen von Massenbewegungen in Rheinhessen und ihre Bedeutung fuer die Naturgefahrenmodellierung und Hangentwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Geographisches Institut, GIUB durchgeführt. Ziele: 1) Geomorphologisch-bodenmechanische Untersuchungen von Einzelrutschungen in der lokalen Dimension und im Rutschungsumfeld. 2) Hangrutschungsmodellierung in der lokalen Dimension. 3) Bodenmechanische Untersuchungen charakteristischer Hangrutschungen im Hinblick auf den Scherfestigkeitsansatz. 4) Regionale Datenerhebung und Naturgefahrenmodellierung in Rheinhessen auf Basis einer 20 Meter-Rasteraufloesung. 5) Ableitung bodenmechanischer Raumeinheiten (BMRE's). 6) Regionale Naturgefahrenmodellierung in Rheinhessen auf Basis bodenmechanischer Reaktionseinheiten.
Das Projekt "Charakterisierung einer Massenbewegung an der Flysch-Molasse-Grenze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Angewandte Geologie durchgeführt. Charakterisierung einer Massenbewegung an der Flysch-Molasse-Grenze (Scheibbser Halbfenster) in Niederösterreich mittels geologisch-ingenieurgeologischen, geomechanisch-geotechnischen, hydrogeologischen und geophysikalischen Untersuchungsmethoden. Dieser Abschnitt ist schon seit langem durch zahlreiche Massenbewegungen verschiedener Charakteristik gekennzeichnet, welche das Bauwerk der II. Wiener Hochquellenwasserleitung auf weite Strecken in verschiedenem Ausmaß gefährden. Als Ursache für die Häufung der Massenbewegungen wird die tektonische Grenze als auch die Lithologie der anstehenden Gesteisnabfolgen angeführt. Durch den komplexen interdisziplinären Einsatz verschiedener Methoden soll eine vertiefte Kenntnis über die Ursache und den Mechanismus aktiver und latenter Massenbewegungen erzielt werden, um daraus Verfahren und Interpretationsmethoden zu entwickeln.
Das Projekt "Pilotprojekt Erstellung einer geologischen Gefahrenhinweiskarte und Methodenvergleiche" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Angewandte Geologie durchgeführt. Auf Basis von Archivmaterial, publizierten Informationen und Luftbildern soll eine Gefahrenhinweiskarte für das Bundesland Niederösterreich ausgearbeitet werden, wobei vor allem Gefahren wie Massenbewegungen, Bergwerke, unterirdische Hohlräume, Altlasten sowie geogene Gefahrenquellen (z.B. Radonbelastung) berücksichtigt werden. Die Pilotstudie soll anhand von sechs Gemeinden die optimale Form der Verwaltung und Darstellung der erhobenen Daten aufzeigen. Als Ergänzung wird eine methodische Standortsabklärung durch einen Vergleich der Vorgangsweise bei der Erstellung solcher Unterlagen in Österreich, Deutschland und der Schweiz erfolgen.