Gemeinsame Pressemitteilung von Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Neue Studie zeigt, wie sich Reiseregionen an den Klimawandel anpassen können Der Klimawandel führt in Deutschland zu mehr Hitze, vermehrter Trockenheit verbunden mit Wassermangel und Waldbränden, weniger Schneesicherheit und gleichzeitig zu zunehmenden Starkregen und Hochwassern. Wie davon der Tourismus betroffen ist und welche Anpassungsstrategien möglich sind, zeigt eine aktuelle Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA). Die Studie empfiehlt den Tourismusregionen, bereits jetzt Vorbereitungen zu treffen, um weiterhin attraktiv für Reisende zu sein. Die vorgeschlagenen Maßnahmen reichen dabei von Infrastrukturanpassungen über Veränderungen in der Produktpalette bis hin zu Krisenplänen. Für kurzfristige Wetterereignisse ist es zudem wichtig, im Bereich von Krisenprävention und Krisenkommunikation aktiv zu werden. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Der Tourismus ist zugleich Verursacher und Betroffener des Klimawandels. Rund fünf Prozent aller Treibhausgasemissionen weltweit sind allein dem Tourismus zuzuschreiben, das sind mehr als eine Milliarde Tonnen pro Jahr. Die Gegenmittel sind klar: Lieber regional und mit der Bahn verreisen, statt mit Auto oder Flugzeug. Energieeffiziente Hotelanlagen mit Ökostrom schützen das Klima und sind gut für ihre Tourismusregion. Denn die Folgen des Klimawandels, wie Hoch- oder Niedrigwasser, bedeuten erhebliche Umsatzeinbußen. Wo der Tourismus die einzige Einnahmequelle ist, trifft es die Menschen besonders hart. Damit die Verantwortlichen vor Ort gute Lösungen zur Klimaanpassung finden, steht der Bund ihnen mit Beratungsangeboten und Fördermitteln für Projekte oder Anpassungsmanager*innen zur Seite.“ Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes: „Wie beim Klimaschutz dürfen wir bei der Klimaanpassung keine Zeit mehr verlieren. Das gilt auch für die Tourismusregionen. Sie müssen ihre Geschäftsmodelle verändern – hin zu klimaverträglichem Tourismus und zu Angeboten, die auch zukünftig für die Regionen funktionieren. Die heutigen Auswirkungen des Klimawandels machten deutlich: Die Tourismusdestinationen müssen schnell Strategien und Konzepte entwickeln, um sie gegenüber dem Klimawandel widerstandsfähig aufzustellen.“ Belastungen der Umwelt durch den Tourismus sind vielfältig und werden häufig unterschätzt. Dazu zählen insbesondere klimaschädliche Emissionen durch den Reiseverkehr, aber auch der Verbrauch von Wasser, Flächen und Gütern sowie das Abfallaufkommen und der Verlust der Biodiversität. 40 Prozent der Treibhausgasemissionen im Tourismus entfallen auf Flugreisen, 32 Prozent auf den Autoverkehr und 21 Prozent auf die Unterkünfte. Die Reiseregionen in Deutschland sind von den Folgen des Klimawandels sehr unterschiedlich betroffen. In den Bergen nimmt die Schneesicherheit ab, am Meer wird der Küstenschutz an Bedeutung gewinnen. Regionen mit Flüssen haben mit Hoch- und Niedrigwasser zu kämpfen. Beide beeinträchtigen beispielsweise Flusskreuzfahrten, den Fährbetrieb und alle Wassersportaktivitäten. Bei häufigeren Überschwemmungen sind Aktivitäten im Uferbereich wie Beherbergung, Gastronomie, Rad- und Wandertourismus gefährdet. In einzelnen Fällen sind sie schon heute kurz- bis mittelfristig nicht mehr möglich. Tourismusregionen können sich anpassen, indem sie ein breites Spektrum an witterungsunabhängigen Reiseaktivitäten anbieten und bewerben. Zudem wird es wichtiger, so die Studie, sich im Tourismus auf kurzfristige Extremwetterereignisse einzustellen. So sind bestehende Evakuierungs- und Krisenkommunikationspläne anzupassen, das Personal muss dafür geschult werden. Die Rahmenbedingungen für den Tourismus unterscheiden sich je nach Reisegebiet, so müssen auch die Lösungen in den Regionen gesucht werden. Dabei kommt es nicht nur auf die geographischen und klimatischen Gegebenheiten an, sondern auch auf die Angebotsstruktur am Reiseziel vor Ort. Dennoch nennen die Autorinnen und Autoren der Studie eine Reihe von Vorsorgemaßnahmen, die alle Tourismusregionen treffen sollten: Gefährdete Gebiete lokalisieren und beobachten, Gäste und Personal darüber informieren und konkrete Verhaltenshinweise geben, Infrastrukturen an die jeweiligen Risiken anpassen sowie, falls nötig, Besucherlenkung zur Reduzierung von Risiken einsetzen.
Das Projekt "Green Goal for the 2010 FIFA World Cup in South Africa" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt.
Das Projekt "Freizeitgesellschaft zwischen Umwelt, Spaß und Märkten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Mensch und Natur - eine uralte Beziehung ist aus dem Gleichgewicht geraten. Die Menschen von heute haben viel mehr Freizeit als früher und möchten diese gestalten. Dabei können sie die Umwelt zerstören - besonders wenn sie in Massen auftreten. Gleichzeitig ist das Interesse, die mit der Freizeitgestaltung verbundenen Orte und Ereignisse wirtschaftlich zu nutzen, in unserer arbeitsteiligen Gesellschaft legitim. Dse komplexe Gemengelage der Interesse verlangt nach gründlicher Analyse und kreativen Lösungen. Beides bietet dieses Buch.
Das Projekt "DFB: Green Goal - Umweltziele für die FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2006" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Bearbeitung folgender Themen als Teilprojekt im Rahmen des Green Goal-Projektes: Energieeffizienz in den Stadien und Nebenanlagen, Versorgung der Stadien und Nebenanlagen mit grünem Strom, Vorbereitung von Kampagnen zur Energieeffizienz sowie Kompensation der Treibhausgasemissionen.
Das Projekt "Mega-Trends und Tourismus - Auswirkungen auf Natur und Umwelt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von AFI Alpenforschungsinstitut gemeinnützige GmbH, Garmisch-Partenkirchen durchgeführt. Viele touristische Trends (z.B. Zunahme von Kurz-Fernreisen, kuenstliche Freitzeitwelten, massentouristische Entwicklungen in sensiblen Regionen) sind mit einem erhoehten Ressourcen- und Naturverbrauch verbunden und mit dem Prinzip der Nachhaltigkeit nicht zu vereinbaren, andere Trends (z.B. Natur- und Kulturtourismus) koennen genutzt werden, um einen nachhaltigen Tourismus zu erreichen. Technische und managementbezogene Massnahmen (z.B. das Oeko-Audit) reichen allein nicht aus, um die negativen Umweltauswirkungen nicht-nachhaltiger Trends zu kompensieren. Die Auswirkungen touristischer 'Mega-Trends' auf Natur und Umwelt werden sowohl in der Oeffentlichkeit, als auch in Fachwissenschaft und Tourismuswirtschaft nur unzureichend reflektiert. Ziel des vom AFI vorgeschlagenen Projektes ist es, dieses Defizit abzubauen und Oeffentlichkeit sowie touristische 'Multiplikatoren' fuer diese Fragen zu sensibilisieren. Dies ist erforderlich, um die notwendige Unterstuetzung fuer die Initiativen des BMU fuer eine nachhaltige Tourismusentwicklung bei allen Akteuren zu gewinnen. Die ITB stellt als weltgroesste Tourismusmesse ein geeignetes Forum fuer eine solche Veranstaltung dar.
Das Projekt "Naturschutz und nachhaltige Entwicklung am Beispiel der Ötztaler und Stubaier Alpen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Geographie durchgeführt. Analyse der aktuellen Situation von Wirtschaft und Umwelt im Ötztal mit dem Ziel, für dieses durch einen besonders intensiven Massentourismus geprägte Alpental eine nachhaltigere Entwicklung einzuleiten. Dabei sollten die bestehenden und beabsichtigten Schutzgebiete besonders berücksichtigt werden. Die Vergabe dieses Auftrages nach außen verfolgte das Ziel, die im Tal ziemlich festgefahrenen Fronten etwas aufzuweichen und talweite Diskussionen zwischen allen Gruppen zu dieser Frage anzustoßen. Die Analyse hat auf diesem Hintergrund einen konkreten Vorschlag zur Talentwicklung erarbeitet.
Das Projekt "Alterswohnsitz in einer multikulturellen Gesellschaft - deutsche Rentner-Wohnbevölkerung auf den Kanarischen Inseln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Regensburg, Institut für Geographie, Lehrstuhl für Kulturgeographie durchgeführt. Die Migration von Rentnern aus kühl gemäßigten in subtropisch warme Klimazonen ist aus den USA bekannt. Eine vergleichende Entwicklung zeichnet sich im letzten Drittel des 20. Jh. auch in Europa ab. Im Unterschied zu vielen US-amerikanischen Beispielen ist die europäische Nord-Süd-Wanderung aber küstenorientiert: Ihre Ziele sind weitgehend identisch mit den Zielen des sommerlichen Massentourismus an den europäischen Mittelmeerküsten. Die Ansprüche älterer Menschen an ihr Wohnumfeld decken sich aber keineswegs mit der küstenorientierten touristischen Nachfrage. Darüber hinaus handelt es sich in den USA um eine Binnenwanderung älterer Menschen, die nach dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben eine (meist klimatisch) angenehmere Wohnumgebung suchen. Um das Gleiche zu erreichen, müssen Nord- und Mitteleuropäer hingegen ihren eigenen Sprach- und Kulturraum verlassen. Das Leben im Ausland bringt für ältere Menschen eine Vielzahl spezifischer Probleme für ihre Wohn- und Lebenssituation; bekannt sind u.a.: einseitige soziale Kontakte, eingeschränkte sprachliche Kommunikation und mangelnde Akzeptanz der einheimischen (z.B. medizinischen) Versorgung. Erschwerend für die Wohnsituation ausländischer Rentner in Spanien ist eine Besonderheit der spanischen Fremdenverkehrsgebiete: In den Boom-Zeiten des Tourismus sind hier flächendeckend geplante Fremdenverkehrssiedlungen (die sog. 'Urbanisationen') entstanden, die ausschließlich für eine touristische Nutzung konzipiert wurden, den spezifischen Bedürfnissen älterer Wohnbevölkerung aber in keiner Weise entsprechen. Dies wird besonders deutlich auf den Kanarischen Inseln, wo sich bereits in den 60er Jahren Ausländer aus West-, Mittel- und Nordeuropa in den ersten Urbanisationen einkauften, um hier später ihren Lebensabend zu verbringen. Die Kanaren zählen somit zu den Fremdenverkehrsgebieten mit der längsten Tradition einer spontanen, ungeplanten Entwicklung von Alterswohnsitzen für europäische Ausländer. Ziel des hier skizzierten Forschungsvorhabens ist es zunächst, die gegenwärtige Größenordnung und räumliche Verteilung ausländischer Rentner-Residenten auf den Kanaren abzuschätzen. Zu diesem Zweck soll u.a. auch der regionale Immobilienmarkt analysiert werden. In einem zweiten Schritt sollen die Probleme und Bedürfnisse deutscher Rentner-Residenten untersucht werden, die auf den kanarischen Inseln in sog. 'Urbanisationen' leben. Besondere Aufmerksamkeit soll dabei das Verhältnis zwischen Rentner-Residenten und der einheimischen Gast-Gesellschaft finden, denn das Leben in transnationalen Gemeinschaften erhält im Europa des 21.Jh. zunehmend eine elementare Bedeutung. Die Besonderheit ist darin zu sehen, dass es ausgerechnet das Segment der Ruhestandsbevölkerung ist, die (als Pendant zur Globalisierung) beim Leben in transnationalen Gemeinschaften eine Vorreiterrolle einnimmt.
Das Projekt "Oekotourismus als Instrument des Naturschutzes und als nachhaltige Entwicklungsstrategie im suedlichen Quintana Roo, Mexiko" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit, Tropenökologisches Begleitprogramm durchgeführt. Im suedlichen Quintana Roo befinden sich die letzten groesseren Bestaende der ehemals die gesamte Yucatan-Halbinsel bedeckenden tropischen Waelder. Ausserdem ist die Kueste (mit ausgedehnten Feuchtgebieten und Korallenriffen) in dieser Region noch weitgehend unberuehrt, sodass insgesamt von einer hohen Biodiversitaet gesprochen werden kann. Letzterem trug ua die Ausweisung zweier grossflaechiger Biosphaerenreservate Rechnung: Sian Kaan an der Kueste und Calakmul im Binnenland. Beide Schutzgebiete verfuegen wegen fehlender finanzieller Mittel jedoch nur ueber ein schwach ausgebildetes und entwickeltes Management. Waehrend die regionale Oekonomie im Norden Quintana Roos seit den 70er Jahren vom Massentourismus (Cancun) gepraegt ist, sind im Sueden des Bundesstaates, in dem die Hauptstadt Chetumal liegt, neben der staatlichen Verwaltung die Land- und ganz besonders die Forstwirtschaft als Einkommensquellen von besonderer Bedeutung. Dabei war bis in die juengste Vergangenheit aufgrund nicht-nachhaltiger Holzeinschlagsmethoden eine rapide fortschreitende Waldzerstoerung zu beobachten. Dieser Prozess ist durch die Intervention des GTZ-unterstuetzten Projektes 'Erprobung angepasster Landnutzungsformen in feuchttropischen Waldgebieten' in weiten Bereichen vorerst gestoppt werden. Trotzdem benoetigt die fast ausschliesslich laendliche, zT indigene Bevoelkerung mit ihrem unter dem mexikanischen Durchschnitt liegenden Einkommen mittelfristig zusaetzliche Erwerbsmoeglichkeiten, da die Forstwirtschaft durch unguenstige Wettbewerbsbedingungen in bestaendiger Gefahr schwebt, entweder intensiv oder von anderen Nutzungen verdraengt zu werden. Zu befuerchten ist daher ein steigender Nutzungsdruck auf die noch naturnahen Forstressourcen bzw ein Eindringen in bisher weitgehend unberuehrte Waldbereiche mit den bekannten Folgen fuer die Artenvielfalt der Oekosysteme. Diese Gefahr besteht fuer das Biosphaerenreservat Calakmul bereits unmittelbar. Das Biosphaerenreservat und Weltnaturerbe Sian Kaan ist dagegen weniger durch land- und forstwirtschaftlichen Nutzungsdruck, sondern mittelfristig vor allem durch Expansionsbestrebungen der Tourismuswirtschaft im Gebiet um Cancun bedroht. Folgende Leitziele werden fuer die Region suedliches Quintana Roo formuliert: 1) Erhalt der Bodendiversitaet. 2) Verbesserung des Lebens- und Einkommensverhaeltnisse der laendlichen Bevoelkerung. Die Umsetzung dieser gleichzeitig schutz- und entwicklungsorientierten Ziele muss auf zwei Ebenen erfolgen a) Absicherung und Finanzierung der Schutzgebiete und b) Foerderung der regionalen Entwicklung durch nachhaltige Nutzung von Naturressourcen. Als eine Form der nachhaltigen Nutzung von Naturressourcen, die gleichzeitig...
Das Projekt "E-MOB - BodenseEmobil: Förderung von Elektromobilität in einer ländlichen Region mit industrieller Verdichtungszone und zusätzlicher touristischer Ausprägung durch eine intelligente, dreifache Vernetzung im öffentlichen Verkehr" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadtwerk am See GmbH & Co. KG durchgeführt. Das Vorhaben 'BodenseEmobil' wird vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) gefördert. Kerngedanke ist die dreifache Vernetzung von Elektroautos: in das öffentliche Verkehrssystem, in das Energienetz und untereinander mittels moderner Informations- und Kommunikationstechnik (IKT). Das heißt: elektrisch angetriebene Fahrzeuge sollen so in den öffentlichen Verkehr integriert werden, dass Nutzer problemlos umsteigen können: vom Auto in Bus oder Bahn - und umgekehrt. Durch die Verknüpfung mit dem Energienetz werden die Voraussetzungen geschaffen, dass die E-Mobile jederzeit ausschließlich mit regenerativ erzeugtem Strom aufgeladen werden. Dies soll durch den Aufbau eines Smart Grids erfolgen, wodurch auch die Versorgungssicherheit erhöht werden kann, indem ein Ausgleich im Stromnetz durch gezielte Koordination von Stromangebot und -nachfrage geschaffen wird. Und schließlich sorgt eine Vernetzung aller Systemteilnehmer und -komponenten für die reibungslose Kommunikation untereinander. Für die Durchführung des auf 30 Monate angelegten Projekts werden bis zu 30 Elektroautos bereitgestellt und 40 Ladesäulen aufgebaut. Das Vorhaben hat verschiedene Zielsetzungen. Es gilt, die Akzeptanz von Elektroautos als Teil des öffentlichen Nahverkehrs im ländlichen Raum zu untersuchen und ein integriertes Angebot für die Bewohner des Landkreises zu entwickeln. Mit dem Bodenseekreis handelt es sich um einen Verkehrsraum, der sowohl verdichtete, als auch ländliche strukturierte Räume umfasst. Unterschiedliche Zielgruppen - Wohnbevölkerung, Pendler, Messebesucher und Touristen - gilt es gleichermaßen zu erreichen. Das zu entwickelnde Mobilitätskonzept soll Nutzern von Anfang an mit veränderten Mobilitätsangeboten vertraut machen und etablierte Mobilitätsroutinen aufbrechen. Zugleich sollen die Verkehrsverhältnisse verbessert werden, z.B. indem spontane und individuelle Mobilitätsbedürfnisse erfüllt und auch die so genannte 'letzte Meile' bedient wird, die in der Bodenseeregion durch den öffentlichen Personennahverkehr nicht zu jeder Zeit abgedeckt ist. Das weitere Forschungs- und Entwicklungsinteresse des Projekts richtet sich einerseits auf die Konzeption und die möglichst operative Umsetzung eines gemeinsamen Preis- bzw. Tarifsystems für alle beteiligten Verkehrsträger und andererseits auf die Durchgängigkeit der intermodalen Wegekette mit Hilfe aktuellster Standards von IKT - von der Auskunft über die spontane Buchung bis hin zur automatisierten Abrechnung. Ziel des Projektes ist es, den getankten Strom dem jeweiligen Fahrzeug direkt zuzuordnen und entsprechend auch abzurechnen. Es wird verschiedene Abrechnungsmodelle geben. Dadurch wird ein diskriminierungsfreies Laden ermöglicht, so dass auch spontane Nutzer Ihre E-Fahrzeuge laden können. Ebenfalls gehört die Beteiligung lokaler bzw. regionaler Unternehmen im weiteren Rahmen zu den Projektzielen. usw.
Das Projekt "Zehn Jahre Qualitätstourismus auf MalLorca - Eine Entwicklung zu mehr Umweltverträglichkeit?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Geographisches Institut, Lehrstuhl für Geographie III Physische Geographie,Geoökologie durchgeführt. Seit Beginn der 90er Jahre versucht die balearische Tourismuspolitik mit den neuen Leitmotiven 'Naturschutz' und 'Qualitätstourismus' und einer damit verbundenen Gesetzgebung und staatlichen Investitionen, dem Urlauber ein neues Mallorca-Image zu vermitteln: das einer grünen, naturnahen, 'behüteten' Insel - so der Werbeslogan. Damit soll den veränderten, in puncto Natur gestiegenen Ansprüchen der Touristen entgegengekommen werden und eine finanzkräftige Klientel angeworben werden. Mallorca kommt bei dieser Regulierung und Segmentierung des touristischen Angebots wie schon bei der Etablierung des Massentourismus im Mittelmeergebiet eine Vorreiterrolle zu. Ist der 'Qualitätstourismus' in seiner aktuell angestrebten Form eine echte umweltverträgliche Alternative zum traditionellen Massentourismus auf Mallorca? Liegen hierin Chancen, die Insel vor einer weiteren touristischen Überprägung zu schützen oder verbergen sich dahinter eher weitere Gefahren für den Landschaftscharakter und die Inselökologie? Dies sind Fragen, die das Projekt untersucht. Seit Beginn der 90er Jahre versucht die balearische Tourismuspolitik mit den neuen Leitmotiven 'Naturschutz' und 'Qualitätstourismus' und einer damit verbundenen Gesetzgebung und staatlichen Investitionen, dem Urlauber ein neues Mallorca-Image zu vermitteln: das einer grünen, naturnahen, 'behüteten' Insel - so der Werbeslogan. Damit soll den veränderten, in puncto Natur gestiegenen Ansprüchen der Touristen entgegengekommen werden und eine finanzkräftige Klientel angeworben werden. Mallorca kommt bei dieser Regulierung und Segmentierung des touristischen Angebots wie schon bei der Etablierung des Massentourismus im Mittelmeergebiet eine Vorreiterrolle zu. Ist der 'Qualitätstourismus' in seiner aktuell angestrebten Form eine echte umweltverträgliche Alternative zum traditionellen Massentourismus auf Mallorca? Liegen hierin Chancen, die Insel vor einer weiteren touristischen Überprägung zu schützen oder verbergen sich dahinter eher weitere Gefahren für den Landschaftscharakter und die Inselökologie? Dies sind Fragen, die das Projekt untersucht.
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Bund | 32 |
Land | 4 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 29 |
Text | 2 |
Umweltprüfung | 1 |
unbekannt | 4 |
License | Count |
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closed | 6 |
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Language | Count |
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Deutsch | 36 |
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Lebewesen & Lebensräume | 34 |
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Mensch & Umwelt | 36 |
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