Das Projekt "Datenbank und Expertensystem für das Forschungsvorhaben - Baustoffkreislauf im Massivbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Fakultät für Bauingenieur- und Vermessungswesen, Institut für Werkstoffe im Bauwesen durchgeführt. Das Verbundforschungsvorhaben 'Baustoffkreislauf im Massivbau (BiM)' hat sich zum Ziel gesetzt, aus Bauwerksabbrüchen stammendes mineralisches Abbruchmaterial möglichst vollständig in den Stoffkreislauf wieder einzubringen. Die mineralischen Baurestmassen sollten nach einer entsprechenden Aufbereitung als Zuschlag für die Herstellung von Beton gemäß DIN 1045-1 ohne die bislang benötigte 'Zulassung im Einzelfall' wieder verwendet werden können. Neben der Interdisziplinarität der Forschungsarbeiten, die sich thematisch über den gesamten Baustoffkreislauf von der umweltgerechten Rückbauplanung eines Abbruchobjektes bis hin zu den Veränderungen in den Bauprozessen erstrecken, kennzeichnet BiM auch die über ganz Deutschland verteilten Forschungstätigkeiten in insgesamt 22 Forschungsstellen. Das hierbei anfallende Wissen besitzt einen hohen volkswirtschaftlichen Wert und lässt sich durch konventionelles Printmedium aufgrund der vielfältigen Querbezüge zwischen den einzelnen Themenbereichen nur unvollständig abbilden. Außerdem stellt bei einer solch umfangreichen Informationsmenge die Recherche für den Anwender aus der Baupraxisein zeitliches Problem dar. Mögliche Auswege für einen effizienteren Umgang mit großen Informationsmengen zeigt das in anderen industriellen Ingenieurdisziplinen, wie z.B. der Fertigungstechnik, verbreitete computergestützte Wissensmanagement auf. Vor diesem Hintergrund wurden in das Forschungsvorhaben 2 Teilprojekte integriert die zur Aufgabe hatten, mit Hilfe moderner Informations- und Kommunikationstechnologie das im Forschungsvorhaben erarbeitete Wissen möglichst vollständig zu erfassen und der Fachöffentlichkeit aus Forschung und Baupraxis in einer anwenderfreundlichen Form möglichst rasch zur Verfügung zu stellen. Parallel zu den Forschungsarbeiten entstand dabei das Informationssystem BiM-Online. (Vollständige Informationen auch unter: http://www.b-i-m.de).
Das Projekt "Untersuchungen zum bauphysikalischen Verhalten eines sanierten Altbaus - Auswertung und Aufbereitung der Ergebnisse zum Transfer in die handwerkliche Praxis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Handwerkskammer Münster durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Umfassende bauphysikalische Messdaten der unterschiedlichen Bauteile und der haustechnischen Anlagen des beispielhaft sanierten Gebäudes in Gelsenkirchen-Buer und des Demonstrationszentrums Bau+Energie in Münster sollten über einen Zeitraum von 3 Jahren erfasst werden. Erst durch die Langzeitbeobachtung der Bauteilfunktion durch die in allen relevanten Bauteilschichten gemessenen Wärme- und Feuchtigkeitswerte wurde es möglich, die Praxisrelevanz der bauphysikalisch optimierten Baukonstruktionen direkt und nachvollziehbar objektiv und wissenschaftlich belastbar zu demonstrieren. Ein Vergleich der Ergebnisse mit den simulierten Eigenschaften sollte die Notwendigkeit beweisen, Baukonstruktionen ganzheitlich zu planen und korrekt umzusetzen. Die handwerkliche Qualität ist entscheidend für das nachhaltige und energiesparende Funktionieren des Gesamtsystems Gebäude. Damit werden das Energieeinsparpotential und die CO2-Reduzierung optimiert und durch eine Reduzierung des Schadenpotentials wird deutlich zur Ressourcenschonung beigetragen. Fazit: Die Darstellung der in der Realität gemessenen Vorgänge in den Bauteilen und den technischen Anlagen vermittelt den Teilnehmern der Seminare einen tieferen und nachvollziehbaren Einblick in sonst nur schwer vorstellbare physikalische Abläufe und Zusammenhänge. Die visualisierten Wirkungsweisen ermöglichen es, glaubhaft und sehr praxisnah die Vorgänge begreifbarer zu machen und einen Zusammenhang herzustellen zwischen der im Demonstrationsgebäude erlebbaren Konstruktion und der Funktionsweise unter den Belastungen von Innenraumklima und Bewitterung. Sie ermöglichen es aber auch, haustechnische Anlagen zu erleben und nachvollziehen zu können, wie sie sich unter realistischen Bedingungen verhalten. Die Teilnehmer können damit begreifen und genauer einschätzen, was die theoretische Auslegung einer Anlage in der Praxis bedeutet.
Das Projekt "Untersuchung nachhaltiger Bewehrungen aus Naturfasern für Textilbetonbauteile (Laborphase)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Biberach, Institut für Konstruktiven Ingenieurbau (IKI) durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: In den letzten Jahren haben das wachsende ökologische, soziale und wirtschaftliche Bewusstsein und die Absicht, den CO2-Ausstoß zu verringern, die Bedeutung des nachhaltigen Wirtschaftens hervorgehoben und die Suche nach umweltverträglichen Materialien intensiviert. Das Ziel dieses Forschungsvorhabens war es deshalb, erstmals Textilien aus Naturfasern hinsichtlich ihrer Eignung als lastabtragende Bewehrung in Betonbauteilen systematisch zu analysieren und zu bewerten. Es sollte ein Bewehrungstextil entwickelt werden, dass die Zugfestigkeit eines Betonbauteils signifikant steigert, einen guten Verbund zur Betonmatrix erreicht und mit möglichst geringem Aufwand produziert werden kann. Die genannten Eigenschaften wurden anhand umfassender experimenteller Untersuchungen überprüft. Die neuartige Bewehrung soll bei ähnlichen mechanischen Eigenschaften wie Betonstahl oder Glasfasertextilien ressourcenschonender sowie einfach in eine effektive Kreislaufwirtschaft einzubinden sein und insbesondere über den gesamten Lebenszyklus einen geringen CO2-Ausstoß aufweisen. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Zunächst war die Frage zu klären, wie die Flachsfasergarne beschaffen sein oder modifiziert werden müssen, um eine hohe Zugfestigkeit und einen guten Verbund zur Betonmatrix zu erreichen sowie zu einem Textil weiterverarbeitbar zu sein. Um die Verbundeigenschaften zu verbessern und eine Verrottung der Naturfasern im alkalischen Beton zu vermeiden, wurde ein Teil der aus den Flachsgarnen hergestellten Textilien mit einer biobasierten Tränkung versehen. Zur Untersuchung des Tragverhaltens wurden Dehnkörper- und 4-Punkt-Biegeversuche durchgeführt. Der Versuchsaufbau orientierte sich dabei an den Untersuchungen, die im Rahmen der beiden Sonderforschungsbereiche in Aachen und Dresden für Textilien aus Synthesefasern durchgeführt wurden. Die Versuchsaufbauten waren zunächst für die Textilien aus Naturfasern anzupassen. Mit Dehnkörperversuchen wurde überprüft, ob sich bei einer textilen Bewehrung aus Naturfasern ebenfalls verschiedene Phasen der Rissbildung (ungerissen, Erstrissbildung und abgeschlossenes Rissbild) beobachten lassen und ob das Rissbild durch eine Tränkung der Textilien positiv beeinflusst werden kann. Zusätzlich wurde der Effekt weiterer Einflussparameter auf das Zugtragverhalten untersucht. Zu nennen sind z.B. die Bindungsart des Textils, der Bewehrungsgehalt und die Orientierung des Textils (Kett- oder Schussrichtung). Außerdem wurde im Rahmen des Projekts eine vom WKI entwickelte, neuartige Fasertränkung untersucht, die ein späteres vollständiges Herauslösen der Fasern aus der Betonmatrix ermöglicht. Im Hinblick auf eine praktische Anwendung wurde ein erstes Modell zur Beschreibung des Zugtragverhaltens des neuen nachhaltigen Textilbetons mit einer Bewehrung aus Naturfasern entwickelt. Um die grundsätzliche Anwendbarkeit des neuen Baustoffs zu zeigen, wurde eine kleinformatige Fassadenplatte als Demonstrator hergestellt. Weiterhin wurde im Rahmen eines Probeeinbaus ein Teil der notwendigen Randbewehrung eines Industriefußbodens als textile Bewehrung aus Naturfasern ausgeführt.
Das Projekt "Industriell anwendungsorientierte Grundlagenforschung - Teilvorhaben 2: Erprobung und Optimierung:3659:3659Industriell anwendungsorientierte Grundlagenforschung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Ausschuss für Stahlbeton e.V. durchgeführt. Durch anwendungsorientierte Grundlagenforschung soll geklärt werden, unter welchen technischen Bedingungen unter Berücksichtigung eines umweltfreundlichen Abbruchs und materialspezifischer Aufbereitungsverfahren eine weitestgehende Wiederverwertung der Abbruchstoffe für Neubauten erreicht werden kann. Damit werden die Beeinträchtigungen von Menschen beim Abbruch vermindert, die natürlichen Ressourcen von Sand und Kies geschont und der Deponiebedarf für Bauschutt deutlich reduziert. Die Forschungsthemen umfassen alle Stufen im Baustoffkreislauf von der Planung des Abbruchs bzw. Rückbaus bis zur Erstellung eines Bauwerkes unter Verwendung von Beton aus Sekundärzuschlägen. Sie sind in die Themenbereiche Planung des Abbruchs, Rückbau, Aufbereitung, Zuschlag, Beton, Bemessung, industrielle Fertigung, Demonstrationsbauvorhaben einschl. Gütesicherung, Wirtschaftlichkeit und Expertensystem gegliedert. Die Erkenntnisse sollen Grundlagen schaffen, um technische Regeln für die Wiederverwertung von Abbruchmaterial für die Neuerstellung von Tragwerken des Betonbaues aufzustellen.
Das Projekt "Entwicklung einer integrierten Planungssoftware für den mehrgeschossigen Holzbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ModuGen GmbH durchgeführt.
Das Projekt "Prototyp einer neuartigen, modularen und nachhaltigen Schnellbauschule" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Bauingenieurwesen, Fachgebiet Entwerfen und Konstruieren - Massivbau durchgeführt.
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