Das Projekt "Genese der Meso-Zone (Sulfide-Sulfate-Oxide) und von Manganpraezipitaten sowie Entstehung von Ultramafitkoerpern im suedlichen Bereich des Zentralen Indischen Rueckens (HYDROCK - Indian Ocean II)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Geologie, Geophysik und Geoinformatik, Fachrichtung Rohstoff- und Umweltgeologie durchgeführt. Unsere Arbeiten konzentrierten sich auf Rift- und Off Axis-Bereiche im 1. und 4. Segment des Zentralen Indischen Ruecken (CIR) noerdlich der Rodrigues Triple Junction (RTJ). Die hydrothermal nicht mehr aktive 'MESO-(MEteor-SOnne) Mineralzone' befindet sich im Segment des CIR und ist das bislang einzige bekannte und beprobte Massivsulfidvorkommen im Indischen Ozean. Die Vererzungszone laesst sich aufgrund unterschiedlicher hydrothermaler Entwicklungsstadien in drei Felder unterteilen. Diese Gliederung soll mit Hilfe des Probenmaterials (Sulfide-Sulfate-Oxide-Silikate) zunaechst bestaetigt werden und im weiteren mit Untersuchungen ueber die einzelnen Aktivitaetszyklen (einschliesslich Verwitterungsphase der Lagerstaette) und deren Mineralabfolgen zu einem Genesemodell der MESO-Mineralzone fuehren. Im Bereich des ersten Segmentes des Central Indian Ridge (CIR) wurden Eisen-Mangan-Praezipitate auf hydratisiertem Mantelgesteinssubstrat am Green Rock Hill (GRH) und am East Side Hill (ESH) westlich und oestlich des CIR beprobt (die Ultrabasite sind an die erste Transformstoerung des CIR, die Oblique Fracture Zone (OFZ), gebunden); Weiterhin wurden mehrere Sedimentkerne aus dieser Region gewonnen. Die Untersuchungen dieses Probenmaterials dient den Zielen, (1) den Fe/Mn Feststoffhaushalt und die Bildungsbedingungen der Fe/Mn Praezipitate sowie (2) die Genese und Platznahme der Ultramafite zu klaeren.
Das Projekt "Tiefsee-Umweltschutz: Auswertung vorhandenen Materials" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Institut für Hydrobiologie und Fischereiwissenschaft, Hydrobiologische Abteilung durchgeführt. Tiefsee-Umweltschutz: Auswertung vorhandenen Materials - mit dem Vordringen des marinen Bergbaus in der Tiefsee sind erhebliche Umweltprobleme verbunden, deren Risiken bis heute noch nicht in ausreichendem Masse abgeschaetzt werden koennen. National und international besteht Einigkeit darueber, dass Informations- und Forschungsbedarf besteht. Waehrend der vergangenen 15 Jahre sind von den Forschungsschiffen 'Valdivia' und 'Sonne' Expeditionen zur Prospektion und Exploration auf verschiedene Ressourcen der Tiefsee unternommen worden. Die Auswertungen dieser Expeditionen bezogen sich auf die Beschreibung und die Nutzung von Manganknollen, Erzschlaemmen und Massivsulfiden, haben aber die Risiken fuer die Umwelt nicht gleichzeitig beruecksichtigt. Aus diesem Grunde wird erneute Auswertung der vorhandenen Materialien unter den Aspekten des Tiefsee-Umweltschutzes vorgeschlagen. Der Antrag beinhaltet die Bearbeitung biologischer Informationen, die auf Video-Baendern und als Fotos in grosser Zahl vorliegen.