Das Projekt "Entwicklung und Vergleich unterschiedlicher Verfahren zur Haltung von Mastschweinen insbesondere unter Umweltaspekten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig-Völkenrode, Institut für Landwirtschaftliche Bauforschung durchgeführt. Durch die Verschaerfung von Umwelt- und Tierschutzauflagen geraet insbesondere die Intensivtierhaltung zunehmend unter Druck. Die Mastschweinehaltung erweckt vor diesem Hintergrund besonderes Interesse. Das Projekt soll daher zur Erarbeitung von Entscheidungshilfen dienen, welche eine Abschaetzung der Folgen einzelner Einflussfaktoren untereinander und auf die Nutztierhaltung insgesamt erlauben. Der oekosystemorientierte Ansatz erfordert ein interdisziplinaeres Vorgehen, fuer das die Struktur der FAL gute Moeglichkeiten bietet. Insgesamt arbeiten 12 Institute, davon neun Institute der Bundesforschungsanstalt fuer Landwirtschaft - unter Federfuehrung des Inst. f. landw. Bauforschung eng zusammen. Fuer den Vergleich der Verfahren wurden innerhalb eines vorhandenen Gebaeudes drei identische, voneinander unabhaengige Kammern mit Zwangsentlueftung installiert, um insbesondere Schadstoffemissionen exakt erfassen zu koennen. Im ersten Jahreszyklus wurden drei Mastschweinehaltungsverfahren (herkoemmliche Tiefstreu, Kompostsystem und Schraegmistverfahren) untersucht. Fuer den zweiten Jahreszyklus ist ein Vergleich eines weiterentwickelten Schraegmistverfahren mit Guelleverfahren geplant. Die fachuebergreifende Zusammenarbeit ermoeglicht nicht nur eine weitgehende Ursachenforschung sondern insbesondere auch das Erkennen verschiedenster Wechselwirkungen. So zeigen sich nicht nur deutliche Unterschiede zwischen den Verfahren, sondern es sind auch positive wie negative Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Zielen (zB Umweltvertraeglichkeit und Artgerechtheit) zu erkennen.
Das Projekt "Umweltvertraegliche Mastschweinehaltung - Erdreichwaermeaustauscher und naehrstoffangepasste Fuetterung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Agrartechnik, Fachgebiet Verfahrenstechnik in der Tierproduktion und landwirtschaftlichen Bauwesen durchgeführt. Durch die Kombination der naehrstoffangepassten Fuetterung auf der einen Seite und der Zuluftkonditionierung auf der anderen Seite konnten in einem Praxisbetrieb eine effiziente Reduktion der Naehrstoffaustraege an N und P sowie der Ammoniakemisionen ohne Rueckgang der tierischen Leistungen erreicht werden. Das Stallklima konnte im Vergleich zu einem konventionell betriebenen Abteil von extremen Temperatur- und Luftfeuchteschwankungen befreit werden.