Das Projekt "Vorhaben: Die Rolle von Stickstoff im Nährstoffcocktail der Ostsee" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Ostseeforschung durchgeführt. COCOA hat zum Ziel die wichtigsten Pfade der Nährstoffeinträge und die Umsetzung des organischen und anorganischen Materials in verschiedenen Bereichen der Küstenzone der Ostsee zu erfassen und daraus Management Maßnahmen abzuleiten. Es werden Ästuare, Lagunen, Archipelago und Buchten untersucht, um 1. Die Veränderungen der Nährstoffverhältnisse (N/C/P/Si) entlang des Land-See Kontinuums zu erfassen 2. Werden Umsatz und Akkumulationsprozesse der eingetragenen Stoffe untersucht und quantifiziert 3. Wird die Nährstoffrückhaltung der Küstensysteme abgeschätzt 4. Feedback- Prozesse identifiziert, die zum Erhalt von Systemeigenschaften beitragen. Hieraus lassen sich Service- bzw. Dienstleistungs-eigenschaften des Systems ableiten. Das Projekt erstreckt sich über 4 Jahre. Ein Doktorand wird den C/N/P/Si Kreislauf in küstennahen Bereichen der Ostsee bearbeiten, insbesondere den Umsatz von anorganischen Nährstoffen. Es werden 2 Seereisen in Küstengebiete der Ostsee in 2014 und 2016 organisiert und geleitet, die den Ausstrom eines nährstoffreichen und eines nährstoffarmen Flusses untersuchen. Die Analysen und Auswertungen erfolgen zeitnah nach den Reisen und werden zügig publiziert. Zudem findet im Rahmen des WP 4 eine Kooperation mit gemeinsamen Experimenten zur Stickstoffaufnahme der Benthosfauna im Sommer 2015 und 2016 statt. Diese Experimente werden einen mehr wöchigen Aufenthalt in Finnland, Station Tvärminne erforderlich machen.
Das Projekt "PERC meets self-aligned emitter technologie based on inkjet printing and silver-less plating" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme durchgeführt. Das Gesamtziel des Vorhabens umfasst eine evolutionäre Weiterentwicklung des Selektiven Emitters für PERC Solarzellen mit sogenannten mask&etch (engl. Maskieren&Ätzen) Prozessen auf Basis der Inkjet Technologie und eine revolutionäre Entwicklung einer völlig neuen Technologie mit Selbstausrichtung (engl. self-alignment) von selektivem Emitter und Metallisierung auf Basis von mask&etch, Lift-Off und silberfreien Galvaniktechniken. Durch die kosteneffiziente Einbringung von selektiven Emittern in PERC Solarzellen sollen die Gesamtbetriebskosten (TCO, engl. Total Cost of Ownership) und die Stromgestehungskosten (LCOE, engl. Levelized Cost of Electricity) reduziert und infolgedessen eine hohe Wettbewerbsfähigkeit der Technologien auf dem PV-Mark erreicht werden. Durch die Verwendung einer Pilot-linie und einem Basisprozess für PERC Solarzellen mit Wirkungsgraden größer als 21 % ist eine Technologieentwicklung auf hohem Level (TRL 4-6, engl. technology readiness level) möglich und somit die Grundvoraussetzungen für einen effizienten Technologietransfer in die Zellfertigung gegeben, wobei speziell das europäische Konsortium bestehend aus Material- (Sun Chemical) und Anlagenherstellern Meyer Burger, Rena), sowie einem angewandten Forschungsinstitut (Fraunhofer ISE) profitiert. Der Arbeitsplan ist in folgende Arbeitspakete unterteilt AP1: Administration AP2: Material Synthese AP3: Alignment AP4: Mask&Etch Prozesse AP5: Vor- und Folgeprozesse AP6: Klein- und Großserienfertigung AP7: Simulation AP8: Techno-Ökonomische Bewertung.
Das Projekt "Teilprojekt: acp-IT" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von advanced control products Information Technology AG durchgeführt. Das Vorhaben umfasst vier Teilbereiche. (i) Materialtracking, wo zwei unterschiedliche Verfahren der Waferidentifikation entwickelt werden sollen, um die Einzelwaferverfolgung robuster zu machen. (ii) Produktionskontrolle, wo die Experimentplanung vereinfacht und die Arbeitsplanverfolgung flexibilisiert werden sollen und neue F&E taugliche Module zum Scheduling und zur Prozesskostenkontrolle entwickelt werden, um Arbeitsabläufe in F&E Linien unter Termin- und Kostengesichtspunkten optimieren zu können. (iii) Prozesskontrolle, wo Konzepte zur Planung, Verfolgung und Überwachung von Stichprobenmessungen an Wafern und Probenentnahmen aus Prozessanlagen sowie ein Modul zur statistischen Experimentplanung entwickelt werden. (iv) Messtechnik, wo zusätzliche inline-fähige Messmethoden entwickelt und erprobt werden sollen, um bisher nicht zugängliche oder nur schlecht messbare Qualitäts- und Prozesskenngrößen präzise zu bestimmen. Die acp-IT wird in diesem Projekt in den beiden Themen (ii) Produktionskontrolle und (iii) Prozesskontrolle mitarbeiten. Hierzu wird auf Basis der neuen Projektanforderungen die Software-Konzepte des im QUASSIM Projekt erstellten Prozess- und Produktionskontrollsystems ergänzt. Die zu entwickelnden Funktionalitäten werden anschließend im PV-TEC in Betrieb genommen. Die dazu notwendigen Methodiken und Werkzeuge der objektorientierten Software-Engineerings haben sich im QUASSIM Projekt bewährt und werden entsprechend fortgesetzt.
Das Projekt "Wissenschaftliche Begleitung der Wiederansiedlung von Lachs und Meerforelle in Brandenburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung: Die Hauptziele des Projektes bestanden auch im Jahr 2013 in der Fortführung der wissenschaftlichen Begleitung des Besatzes und des Besatzmanagements sowie im Monitoring der Lachsabwanderung und der Laichfischrückkehr. Material und Methoden: Das Management der Besatzmaßnahmen orientierte sich am geänderten Projektkonzept (THIEL u. ZAHN 2008). Um prüfen zu können, wie viele Smolts unter Berücksichtigung existierender Wasserausleitungen aus der Pulsnitz abwandern, wurden in Lindenau erneut eine Rotationsfalle (RST - Rotary Screw Trap) sowie eine Netzreuse installiert. Unter Verwendung von drei Kontrollgruppen von jeweils ca. 500 Smolts wurde die Fängigkeit der Fanganlagen bestimmt. Das wöchentliche Rückkehrer-Monitoring an Wanderbarrieren wurde mittels Elektrofischerei fortgesetzt, wobei sich die Arbeiten auf die Stepenitz konzentrierten. Gefangene Fische wurden erneut mit 'floytags' individuell markiert, um sie bei Wiederfängen leichter erkennen zu können. Ergebnisse: Im Stepenitz-System wurden im Jahr 2013 115.000 Stück Meerforellenbrut besetzt. Darüber hinaus erfolgte ein Besatz mit ca. 45.600 halbjährigen Junglachsen (Herkunft Skjern A). In die Pulsnitz kamen ca. 16.500 halbjährige Junglachse vom Lagan-Stamm. Sachsen hat die Pulsnitz offiziell in sein Lachsprogramm aufgenommen und besetzt die dortigen Laichareale nun auch selbst. Während des Monitorings der Smoltabwanderung in der Pulsnitz wurden 6.488 Fische 31 verschiedener Arten nachgewiesen. Darunter waren 1.295 Lachse. Anhand der Kontrollgruppen betrug die Fängigkeit der RST 16,3 % und die der Reuse 79,5 %. Über den Mühlgraben wanderten ca. 24 % der Fische ab, wobei zu vermuten ist, dass hier zugleich auch eine starke Abhängigkeit zur Abflussverteilung am Gabel-Wehr vorliegt. Anhand der Fanganteile (621 markiert / 674 unmarkiert) lässt sich eine Abwanderung von ca. 2.864 Smolts bzw. eine Abwanderungsrate von ca. 19,1 % abschätzen. Diese kommt den Erwartungswerten von 20 - 30% sehr weit entgegen und belegt, dass die Aufwuchsbedingungen in der Pulsnitz nicht die Ursache für die relativ geringen Rückkehrerzahlen sind. Aus der Sicht des Artenschutzes ist der erneute Nachweis von 35 Flussneunaugen hervorzuheben, der zugleich die Erfolge bei der Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit des Flusssystems unterstreicht. Beim Laichfisch-Monitoring in der Stepenitz war mit 74 Meerforellen ein Rückgang der Anzahl der aufsteigenden Fische zu verzeichnen, der aber mit hohen Abflüssen und schlechterer Fangeffizienz begründet werden kann. Beim Lachs wurde hingegen mit 18 Individuen wieder ein nahezu durchschnittlicher Fang registriert. Im Flusssystem der Schwarzen Elster konnte unterhalb des Wehres München ein Lachs gesichtet, jedoch nicht gefangen werden. Von den gefangenen Fischen waren nur ein Lachs und zwei Meerforellen mit Transpondern versehen, die sie bei der Passage der Fischwanderhilfe in Geesthacht erhielten. (Text gekürzt)
Das Projekt "Cycling resources embedded in systems containing Light Emitting Diodes (CYCLED)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung durchgeführt. Objective: The project cycLED aims at optimising the flows of resources over all life-cycle phases of Light Emitting Diodes (LED) products. The energy saving potential for LEDs is significant, and the strategic importance of the LED technology is reflected in the current and upcoming market development. However, LED-based product systems contain many resources like indium, gallium or rare earth metals. Some of these substances are classified as critical raw materials at EU level. Therefore, if the current expansion of LED technologies is most welcomed from an economic and energy point of view, it requires optimising resource flows and addressing key societal issues. To strengthen the emerging LED market in Europe, cycLED focuses on improvement of the material flows and policy measures to remove barriers for LED technology dissemination. Innovation is needed to achieve an efficient management of the different materials used in LED systems, so that the growth of the LED-related markets is decoupled from resource depletion. A material flow analysis will first be conducted to obtain an overview of the most relevant materials contained in LED products, their origin and the situation regarding recycling. Further research will focus on the different life-cycle phases (production and manufacturing, assembling, use and material recycling) to provide overall solutions to improve the resource flows. These results will be combined to develop and implement solutions regarding product design for eco-innovation, adaptation of business models and overcoming of barriers to diffusion. Work packages dedicated to the development of indicators measuring the eco-innovation and to the dissemination of the results will accompany the research. The impacts of cycLED relate to resource savings, reduction of production costs, increase of competitiveness, creation of jobs and capacity building.
Das Projekt "Urwald-Life-Camp - Aufbau von Nationalpark-Treff und Jugendherberge Harsberg im Nationalpark Hainich (Thüringen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Jugendherbergswerk Landesverband Thüringen e.V. (DJH) durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Gegenstand des Projektes Urwald-Life-Camp war die Errichtung einer Jugendherberge in Kombination mit einer Nationalparkeinrichtung unter dem Gesichtspunkt, Freizeit, Bildung, Wohnen und Konsum als Einheit zu erleben und die Einrichtung als Knotenpunkt einer nachhaltigen Regionalentwicklung zu etablieren. Besonderes Augenmerk sollte auf einer Bildung im Sinne nachhaltiger Entwicklung liegen. Als Besonderheit wurde der bedürfnisorientierte respektive zielgruppenorientierte Ansatz herausgestellt, d.h. nicht zu versuchen, die Zielgruppe blindlings mit Bildungsangeboten zu konfrontieren sondern deren eigene Interessen und Bedürfnisse mithilfe nachhaltiger Lösungsstrategien zu bedienen. Dadurch sollte es ermöglicht werden, ein breiteres Zielgruppenspektrum anzusprechen, als dies bisher durch klassische Nationalpark- und Einrichtungen der Nachhaltigkeitsbildung erfolgt. Durch innovative Angebote sollte der Erlebnischarakter des Bildungsaspekts hervorgehoben werden, um auch bildungsfernere Zielgruppen anzusprechen. Durch Teilhabe an dem Geschehen, an der grundsätzlichen Ausrichtung des Hauses sowie an der Programmentwicklung sollte für eine hohe Identifikation der Gäste, Partner und der Region mit dem Projekt gesorgt werden. Während der Projektförderlaufzeit wurde mit der Konzeption des Spiels Nakundu - Abenteuer im Hainichland der Grund für einen quasi das ganze Herbergsgeschehen umfassenden Bildungsansatz im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung gelegt. Fazit: Das Projekt Urwald-Life-Camp kann trotz der zwischenzeitlichen Verzögerungen (Verlängerung des Projektzeitraums von ursprünglich 81 auf 95 Monate) als Erfolg gewertet werden. Jährlich werden mit steigender Tendenz (2008: 5300, 2009: 6500) junge Menschen erreicht und für Themen wie die Idee der Schutzgebiete, den Naturschutz und die nachhaltige Entwicklung sensibilisiert. Akteure der Umweltbildung und des Tourismus arbeiten hier Hand in Hand zusammen und bereichern sich gegenseitig sowohl was die Quantität der erreichten Zielgruppe als auch was die Qualität der Angebote angeht. Die regionale Verankerung der Angebote (Programmpartner aber auch Speisenangebot/Warenwirtschaft) und Umweltverträglichkeit (CO2-reduzierte Wärmeerzeugung, Energieeinsparung, Abfalltrennung, CO2-neutraler Briefversand etc.) werden vom Team des Urwald-Life-Camps ernst genommen und gelebt. Managementprozesse finden partizipativ statt um durch Einbeziehung der Mitarbeiter sowohl bei den Arbeitsprozessen als auch bei den Zielen des Urwald-Life-Camps Identifikation mit dem Unternehmen zu stiften. Die noch offenen Entwicklungsperspektiven werden von allen beteiligten Akteuren als Chance wahrgenommen, das bereits jetzt erfolgreiche Unternehmen auf dem Harsberg noch weiter voranzutreiben, zu profilieren und in seinen Strukturen noch konsequenter anhand der ursprünglichen Ideen zu durchdringen. (Text gekürzt)
Das Projekt "Das Duale System als Stressfaktor fuer die Verpackungswirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Institut für Wirtschaftsgeographie durchgeführt.
Das Projekt "Potenziale von Agroforst- und Agri-PV-Systemen für die Maximierung von Humusaufbau und Kohlenstoffspeicherung auf landwirtschaftlichen Flächen ('HUMAX')" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. durchgeführt. Im Projekt HUMAX sollen verschiedene Maßnahmen zum Humusaufbau in unterschiedlichen Kombinationen auf Ackerflächen untersucht werden. Ein Alleinstellungsmerkmal des Projektes HUMAX ist es, dass diese Maßnahmen in Kombination mit Agri-Photovoltaik-Anlagen und Agroforstsystemen angewendet werden sollen. Ziel ist es, mögliche Synergien der Maßnahmen zu identifizieren und kombinierte Anwendungsoptionen aufzuzeigen. Das innovative Potenzial des Projektes HUMAX liegt darin, dass etablierte Maßnahmen des Humusaufbaus (Zwischenfrüchte, Winterbegrünung, Untersaaten, Kompostapplikation, u.a.) mit vielversprechenden Maßnahmen wie Pflanzenkohle, u.a. kombiniert und getestet werden sollen. Die Verbindung mit Agroforstsystemen eröffnet dabei, neben dem Humusaufbau, weitere Potenziale als Kohlenstoffsenke, da die Bäume und Sträucher Kohlenstoff in der ober- und unterirdischen Biomasse speichern und darüber hinaus noch ein großes Substitutionspotenzial durch die Holzprodukte und das beim Management der Gehölze anfallende Material mit sich bringen. Dieses soll genau quantifiziert werden um auf diese Weise nicht nur Aussagen über die gesamte Kohlenstoffspeicherung im Boden und der Biomasse treffen zu können, sondern auch die Substitutionseffekte und Biomassepotentiale für die Pflanzenkohleproduktion durch Pyrolyse quantifizieren zu können. Durch die Kombinationen der verschiedenen humusaufbauenden Maßnahmen sollen Wege gefunden werden, den Humusaufbau und damit die Kohlenstoffbindung, d.h. die Funktion des Bodens als C-Senke zu maximieren. Darauf aufbauend soll ein modulares System entwickelt werden, das es Landwirt*innen erlaubt, die für ihre Rahmenbedingungen bestmögliche Maßnahmenkombination für ein gezieltes Kohlenstoff- und Humusmanagement und für die Energieerzeugung mittels Agri-Photovoltaik in ihrem Betrieb zusammenzustellen.
Das Projekt "Potenziale von Agroforst- und Agri-PV-Systemen für die Maximierung von Humusaufbau und Kohlenstoffspeicherung auf landwirtschaftlichen Flächen ('HUMAX')" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme durchgeführt. Im Projekt HUMAX sollen verschiedene Maßnahmen zum Humusaufbau in unterschiedlichen Kombinationen auf Ackerflächen untersucht werden. Ein Alleinstellungsmerkmal des Projektes HUMAX ist es, dass diese Maßnahmen in Kombination mit Agri-Photovoltaik-Anlagen und Agroforstsystemen angewendet werden sollen. Ziel ist es, mögliche Synergien der Maßnahmen zu identifizieren und kombinierte Anwendungsoptionen aufzuzeigen. Das innovative Potenzial des Projektes HUMAX liegt darin, dass etablierte Maßnahmen des Humusaufbaus (Zwischenfrüchte, Winterbegrünung, Untersaaten, Kompostapplikation, u.a.) mit vielversprechenden Maßnahmen wie Pflanzenkohle, u.a. kombiniert und getestet werden sollen. Die Verbindung mit Agroforstsystemen eröffnet dabei, neben dem Humusaufbau, weitere Potenziale als Kohlenstoffsenke, da die Bäume und Sträucher Kohlenstoff in der ober- und unterirdischen Biomasse speichern und darüber hinaus noch ein großes Substitutionspotenzial durch die Holzprodukte und das beim Management der Gehölze anfallende Material mit sich bringen. Dieses soll genau quantifiziert werden um auf diese Weise nicht nur Aussagen über die gesamte Kohlenstoffspeicherung im Boden und der Biomasse treffen zu können, sondern auch die Substitutionseffekte und Biomassepotentiale für die Pflanzenkohleproduktion durch Pyrolyse quantifizieren zu können. Durch die Kombinationen der verschiedenen humusaufbauenden Maßnahmen sollen Wege gefunden werden, den Humusaufbau und damit die Kohlenstoffbindung, d.h. die Funktion des Bodens als C-Senke zu maximieren. Darauf aufbauend soll ein modulares System entwickelt werden, das es Landwirt*innen erlaubt, die für ihre Rahmenbedingungen bestmögliche Maßnahmenkombination für ein gezieltes Kohlenstoff- und Humusmanagement und für die Energieerzeugung mittels Agri-Photovoltaik in ihrem Betrieb zusammenzustellen.
Das Projekt "Potenziale von Agroforst- und Agri-PV-Systemen für die Maximierung von Humusaufbau und Kohlenstoffspeicherung auf landwirtschaftlichen Flächen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Forstwissenschaften, Professur für Waldwachstum und Dendroökologie durchgeführt. Im Projekt HUMAX sollen verschiedene Maßnahmen zum Humusaufbau in unterschiedlichen Kombinationen auf Ackerflächen untersucht werden. Ein Alleinstellungsmerkmal des Projektes HUMAX ist es, dass diese Maßnahmen in Kombination mit Agri-Photovoltaik-Anlagen und Agroforstsystemen angewendet werden sollen. Ziel ist es, mögliche Synergien der Maßnahmen zu identifizieren und kombinierte Anwendungsoptionen aufzuzeigen. Das innovative Potenzial des Projektes HUMAX liegt darin, dass etablierte Maßnahmen des Humusaufbaus (Zwischenfrüchte, Winterbegrünung, Untersaaten, Kompostapplikation, u.a.) mit vielversprechenden Maßnahmen wie Pflanzenkohle, u.a. kombiniert und getestet werden sollen. Die Verbindung mit Agroforstsystemen eröffnet dabei, neben dem Humusaufbau, weitere Potenziale als Kohlenstoffsenke, da die Bäume und Sträucher Kohlenstoff in der ober- und unterirdischen Biomasse speichern und darüber hinaus noch ein großes Substitutionspotenzial durch die Holzprodukte und das beim Management der Gehölze anfallende Material mit sich bringen. Dieses soll genau quantifiziert werden um auf diese Weise nicht nur Aussagen über die gesamte Kohlenstoffspeicherung im Boden und der Biomasse treffen zu können, sondern auch die Substitutionseffekte und Biomassepotentiale für die Pflanzenkohleproduktion durch Pyrolyse quantifizieren zu können. Durch die Kombinationen der verschiedenen humusaufbauenden Maßnahmen sollen Wege gefunden werden, den Humusaufbau und damit die Kohlenstoffbindung, d.h. die Funktion des Bodens als C-Senke zu maximieren. Darauf aufbauend soll ein modulares System entwickelt werden, das es Landwirt*innen erlaubt, die für ihre Rahmenbedingungen bestmögliche Maßnahmenkombination für ein gezieltes Kohlenstoff- und Humusmanagement und für die Energieerzeugung mittels Agri-Photovoltaik in ihrem Betrieb zusammenzustellen.