Das Projekt "Entwicklung ausdauernder Wiesenrotkleesorten mit besonderer Eignung fuer extensive Nutzungslagen Sachsens und Bayerns" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau durchgeführt. Zielsetzung des Vorhabens: Das Projekt soll als erster Teil eines Zuchtganges zur Erstellung ausdauernder regional angepasster Wiesenrotkleesorten dienen. Stand der Forschung: Leguminosen sind bei extensiven Wirtschaftsweisen fuer Gruenlandbestaende unverzichtbare natuerliche Stickstoffquellen, die trotzt Verminderung von oder Verzicht auf mineralischen Stickstoffduenger zur Erzielung guter Futterqualitaeten und noch ausreichender Ertraege beitragen. Fuer die Wiesennutzung (1 bis max. 3 Schnitte im Jahr), insbesondere zum ersten Aufwuchs spaet geschnittener Bestaende wie z.B. bei KULAP-Foerdermassnahmen 2.4 (Spaete Schnittnutzung nicht vor dem 15.06 bzw. in Hoehenlagen ueber 600 m ue. NN nicht vor dem 25.06.) und 2.9.1 (Spaete Schnittnutzung nicht vor dem 30.06 bzw. in Hoehenlagen groesser 600 m. ue. NN nicht vor dem 10.07), ohne oder mit niedrigem Stickstoffeinsatz ist der Weissklee aufgrund seiner hohen Lichtansprueche nicht geeignet. Hier waere Wiesenrotklee (Trifollum pratense ssp. spontaneum) die entsprechende Alternative, um den Luftstickstoff zu fixieren und die Nutzungselastizitaet solcher Bestaende zu verbessern. Geeigneter Wiesenrotklee ist aber in Form von Sorten auf dem Saatgutmarkt derzeit nicht verfuegbar. Die derzeit zugelassenen Sorten sind alle fuer den Ackerfutterbau gezuechtet und daher nicht ausdauernd bzw. koennen sich nicht ueber laengere Zeit im Bestand halten. Ausnahmen bilden die Neuzulassungen Lipiero und Wiro-Begruenungszwecke), die noch einer Ueberpruefung beduerfen. Die sogenannten 'Mattenklee'-Typen sind wie - wie Versuche des Gruenlandreferates Sachsens von 1995-1996 zeigten - nach drei Jahren ebenfalls wieder verschwunden. Eine Etablierung des Wiesenrotklees aus der Samenbank des Bodens ist aufgrund der 30jaehrigen Saatgraslandwirtschaft mit periodischer Erneuerung in Sachsen ebenfalls grossflaechig nicht mehr moeglich. Das Projekt soll als hier ansetzen und als erster Teil eines Zuchtganges zur Erstellung ausdauernder regional angepasster Wiesenrotkleesorten dienen.
Das Projekt "Zuechtung von resistenten, ausdauernden Leguminosen, speziell Rotklee" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrarökologie und Landbau, Institut für Umweltschutz und Landwirtschaft durchgeführt. Schaffung und Erhaltung von Kleesorten, die sich durch lange Ausdauer, hohe Konkurrenzresistenz und gute Krankheitsresistenz auszeichnen und sich dadurch bestmoeglich als Komponente von Kleegras-Mischungen eignen. Beitrag an einen umweltschonenden, wirtschaftlichen Futtermittelanbau mit geringem Stickstoffduenger- und Kraftfuttereinsatz dank langfristig stabilem, ausreichend hohem Kleeanteil.