Das Projekt "Untersuchungen ueber das Freihalten der Bahnanlagen von stoerendem Pflanzenaufwuchs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für landwirtschaftlichen Pflanzenbau durchgeführt. Der auf der Stoffverordnung vom 9. Juni 1986 basierende 'Grundlagenbericht ueber das Freihalten der Bahnanlagen von stoerendem Pflanzenaufwuchs' (Schriftenreihe Umweltschutz Nr. 85) stellt bestimmte Anforderungen an die Umweltvertraeglichkeit von Bahnherbiziden. Die Arbeit befasst sich mit der Wirksamkeitspruefung ausgewaehlter Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen auf Bahnanlagen sowie mit der Optimierung von Applikationstechnik und Anwendungszeitpunkt fuer den Einsatz von umweltvertraeglichen Blattherbiziden.
Das Projekt "Einfluss verschiedener Anbausysteme bei Mais auf Pflanzenschutzmassnahmen und Bodeneigenschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universite de Lausanne, Institut de Medecine Sociale et Preventive durchgeführt. Seit einigen Jahren sind neue Anbauverfahren bei Mais in Entwicklung mit dem Ziel, die Probleme der Erosion, der Bodenverdichtung, der Nitratauswaschung und des Herbizideinsatzes zu loesen. Die neuen Anbautechniken werden nicht ohne Auswirkungen auf Schaedlinge, Krankheiten und Unkraeuter sein und es ist deshalb wichtig, moegliche Zusammenhaenge aufzuzeigen. In vier Anbauverfahren werden die kurz- und langfristigen Auswirkungen auf Schadorganismen und Antagonisten untersucht.
Das Projekt "Unkrautbekaempfung nach Schadschwellen mit Hilfe eines computergestuetzten Herbizidprogramms fuer den Feldbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für landwirtschaftlichen Pflanzenbau durchgeführt. In der Unkrautbekaempfung die richtigen Massnahmen zu treffen wird nicht nur fuer den Praktiker, sondern auch fuer den Berater zunehmend schwierig. Da praktisch saemtliche Ackerboeden ein- bis zweimal jaehrlich mit Herbiziden, mit insgesamt gegen 100 Tonnen Aktivsubstanz belastet werden, ist ein gezielterer und sparsamerer Herbizideinsatz von grosser oekonomischer und oekologischer Bedeutung. Das Computerprogramm soll dem Benutzer eine rasch zugaengliche, wissenschaftlich abgesicherte und laufend aktualisierte Entscheidung anbieten. Das im Arbeitsprogramm 1988-91 als vorgesehenes Projekt aufgefuehrte 'Unkrautbekaempfungsprogramm' wurde reduziert und beschraenkt sich im vorliegenden Projekt auf folgende Punkte: Ueberpruefung moeglichst aller bereits bestehender Programme auf Computer; Ueberpruefung des oder der geeigneten Programme in einer Vegetationsperiode unter Ausnutzung bestehender Versuche bei den Anstalten und Firmen; weitmoeglichste Anpassung an die Schweizer Verhaeltnisse (Mittellisten usw.) als 'Expertensysteme'.
Das Projekt "Vegetationskontrolle mit elektromagnetischen Feldern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bern, Institut für Angewandte Physik durchgeführt. Die physikalischen Grundlagen, die biophysikalischen Eigenschaften und die technologischen Erfordernisse zur elektrischen Unkrautbekaempfung im Hinblick auf Anwendungen bei Bahnanlagen werden beschrieben. Der betrachtete Frequenzbereich umfasst null Hz bis 300 THz (nahes Infrarot). Waehrend Hochspannungsmethoden bei Gleich- und Wechselstrom bereits erfolgreich angewandt wurden, ist die Situation bei hoeheren Frequenzen noch offen. Am meisten Aussicht auf Erfolg hat eine kontaktfreie, strahlungslose Methode im zehn-MHz-Bereich. Mikrowellenmethoden sind dagegen weniger geeignet, da ihr Energieaufwand hoch und damit die Strahlungsbelastung der Umgebung stark ist. Infrarotmethoden befinden sich gegenwaertig in der Abklaerungsphase.
Das Projekt "Unkrautbekaempfung an Strassen; Evaluation geeigneter Herbizide und Vergleich chemischer, mechanischer und thermischer Methoden bezueglich Wirkung und umweltrelevanter Nebenwirkungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAW Wädenswil, Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau durchgeführt. Es sollen geeignete chemische Unkrautbekaempfungsmittel an Strassen evaluiert werden, die moeglichst umweltschonend und optimal effizient sind. Ziel einer solchen Evaluation ist es, Stoffe mit einer geringen Umweltgefaehrlichkeit zu finden, die jedoch den gewuenschten Effekt gegen die Unkraeuter optimal zeigen. Weiteres Ziel ist ein objektiver Vergleich nicht-chemischer Methoden untereinander und mit Herbiziden bezueglich ihrer Unkrautwirkung und Anwenderfreundlichkeit. Zudem soll eine Oekobilanz der verschiedenen Methoden (chemische und nicht-chemische) erstellt werden, die einen Vergleich von Energieverbrauch, Arbeitszeit, direkte Umweltbelastung etc. ermoeglicht.