Das Projekt "Naturgefahren und Naturrisiken auf den Philippinen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, Fachbereich Geowissenschaften, Geographisches Institut durchgeführt. Der Inselstaat ist in höchstem Maße durch Naturkatastrophen heimgesucht: durchschnittlich 'landen' 15 Taifune pro Jahr auf irgendeiner Insel, was insbesondere im Küstenbereich mit entsprechenden Verwüstungen verbunden ist. Der Mensch lebt mit diesen Risiken und Gefahren. Das Forschungsvorhaben hat zum Ziel, nachhaltige Strategien in der Landnutzung und im alltäglichen Leben zu entwerfen, welche dann ihrerseits einen Beitrag zur nachhaltigen Regionalentwicklung leisten können. Die Fernerkundung wird eine wichtige Rolle bei der Auswertung der Taifun-Zugbahnen und deren Impact auf den Natur- und Kulturraum spielen. Daneben werden geoökologische Untersuchungen in den besonders taifungefährdeten Regionen an der Ostküste von Luzon durchgeführt sowie eine Erfassung und Bewertung des Landnutzungs- und Gefährdungspotentials im Bereich der beiden Vulkane Pinatubo und Mayon vorgenommen. Landlose Bauern siedeln auf den ehemaligen Aschenströmen. Die sehr jungen Bodenbildungsprozesse sollen näher untersucht und evaluiert werden. Ein erster Forschungsbesuch auf den Philippinen ist für Sommer 2000 geplant (bereits bewilligte Finanzierung durch die Universität Mainz, B3 Förderprogramm). Das beginnende Forschungsprojekt soll auf mehrere Jahre angelegt werden. Es bestehen auch sehr intensive Kontakte zu Forschungsinstitutionen auf den Philippinen. Hier könnten sich zahlreiche Gelegenheiten zu einem beidseitigem Wissenschaftleraustausch sowie zahlreiche Möglichkeiten zu finanziell unterstützten Examens-, Diplom- und Doktorarbeiten für deutsche wie auch philippinische Studierende ergeben.