Die Studie beschreibt den aktuellen Stand der mechanisch-biologischen Restabfallbehandlung in Deutschland, wobei alle vier klassischen Verfahrensvarianten analysiert werden: die mechanisch-biologische Behandlung mit Rotte bzw. mit Vergärung sowie die mechanische Behandlung mit biologischer Trocknung/Stabilisierung (MBS) bzw. mit physikalisch-thermischer Trocknung (MPS). Anhand der erfassten Daten wird für jede der Varianten die Energieeffizienz in Form des Netto-Primärwirkungsgrades (bezogen auf den Energiegehalt des Abfalls) ermittelt und eine ökobilanzielle Bewertung (Klimabilanz) durchgeführt. Darüber hinaus werden Optionen zur Weiterentwicklung und Optimierung der Anlagen identifiziert. Veröffentlicht in Texte | 156/2023.
Die Studie beschreibt den aktuellen Stand der mechanisch-biologischen Abfallbehandlung in Deutschland und stellt die Weiterentwicklung seit 2005 dar. Für die verschiedenen Anlagenkonzeptionen werden die Durchsatzmengen, der Anlageninput und die Stoffbilanz mit dem Verbleib der ausgeschleusten Stoffströme sowie die Betriebsverbräuche und Emissionen beschrieben. Anhand eigener anlagenspezifischer Berechnungen werden die Energieeffizienz sowie die Klimagasbilanz von MBA-Anlagen bewertet. Am Beispiel konkreter Anlagen werden die Möglichkeiten zur technischen Optimierung und Neuausrichtung von MBA-Anlagen für die verschiedenen Anlagenkonzepte aufgezeigt und dargelegt, wie durch diese Optimierungen noch weitergehende Umweltentlastungen generiert werden können. Die aufgezeigten Potenziale zur Weiterentwicklung betreffen eine verstärkte Ausschleusung recycelbarer Fraktionen, die Anlagenkonzeption (Integration einer Vergärungsstufe, Umstellung auf Trocknung), die Verbesserung der Klimagasbilanz bei Restabfall-Vergärungsanlagen sowie Maßnahmen im Bereich der Abluftbehandlung. Unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen werden Perspektiven unter Einbeziehung von Power-to-Gas- und Wasserstoffstrategien, Methanisierung des CO2 aus Biogas sowie Abscheidung und Speicherung bzw. Nutzung von CO2 (CCS bzw. CCU) aufgezeigt. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Fachgespraech des BMU mit Laendern und Verbaenden zur Einbeziehung mechanisch-biologischer Verfahren in der Abfallentsorgung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt durchgeführt. Am 20.08.99 wurden durch Sts. Baake und den Praesidenten des UBA auf einer Pressekonferenz neue 'Eckpunkte fuer die Zukunft der Entsorgung von Siedlungsabfaellen' vorgestellt und ein Fachgespraech dazu mit den beteiligten Kreisen angekuendigt. Dieses Fachgespraech fand am 24.09.99 mit Vertretern der Laender und Verbaende (ueber 200 Beteiligte) im Rathaus Schoeneberg, Berlin, statt. Vom BMU wurden max. 24.500,- DM aus Kap. 1602, Titel 54401 fuer die Saalanmietung, fuer die Honorierung der Teil-Vorbereitung durch Dr. Lahl, BZL, Oyten, und fuer die Reisekosten der aktiv am Programm Mitwirkenden bereitgestellt.
Das Projekt "Forschungsprämie: Durchführung von Stoffflussmessungen im Rahmen von F&E Projekten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Aufbereitung und Recycling (I.A.R.) durchgeführt. 1. Vorhabensziel: Im Rahmen von F&E-Vorhaben sollen Stoff- und Energieflussanalysen von mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen (MBA) durchgeführt werden. Sämtliche Prozessströme sollen mit der Software 'Umberto' modelliert, berechnet und visualisiert werden. Mit den erzeugten Daten sollen die Auswirkungen von Änderungen in der Prozesskette ermittelt werden und für eine Optimierung der Behandlungsprozesse herangezogen werden. 2. Aufgabenplanung: Zu Beginn des Projektes erfolgt eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Prozesse in den MBA. Die Daten werden in das Programm 'Umberto' eingepflegt. Im Folgenden werden mögliche Änderungen im Prozess erarbeitet, deren Auswirkungen mit Hilfe des Softwareprogramms dargestellt werden. Optimierungsmöglichkeiten in den Aufbereitungsprozessen sollen anschließend durch die Auswertung der Ergebnisse aufgedeckt werden.
Der Abfallentsorgungsverband „Schwarze Elster“ (AEV) beantragt die Genehmigung nach § 16 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BlmSchG), auf dem Grundstück in 01983 Großräschen, Bergmannstraße 44 in der Gemarkung Freienhufen, Flur 2, Flurstück 328 (alt: 262) die mechanischbiologische Abfallbehandlungsanlage (MBA) wesentlich zu ändern. Es handelt sich dabei um eine Anlage der Nummer 8.6.2.1 GE des Anhangs 1 der Verordnung über genehmigungsbedürftige Anlagen (4. BImSchV) sowie um ein Vorhaben nach Nummer 8.4.1.1 A der Anlage 1 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG). Nach § 9 Absatz 2 Satz 1 Nummer 2 UVPG war für das beantragte Vorhaben eine allgemeine Vorprüfung durchzuführen. Die Feststellung erfolgte nach Beginn des Genehmigungsverfahrens auf der Grundlage der vom Vorhabenträger vorgelegten Unterlagen sowie eigener Informationen. Im Ergebnis dieser Vorprüfung wurde festgestellt, dass für das oben genannte Vorhaben keine UVP-Pflicht besteht.
Das Projekt "Teilprojekt 4: Biofilter" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von MBA Neumünster GmbH durchgeführt. Das Ziel ist die Entwicklung eines Biofilters und dessen Versuchsbetrieb an einer Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlage. Aufbauend auf Ergebnissen der Projektpartner wird gemeinsam mit gewitra ein Biofilter für die MBA Neumünster geplant und errichtet. Über den Versuchsfilter werden dann im Teilstromverfahren verschiedene Raumbelastungen geleitet. Der Betrieb und die Wartung des Methanoxidationsfilters sowie später auch des Methanoxidationswäschers von RIMU werden auf deren Machbarkeit, Zeitintensität und Aufwand hin dokumentiert. Zusätzlich zum Methanabbau wird auch untersucht, inwieweit die nachgeschalteten Systeme zur Methanoxidation die Emission von Bioaerosolen beeinflussen.
Das Projekt "Pilotprojekt zur Anwendung der FABER-AMBRA (Anlage zur mechanisch-biologischen Restabfallbehandlung) in Rio de Janeiro/Brasilien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von AMBRA GmbH durchgeführt. Die Faber-Recycling GmbH betreibt seit einigen Jahren ein Verfahren zur mechanisch-biologischen Restabfallbehandlung. Das in Deutschland gewonnene Know-How bei Abfallbehandlung will die Firma Faber zur Umsetzung von Umweltschutzzielen im Bereich der Abfallbehandlung in Brasilien nutzen. Bei der FABER-AMBRA handelt es sich um eine einfache und effektive Abfallbehandlung, die bei geringen Kosten einen maximalen Schutz der Umwelt ermoeglicht. Diese Technik ist praedestiniert zum Einsatz in Entwicklungs- und Schwellenlaendern. Allerdings muss die Eignung des Verfahrens unter den oertlichen Verhaeltnissen nachgewiesen werden. Deshalb ist von der Firma Faber-Recycling ein Pilotprojekt zur Einfuehrung der FABER-AMBRA in Brasilien geplant. Ziel des Pilotpojektes ist es, die Eignung und die Leistungsfaehigkeit des angewandten Verfahrens fuer die Abfallzusammensetzung unter den klimatischen Verhaeltnissen in Brasilien nachzuweisen und anzupassen.
Das Projekt "Teilvorhaben 1: Entwicklung, Optimierung und Bewertung des ABRW-Verfahrens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Institut für Umwelttechnik, Lehrstuhl Abfallwirtschaft durchgeführt. Übergeordnetes Ziel des Vorhabens ist die Integration der Biomethanisierung im innovativen ABRW-Verfahren in den Energieverbund von Windkraftanlagen, emissionsintensiven Industrieprozessen und Biogas-/Biomethananlagen bzw. mechanisch-biologischer Abfallbehandlungsanlagen zur Methaneinspeisung ins Erdgasnetz. Zentraler Gegenstand ist die Nutzung regenerativ erzeugten Wasserstoffs unter Reaktion mit CO2 und Erzeugung von einspeisefähigem Methan. Dadurch soll die indirekte Nutzung von erneuerbarem Strom vorangetrieben und dessen Speicherung bzw. Transport erreicht werden. Zusätzlich ist durch die hier angestrebte technologische Lösung die Verminderung der Treibhausgasemissionen verbunden. Statt der Abtrennung erfolgt die Nutzbarmachung von CO2, sodass von einer realen CO2-Kreislaufwirtschaft gesprochen werden kann. Das hier angestrebte Vorhaben dient vorrangig der Erforschung und Entwicklung des ABRW-Verfahrens für den praxisorientierten Anwendungsfall. Es wird die Integration des ABRW-Verfahrens für regionale und überregionale Standorte in verschiedenen Szenarien angestrebt. Mit dieser weiterentwickelten technischen Lösung soll insbesondere die Umrüstung, Erweiterung, Effizienzsteigerung und Wirtschaftlichkeit von Biogas- bzw. Biomethananlagen aber auch von Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlagen im Post-EEG-Zeitalter erreicht werden. Es erfolgt die weitergehende Optimierung und Qualifizierung des ABRW-Verfahrens, um die Leistungsgrenze, das Betriebs- und Lastverhalten und Kennwerte für den scale-up zu ermitteln. Zudem sollen verschiedene potenzielle CO/CO2-Quellen (Brenngase, Biogas) erschlossen und hinsichtlich Ihrer Einsetzbarkeit untersucht werden. Die Technologieentwicklung wird begleitet von einer Biofilmcharakterisierung auf der Mikro- und Makroskala. Im Ergebnis ist das Gesamtpotenzial des Verfahrens darstellbar. Abschließend erfolgt auf Basis einer Grobauslegung eine überschlägige Kosten-/Nutzenanalyse, die eine Aussage zur Wirtschaftlichkeit zulässt.
Das Projekt "Presswasservergärung aus getrennt erfassten Restabfällen mit überwiegender Eigenstrom- und Abfallnutzung (PV-Restabfall) + Messprogramm" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Erbenschwanger Verwertungs- und Abfallentsorgungs-Gesellschaft mbH durchgeführt. Das Unternehmen ist beauftragt, im Gebiet des Landkreises Weilheim-Schongau (Bayern) die Abfallentsorgung sicherzustellen. Am Standort Erbenschwang betreibt sie ein Abfallentsorgungszentrum mit einer mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA) für Restmüll als klassisches Endrotteverfahren sowie eine Deponie. Ziel dieses Projektes ist es, die bestehende Rotte mit einer Vergärungsstufe nachzurüsten, um die Ressourcen- und Energieeffizienz der Anlage zu verbessern. Durch die Nachrüstung kann die gesamte MBA weitgehend energieautark betrieben werden. Mit einem möglichst geringen technischen Aufwand soll eine maximale Gasausbeute erzielt werden. Dafür wird das Verfahren der Presswasservergärung von gemischten Restsiedlungsabfällen eingesetzt. Mit dem Vorhaben können über das erzeugte Biogas jährlich rund 7.000 Megawattstunden Energie bereitgestellt werden. Der Bedarf von extern bereitgestellter Energie verringert sich bei Netzstrom um 80 Prozent, bei Erdgas um 10 Prozent und bei Heizöl um 100 Prozent. Darüber hinaus werden 800 Megawattstunden Strom pro Jahr ins Netz eingespeist. Die mit dem Betrieb der MBA verbundenen jährlichen Treibhausgas-Emissionen verringern sich um 77 Prozent von 1.694 auf 384 Tonnen CO2-Äquivalente.
Das Projekt "Teilvorhaben 3: Entwicklung von ABRW-Modulen zur Biomethanisierung auf Basis Drahtgewebe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Haver & Böcker oHG durchgeführt. Übergeordnetes Ziel des Vorhabens ist die Integration der Biomethanisierung im innovativen ABRW-Verfahren in den Energieverbund von Windkraftanlagen, emissionsintensiven Industrieprozessen und Biogas-/Biomethananlagen bzw. mechanisch-biologischer Abfallbehandlungsanlagen zur Methaneinspeisung ins Erdgasnetz. Zentraler Gegenstand ist die Nutzung regenerativ erzeugten Wasserstoffs unter Reaktion mit CO2 und Erzeugung von einspeisefähigem Methan. Dadurch soll die indirekte Nutzung von erneuerbarem Strom vorangetrieben und dessen Speicherung bzw. Transport erreicht werden. Zusätzlich ist durch die hier angestrebte technologische Lösung die Verminderung der Treibhausgasemissionen verbunden. Statt der Abtrennung erfolgt die Nutzbarmachung von CO2, sodass von einer realen CO2-Kreislaufwirtschaft gesprochen werden kann. Das hier angestrebte Vorhaben dient vorrangig der Erforschung und Entwicklung des ABRW-Verfahrens für den praxisorientierten Anwendungsfall. Es wird die Integration des ABRW-Verfahrens für regionale und überregionale Standorte in verschiedenen Szenarien angestrebt. Mit dieser weiterentwickelten technischen Lösung soll insbesondere die Umrüstung, Erweiterung, Effizienzsteigerung und Wirtschaftlichkeit von Biogas- bzw. Biomethananlagen aber auch von Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlagen im Post-EEG-Zeitalter erreicht werden. Es erfolgt die weitergehende Optimierung und Qualifizierung des ABRW-Verfahrens, um die Leistungsgrenze, das Betriebs- und Lastverhalten und Kennwerte für den scale-up zu ermitteln. Zudem sollen verschiedene potenzielle CO/CO2-Quellen (Brenngase, Biogas) erschlossen und hinsichtlich Ihrer Einsetzbarkeit untersucht werden. Die Technologieentwicklung wird begleitet von einer Biofilmcharakterisierung auf der Mikro- und Makroskala. Im Ergebnis ist das Gesamtpotenzial des Verfahrens darstellbar. Abschließend erfolgt auf Basis einer Grobauslegung eine überschlägige Kosten-/Nutzenanalyse, die eine Aussage zur Wirtschaftlichkeit zulässt.
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