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Diskurse globaler ökologischer Bedrohung: Globalisierung der Wissenschaft unter den Bedingungen der Medialisierung

Das Projekt "Diskurse globaler ökologischer Bedrohung: Globalisierung der Wissenschaft unter den Bedingungen der Medialisierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bielefeld, Lehrstuhl für Soziologie ökologischer Risiken durchgeführt. In diesem Projekt soll der Zusammenhang zwischen Diskursen globaler ökologischer Bedrohung und institutionellen Veränderungen in der Wissenschaft untersucht werden. Im Kontext dieser Diskurse deutet sich eine neue Form der Wissenschaftsorganisation in Gestalt globaler Forschungskonsortien bzw. -programme an. Diese Entwicklung fällt mit einer zunehmenden Globalisierung und Konzentration der Medien zusammen, die aufgrund ihrer globalen Marktmacht Aufmerksamkeit im globalen Maßstab strukturieren. Daraus ergibt sich eine neuartige Konstellation: Die globalisierte Wissenschaft ist Beobachtungsinstanz globaler Bedrohung, auf die Politik ebenso global, d.h. durch übernationale Abkommen reagieren muss. Die Medien amplifizieren die Berohungsszenarien, strukturieren deren Wahrnehmung und erzeugen auf dieses Weise Legitimierungs- ebenso wie Delegitimierungseffekte für die Politik. Das Projekt untersucht sowohl die These der zunehmenden Medialisierung der Wissenschaft als auch die damit verbundene Neuausrichtung lokaler/nationaler Agenden, die durch die Ubiquität der globalen Bedrohungsdiskurse ausgelöst wird. Anthropogener Klimawandel und Verlust der Artenvielfalt sind als Fallbeispiele vorgesehen.

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