Das Projekt "Luftqualität und Stadtentwicklungsplanung - Ausgewählte Bereiche in der Stadt Imzir/Tuerkei" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Landesplanung und Raumforschung durchgeführt. In interdisziplinärer und internationaler Kooperation sollen für einen Stadtteil von Izmir die tatsächliche Luftschadstoffbelastung und die Emittenten festgestellt, anhand anerkannter Verfahren bewertet und über Mediationsverfahren für die konkrete Stadtplanung in Izmir verfügbar gemacht werden. Das Vorhaben verbindet so ingenieur- und naturwissenschaftliche Fragestellungen mit stadtplanerischen Konzepten und neuartigen Verwaltungsverfahren. Es wurde in enger Zusammenarbeit mit Frau Prof. A. Müezzinoglu (Umweltingenieurabteilung der Dokuz Eylül Universität Izmir) und mit dem Stadtplanungsamt der Stadt Izmir durchgeführt. Drei ausführliche Zwischenberichte liegen vor. Professor Barth hat im Hinblick auf den Modellcharakter dieses Projekts auch für andere Städte und Länder mehrere internationale Preise (insbesondere die 'Thomas Kuhn Honour Medal') erhalten. Eine abschließende Publikation mit dem Titel 'Air Quality and Urban Development in Izmir, Turkey' liegt vor.
Das Projekt "Mediation auf dem Pruefstand: Auswertung und Optimierung des Mediationsverfahrens bei Loesung von Umweltkonflikten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von AGU - Arbeitsgemeinschaft für Umweltfragen e.V. durchgeführt.
Das Projekt "Wissenschaftliche Dokumentation des Mediationsverfahrens Flughafen Frankfurt/ Main" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt.
Das Projekt "Erprobung des Mediationsverfahrens bei abfallwirtschaftlichen Planungsprozessen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH durchgeführt. Unter Mediationsverfahren werden Techniken der sozialen und gesellschaftlichen Konfliktregulierung verstanden, deren Hauptmerkmal in der Mitwirkung eines neutralen Vermittlers (Mediators) besteht. Ihr Ziel ist die Herbeifuehrung konsensualer Problemloesungen. Sie wurden bislang ueberwiegend in den USA und Japan und dort zunehmend auch im Umweltbereich angewendet; fuer die BRD liegen in diesem Bereich noch keine relevanten Erfahrungen oder wissenschaftlichen Ergebnisse auf der Basis empirischer Untersuchungen vor. Im geplanten Vorhaben soll ein (vom Projektteam zu initiierendes) Mediationsverfahren zum Bereich 'Standortentscheidungs- und Genehmigungsverfahren fuer eine Sondermuellentsorgungsanlage' in teilnehmender Beobachtung untersucht werden. Dabei stehen vier Forschungsfragen im Zentrum: 1) Stellen Mediationsverfahren bei der Regelung von Konflikten um grosstechnische Anlagen eine unter oekologischen, oekonomischen und politischen Gesichtspunkten erfolgreiche Form der Problembewaeltigung dar? 2) Wie sind Mediationsverfahren mit der jeweiligen 'Organisationskultur' und Interessenlage der beteiligten Institutionen vereinbar? 3) Wie koennen Mediationsverfahren mit den Rechts- und Verwaltungsstrukturen der Bundesrepublik Deutschland in Einklang gebracht werden? 4) Unter welchen prozeduralen und situativen Bedingungen sind Mediationsverfahren erfolgreich?