Das Projekt "Schnecken treiben Photosynthese?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Wuppertal, Fachgruppe Chemie und Biologie, Arbeitsgruppe Biologie: Zoologie und Biologiedidaktik durchgeführt. Ein 'tierisches' Beispiel für Quantensprünge in der Evolution findet man bei den Meeresnacktschnecken. Schnecken der Gattung Phyllodesmium fressen bestimmte Weichkorallen (Briareum) und nehmen dadurch einzellige Algen (Dinoflagellaten) auf, die vorher symbiotisch in der Weichkoralle gelebt haben. Die Dinoflagellaten werden von der Schnecke nicht verdaut, sondern betreiben auch in der Schnecke weiterhin Photosynthese und versorgen diese mit Photosynthese-Produkten. Wir sind an der Evolution dieses Symbiose-Systems aus Koralle-Schnecke-Dinoflagellat interessiert und versuchen mit molekularbiologischen Methoden herauszubekommen, ob die Verteilung der Symbionten in der Schnecke von bestimmten Umständen abhängt.