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Haus- und Wildtiere haben Hitzestress

Tränken schaffen Linderung, Hunde nicht im Auto lassen Unter Hitze und Trockenheit leiden nicht nur Menschen und Haustiere, die auf die Umsicht ihrer Halterinnen und Halter angewiesen sind. Für Wildtiere bedeuten ausgetrocknete Pfützen, Bäche und Tümpel akute Gefahr zu verdursten. Hitzestau im Auto Für Hunde können vor allem aufgeheizte Autos zu einer lebensbedrohlichen Falle werden. Bei einer Außentemperatur von etwa 20 Grad Celsius kann die Innentemperatur eines in der Sonne geparkten Autos binnen sechzig Minuten über 45 Grad Celsius steigen. Da Hunde kaum Schweißdrüsen haben, sondern ihre Körpertemperatur durch Hecheln über Verdunstungskälte regulieren, benötigen sie viel Wasser. Bei sehr hohen Temperaturen ohne Luftzirkulation reicht Hecheln zum Abkühlen nicht aus, und ohne Wasser besteht zusätzliche Austrocknungsgefahr. Die Folge kann ein Hitzschlag sein, mit einer Überlebenschance unter 50 Prozent. Wer bei diesen Temperaturen einen Hund in einem draußen geparkten Fahrzeug entdeckt, sollte nicht impulsiv die Scheibe einschlagen, sondern zuerst nach der Fahrerin oder dem Fahrer in der Umgebung suchen. Gelingt das nicht, ist das örtlich zuständige Veterinäramt oder die Polizei oder Feuerwehr zu alarmieren. Nach Rücksprache mit der Polizei kann versucht werden, den Hund zu befreien. Voraussetzung ist allerdings, dass offensichtlich große Gefahr besteht, erkennbar zum Beispiel an Krampfanfällen oder Bewusstlosigkeit. Zudem sollten Passanten als Zeugen zugegen sein. Wenn das Tier befreit wird und keine dem Tier vertraute Person zugegen ist, sollte dringend auf Selbstschutz geachtet werden, denn verwirrte oder verängstigte Tiere könnten beißen. Ein ruhiger Schattenplatz, Wasser zum Trinken und feuchte Tücher sind wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen, bis eine Tierärztin oder ein Tierarzt lebensrettende Maßnahmen einleiten kann. Weitere Informationen www.lanuv.nrw.de/verbraucherschutz/tierschutz/tierhaltung/heimtiere-exoten-und-wildtiere/gefahr-durch-hitze-todesfalle-auto/ Schattenplätze für Meerschweinchen Der gut gemeinte Freilauf im Garten oder auf dem Balkon kann für Meerschweinchen und Kaninchen tödlich enden, wenn der Lauf der Sonne nicht bedacht wird. Morgens ist das Gehege noch ein schattiger Platz, spätestens mittags kann die Sonneneinstrahlung für die kleinen Heimtiere lebensgefährlich werden, da diese sehr hitzeempfindlich sind. Wer tagsüber nicht zuhause ist, sollte die Tiere besser in der geschlossenen Wohnung halten, je nach Lage mit geschlossenen Jalousien als Hitzeschutz. Ist ein Tier überhitzt, sollte es nicht abrupt abgekühlt werden, sondern vorsichtig mit feuchten Tüchern, und umgehend eine Tierärztin oder ein Tierarzt aufgesucht werden. Tränkestellen für Wildtiere Für Wildtiere bedeuten ausgetrocknete Pfützen, Bäche und Tümpel akute Gefahr zu verdursten. Tränkestellen für Wildtiere sind daher sinnvoll und wichtig, um die derzeit herrschende hochsommerliche Wasserknappheit zu lindern. Kleine Wildtiere wie Igel und Maulwürfe benötigen flache Wasserschalen mit einem niedrigen Wasserstand, sonst besteht die Gefahr, dass sie hineinfallen und ertrinken. In größere Schalen sollten ein paar den Wasserpegel überragende Steine mittig bis randnah als „Rettungsinseln“ gelegt werden. Schwimmhilfen sind ebenfalls wichtig für Insekten. Vögel mögen lieber Schalen an höheren Stellen. Garten- oder Balkonbesitzer sollten solche einfachen Hilfen gezielt verteilen. Weitere Informationen: https://www.lanuv.nrw.de/verbraucherschutz/tierschutz/tierhaltung/heimtiere-exoten-und-wildtiere/tipps-fuer-traenkestellen/ Download: Pressemitteilung

Haus- und Wildtiere haben Hitzestress – Tränken schaffen Linderung, Hunde nicht im Auto lassen

Unter Hitze und Trockenheit leiden nicht nur Menschen und Haustiere, die auf die Umsicht ihrer Halterinnen und Halter angewiesen sind. Für Wildtiere bedeuten ausgetrocknete Pfützen, Bäche und Tümpel akute Gefahr zu verdursten. Für Hunde können vor allem aufgeheizte Autos zu einer lebensbedrohlichen Falle werden. Hitzestau im Auto Bei einer Außentemperatur von etwa 30 Grad Celsius kann die Innentemperatur eines in der Sonne geparkten Autos binnen dreißig Minuten über 45 Grad Celsius steigen. Da Hunde kaum Schweißdrüsen haben, sondern ihre Körpertemperatur durch Hecheln über Verdunstungskälte regulieren, benötigen sie viel Wasser. Bei sehr hohen Temperaturen ohne Luftzirkulation reicht Hecheln zum Abkühlen nicht aus, und ohne Wasser besteht zusätzliche Austrocknungsgefahr. Die Folge kann ein Hitzschlag sein, mit einer Überlebenschance unter 50 Prozent. Wer bei diesen Temperaturen einen Hund in einem draußen geparkten Fahrzeug entdeckt, sollte nicht impulsiv die Scheibe einschlagen, sondern zuerst nach der Fahrerin oder dem Fahrer in der Umgebung suchen. Gelingt das nicht, ist das örtlich zuständige Veterinäramt oder die Polizei oder Feuerwehr zu alarmieren. Nach Rücksprache mit der Polizei kann versucht werden, den Hund zu befreien. Voraussetzung ist allerdings, dass offensichtlich große Gefahr besteht, erkennbar zum Beispiel an Krampfanfällen oder Bewusstlosigkeit. Zudem sollten Passanten als Zeugen zugegen sein. Wenn das Tier befreit wird und keine dem Tier vertraute Person zugegen ist, sollte dringend auf Selbstschutz geachtet werden, denn verwirrte oder verängstigte Tiere könnten beißen. Ein ruhiger Schattenplatz, Wasser zum Trinken und feuchte Tücher sind wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen, bis eine Tierärztin oder ein Tierarzt lebensrettende Maßnahmen einleiten kann. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.lanuv.nrw.de/verbraucherschutz/tierschutz/tierhaltung/heimtiere-exoten-und-wildtiere/gefahr-durch-hitze-todesfalle-auto/ Schattenplätze für Meerschweinchen Der gut gemeinte Freilauf im Garten oder auf dem Balkon kann für Meerschweinchen und Kaninchen tödlich enden, wenn der Lauf der Sonne nicht bedacht wird. Morgens ist das Gehege noch ein schattiger Platz, spätestens mittags kann die Sonneneinstrahlung für die kleinen Heimtiere lebensgefährlich werden, da diese sehr hitzeempfindlich sind. Wer tagsüber nicht zuhause ist, sollte die Tiere besser in der geschlossenen Wohnung halten, je nach Lage mit geschlossenen Jalousien als Hitzeschutz. Ist ein Tier überhitzt, sollte es nicht abrupt abgekühlt werden, sondern vorsichtig mit feuchten Tüchern, und umgehend eine Tierärztin oder ein Tierarzt aufgesucht werden. Tränkestellen für Wildtiere Für Wildtiere bedeuten ausgetrocknete Pfützen, Bäche und Tümpel akute Gefahr zu verdursten. Tränkestellen für Wildtiere sind daher sinnvoll und wichtig, um die derzeit herrschende hochsommerliche Wasserknappheit zu lindern. Kleine Wildtiere wie Igel und Maulwürfe benötigen flache Wasserschalen mit einem niedrigen Wasserstand, sonst besteht die Gefahr, dass sie hineinfallen und ertrinken. In größere Schalen sollten ein paar den Wasserpegel überragende Steine mittig bis randnah als „Rettungsinseln“ gelegt werden. Schwimmhilfen sind ebenfalls wichtig für Insekten. Vögel mögen lieber Schalen an höheren Stellen. Garten- oder Balkonbesitzer sollten solche einfachen Hilfen gezielt verteilen. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.lanuv.nrw.de/verbraucherschutz/tierschutz/tierhaltung/heimtiere-exoten-und-wildtiere/tipps-fuer-traenkestellen/ Ansprechpartnerin: Dr. med. vet. Karen Schemken Telefon: +49(0)2361 305-1104 Mobil:    +49(0)162-2682900 E-Mail: karen.schemken(at)lanuv.nrw.de Download: Pressemitteilung

Metabolisierung von 1,2-Dimethylhydrazin in Leber- und Darmzellen von Meerschweinchen, Ratte und Mensch

Das Projekt "Metabolisierung von 1,2-Dimethylhydrazin in Leber- und Darmzellen von Meerschweinchen, Ratte und Mensch" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut für Toxikologie durchgeführt.

In-vitro-System als Ersatz fuer einen inhalativen Tierversuch fuer die Legionella-Pathogeneseforschung

Das Projekt "In-vitro-System als Ersatz fuer einen inhalativen Tierversuch fuer die Legionella-Pathogeneseforschung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Universitätsklinik für Anästhesiologie und Transfusionsmedizin, Abteilung Transfusionsmedizin mit Blutbank durchgeführt. Zwischen 1 und 22,5 Prozent aller Pneumonien werden durch Legionellen ausgeloest. Die Inhalation von Aerosolen, die Amoeben mit intrazellulaeren Legionellen enthalten, ist besonders effektiv hinsichtlich einer Infektionsinduktion beim Menschen. Parallel resultiert im Tierversuch (A/J-Maus) eine signifikant hoehere Erkrankungs- und Sterberate der Tiere. Dieser Tierversuch ist wegen der Leiden der Versuchstiere und der relativ begrenzten Aussagemoeglichkeiten ueber den pathogenetischen Mechanismus nicht vertretbar und soll ueber ein In-vitro-System der Kokultur von Amoeben und Makrophagen fuer die Analyse des Einflusses von Amoebenfaktoren auf die intrazellulaere Vermehrung von Legionellen in Wirtmonozyten abgeloest werden. Es koennte im Erfolgsfall auch auf die Pathogeneseforschung zu anderen intrazellulaeren Erregern angewandt werden. Das Einsparpotential an Versuchstieren im Rahmen der Legionella-Pathogeneseforschung duerfte sich weltweit auf ca. tausend A/J-Maeuse bzw. Meerschweinchen jaehrlich belaufen.

Entwicklung einer In-vitro-Methode zur Bestimmung von Tetanus-Toxizität in Tetanus-Impfstoffen

Das Projekt "Entwicklung einer In-vitro-Methode zur Bestimmung von Tetanus-Toxizität in Tetanus-Impfstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Paul-Ehrlich-Institut, Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel durchgeführt. Tetanusimpfstoffe werden aus dem Neurotoxin des Bakteriums Clostridium tetani durch chemische Inaktivierung hergestellt. Nach den Vorgaben des Europäischen Arzneibuchs muss das bei der Inaktivierung entstandene Toxoid durch in vivo-Toxizitätstests auf die Abwesenheit von Tetanustoxin und die Irreversibilität des Toxoids geprüft werden. Dabei werden Proben von jeder hergestellten Tetanustoxoid-Charge in 15 (für Humanimpfstoffe) bzw. 10 Meerschweinchen (für Veterinärimpfstoffe) injiziert, und die Tiere werden 3 Wochen in Bezug auf Symptome von Tetanus-Toxizität beobachtet. Das Projektziel besteht in der Entwicklung eines in vitro-Testsystems zum Nachweis bzw. Ausschluss von aktivem Tetanus-Neurotoxin (TeNT), das diese Tierversuche ersetzen kann. Da Zellkultur-basierte Modelle zur Detektion von Tetanus-Toxizität keine ausreichende Sensitivität bieten, konzentriert sich unser Projekt auf den funktionellen Nachweis von TeNT mit biochemischen Methoden. TeNT-Moleküle bestehen aus zwei Untereinheiten: Die schwere Kette vermittelt die Bindung und Aufnahme des Toxins in Nervenzellen, während die leichte Kette eine Proteasedomäne enthält, die in den Zellen spezifisch das Protein Synaptobrevin spaltet. Diese Spaltung hemmt die Freisetzung inhibitorischer Neurotransmitter und stellt den entscheidenden Schritt im Wirkmechanismus des Toxins dar. Frühere Ergebnisse unserer Projektgruppe hatten gezeigt, dass Methoden, die entweder ausschließlich auf dem Nachweis der Proteaseaktivität oder der Bindungsfähigkeit des Toxins beruhen, für eine sichere Bestimmung von Tetanus-Toxizität ungeeignet sind. Deshalb haben wir ein kombiniertes Testsystem entwickelt, das durch die funktionelle Verknüpfung von zwei Methoden beide für die Toxizität relevanten Eigenschaften von TeNT berücksichtigt. Die Besonderheit dieses Testsystems besteht darin, dass Toxinmoleküle nur dann ein Signal erzeugen, wenn sie sowohl eine funktionsfähige Bindungsdomäne als auch eine aktive Proteasedomäne besitzen - und wenn sich zudem diese Domänen auf separaten, durch Reduktion trennbaren Untereinheiten befinden. Wir konnten bereits zeigen, dass das kombinierte Testsystem zwischen giftigem TeNT und ungiftigem Tetanustoxoid unterscheiden kann. Außerdem kann aktives TeNT, das zu Impfstoff-Toxoiden künstlich zugesetzt wurde, mit diesem Testsystem detektiert werden. Das bisher entwickelte Testsystem ist demnach für den funktionellen Nachweis von Tetanustoxin geeignet. Vor allem die Sensitivität der Methode muss jedoch weiter verbessert werden. Das Ziel der derzeitigen Arbeiten besteht deshalb in der Optimierung diverser experimenteller Parameter, um die Nachweisgrenze der Methode an diejenige des Tierversuchs anzunähern. Weiterhin soll getestet werden, ob die Methode für die Prüfung von Tetanustoxoiden aller relevanten Impfstoffhersteller anwendbar ist. Längerfristig streben wir eine Aufnahme des kombinierten Testsystems in das Europäische Arzneibuch als Ersatz für die oben genannten Tierversuche an.

Ausrottungsrisiko und Wiedereinbuergerung von Pflanzenarten in einem zersplitterten Europa

Das Projekt "Ausrottungsrisiko und Wiedereinbuergerung von Pflanzenarten in einem zersplitterten Europa" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Marburg, Fachbereich Biologie durchgeführt. Objective/Problems to be solved: It is every day experience in many European countries that the landscape is changing rapidly because of the multiplicity of demands on space made by e.g. agriculture, transport, recreation, city expansion. These human activities often develop at the expense of the habitats of wild plants and animals and their chances for survival resulting in a world wide decline in biodiversity. These conflicting demands on space require national but also European measures for the conservation of wildlife as detailed in the EU Habitats Directive and the Flora and Fauna Directive. A lot of conservation effort goes into restoring habitat quality, but we are now beginning to see that this is not enough to save rare and threatened species. This is simply because threatened species have dispersal problems in fragmented habitats. The remnant populations have become too small and too widely dispersed and these species therefore are unable to re-colonise the improved habitats. This is especially true for sessile long-lived organisms such as most plants. As a consequence an alarming, steadily increasing number of plant species appear on national red-data lists. What is lacking however, is an evaluation of the status of endangered plants on a European scale, considering their area of distribution as a whole, as plants have no nationality, in combination with an assessment of the chances for re-introduction as a conservation measure. Such a combination can help to make better environmental impact assessments and to reconcile conflicting demands on space. Scientific objectives and approach: The scientific objectives of the TRANSPLANT program are twofold: to investigate the extinction risks of plant species in fragmenting landscapes across Europe and secondly to develop scientifically sound re-introduction schemes and test their effectiveness. To achieve these goals, we will use a selected number of plant species that differ in their capacity to move across landscapes. This depends on two crucial traits: the longevity of adults and the dispersal capacity of seeds. The first trait determines the capacity to hold territory and function as a source of seeds in the landscape. The second trait affects the capacity to colonise new territory and settle elsewhere. Using these species as our guinea pigs we will built our expertise in a hierarchical, step-like fashion. First we need to know how isolation and small population size in remnants of these species have affected their genetic variation or in other words their capacity to adapt to changing environments. Than we will go on and measure longevity and dispersal capacity in the field in populations that differ in size and degree of isolation across their area of distribution. Prime Contractor: Katholieke Universiteit Nijmegen, Department of ecology and environment - Faculty of science; Nijmegen.

Kupfer und frühkindliche Leberzirrhose: Molekulartoxikologische Untersuchungen der chronischen Kupfertoxizität

Das Projekt "Kupfer und frühkindliche Leberzirrhose: Molekulartoxikologische Untersuchungen der chronischen Kupfertoxizität" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Toxikologie und Umwelthygiene durchgeführt. Kupfer ist ein essentielles Spurenelement. Sein Bedarf wird nahezu ausschließlich über die Nahrung gedeckt (1). Der Beitrag über das Trinkwasser ist im allgemeinen vernachlässigbar. Nach Schätzungen der WHO liegt der akzeptable Bereich für die orale Aufnahme ('Acceptable Range of Oral Intake', AROI) bei 20-50 myg Kupfer/kg Körpergewicht/Tag für Kinder und Erwachsene (2). In den USA werden 1,5-3,0 bzw. 0,4-0,6 mg Kupfer/Tag als sicher und ausreichend für Erwachsene bzw. Kleinkinder im Alter von 0-5 Jahren erachtet ('Estimated Safe and Adequate Daily Intake') (3). Mit einer täglich aufgenommen Menge von 0,6-1,6 mg Kupfer bei beruflich nicht exponierten Personen (4, 5) liegt damit die Versorgung der Durchschnittsbevölkerung mit Kupfer eher an der unteren Grenze der empfohlenen Menge. Aufgrund des effizient regulierten Gleichgewichts zwischen seiner Resorption und Ausscheidung ist Kupfer für den Säuger kaum toxisch. In Deutschland und in anderen Ländern sind jedoch in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Fälle von frühkindlicher Leberzirrhose mit zumeist tödlichem Ausgang bekannt geworden, die auf eine erhöhte Exposition gegenüber Kupfer zurückzuführen sind (6-12). All diesen Fällen ist gemeinsam, dass die Kleinkinder nicht oder nur kurz gestillt wurden und mit Formulamilch ernährt wurden, die mit kupferhaltigem Wasser zumeist aus Eigenwasserversorgung zubereitet war. Wegen der lückenhaften Datenlage bei den aufgetretenen Fällen von frühkindlicher Leberzirrhose ist eine Abschätzung der Gefährdung des Neugeborenen durch Kupfer im Trinkwasser auf der Grundlage der Humandaten alleine nicht möglich. Eine entsprechende Risikoabschätzung ist nur über Tierversuche, die unter kontrollierten Bedingungen durchgeführt werden möglich. Im Vordergrund des geplanten Vorhabens standen Fragen bezüglich des molekularen Mechanismus der Hepatotoxizität von Kupfer und die Frage, ob und gegebenenfalls für wie lange der Säugling besonders empfindlich für eine erhöhte Kupferexposition ist. Ziel des Projektes war es, die Grundlagen zu schaffen für die Festlegung eines toxikologisch begründeten Grenzwertes für Kupfer im Trinkwasser, der die eventuell erhöhte Empfindlichkeit des Neugeborenen berücksichtigt. Die mechanistischen Fragestellungen wurden an genetisch veränderten Long-Evans Cinnamon (LEC) Ratten untersucht, die auf Grund eines Gendefekts Kupfer in der Leber akkumulieren (13, 14) und in der Folge Leberzellnekrosen und im Alter von 3-4 Monaten eine fulminante, zumeist tödlich verlaufende Hepatitis entwickeln. Die Untersuchungen zur Akkumulierbarkeit und Dosis-Wirkungs-Beziehung von Kupfer nach oraler Exposition wurden an neugeborenen Meerschweinchen durchgeführt. Meerschweinchen haben einen dem Menschen sehr ähnlichen Kupferstoffwechsel und können darüber hinaus als Nestflüchter bereits unmittelbar nach der Geburt oral gegenüber Kupfer exponiert werden (15, 16).

Experimentelle Untersuchungen zum Einfluss erhoehter Kupfergehalte im Trinkwasser auf die Gesundheit und zum Einfluss von Nahrungsfaktoren auf die Wirkung des Kupfers

Das Projekt "Experimentelle Untersuchungen zum Einfluss erhoehter Kupfergehalte im Trinkwasser auf die Gesundheit und zum Einfluss von Nahrungsfaktoren auf die Wirkung des Kupfers" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt, Fachbereich V, Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene (UBA) durchgeführt. Ziel: Langzeitwirkung von erhohetem Kupfer im Trinkwasser auf die Gesundheit von Meerschweinchen, insbesondere die Leber und das Immunsystem. Wirkung einer selenrestriktiven Fuetterung auf die Cu-Wirkung; Kombinationswirkung von Cu und Mykotoxin. Ergebnis: Bei langdauernder erhoehter Cu-Aufnahme tritt eine gewisse Toleranz gegenueber Cu ein. Se-restriktion erhoeht die Empfindlichkeit gegenueber einer erhoehter Cu-Aufnahme ueber das Wasser. Eine Leberschaedigung durch Aflatoxin wird durch langdauernde erhoehte Cu-Aufnahme erheblich verstaerkt. An die Stelle biliaerer Cu-ausscheidung tritt eine vermehrte renale Cu-ausscheidung. Das Immunsystem wird negativ beeinflusst. Hypothese: Fuer die idiopathische fruehkindliche Leberzirrhose spielen ausser Kupfer andere primaer den Leberstoffwechsel negativ beeinflussende Verbindungen/Nahrungsfaktoren eine Rolle.

Veraenderungen im Immunsystem und Induktion von Monooxygenasen nach Belastung mit Dioxinen

Das Projekt "Veraenderungen im Immunsystem und Induktion von Monooxygenasen nach Belastung mit Dioxinen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Universitätsklinikum Charlottenburg, Kinderklinik durchgeführt. In einem Gemeinschafts-Projekt der Universitaets-Kinderklinik und dem Institut fuer Toxikologie der Freien Universitaet Berlin soll der Einfluss einer Belastung mit Dioxinen (PCDDs und PCDFs) auf Funktionen des Immunsystems sowie das Aussmass einer Induktion der Aktivitaet bestimmter Monoxygenasen klinisch bei Saeuglingen (nach Aufnahme ueber die Muttermilch) oder experimentell bei Primaten (Callithrix jacchus) und Nagern bzw Meerschweinchen untersucht werden. Nach bisher vorliegenden Daten ist wahrscheinlich, dass Saeuglinge waehrend der Stillperiode ueber die Frauenmilch taeglich Mengen von PCDDs und PCDFs aufnehmen, die eine Exposition des Erwachsenen in der Normal-Population erheblich uebersteigen; Saeuglinge stellen also in dieser Beziehung eine Risiko-Population dar. Es ist bis heute nicht zu entscheiden, ob diese Schadstoffe bei solcher Dosierung zu einer nachweisbaren Wirkung fuehren. Ziel unseres Forschungpsrojektes ist es darum, in...

Hoehenanpassung Neugeborener, physiologische Vergleichsuntersuchungen

Das Projekt "Hoehenanpassung Neugeborener, physiologische Vergleichsuntersuchungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Medizinische Hochschule Hannover, Zentrum Physiologie durchgeführt. Untersuchungen ueber die Anpassungserscheinungen von Herz und Lunge sowie der Atmungsfunktion des Blutes an Meerschweinchen und Ratten. Diese beiden Tierarten wurden gewaehlt, weil es sich einmal bei den Ratten um Nesthocker, bei den Meerschweinchen um Nestfluechter handelt. Zum 2., weil die Meerschweinchen evolutionaer als Hoehentiere zu betrachten sind (hohe Sauerstoffaffinitaet des Blutes) und die Ratten nicht. Die Untersuchungen werden es erforderlich machen, auch ein Hoehentier, das Nesthocker gebiert, und ein Nichthoehentier, das Nestfluechter gebiert, in die Betrachtungen einzubeziehen. Da eine Reihe von chronisch Kranken Saeuglingen und Kleinkindern auf Grund von Atem- und Kreislaufstoerungen ebenfalls unter chronischem Sauerstoffmangel leiden, besteht die Hoffnung, durch die Tierexperimente auch medizinisch relevante Daten gewinnen zu koennen.

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