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Dynamik der Salz-/Süßwassergrenze

Das Projekt "Dynamik der Salz-/Süßwassergrenze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Arbeitsbereich Wasserwirtschaft und Wasserversorgung durchgeführt. Die Problematik der Versalzung der Grundwasservorräte gewinnt in der Praxis der Grundwasserförderung und -aufbereitung zunehmend an Bedeutung.Dies resultiert aus der Verstärkung natürlicher Prozesse der Grundwasserversalzung (Salzstockablaugung, Tiefenversalzung, Meerwasserintrusion) durch die Grundwassergewinnung und künstliche Entwässerung. Über die letzten Jahre ist ein verstärkter Nutzungsdruck auf tiefere Grundwässer zu beobachten, der neben einem gestiegenen Wasserbedarf vor allem auch auf die zunehmende Verschmutzung der oberen Grundwasserleiter durch anthropogen eingebrachte Stoffe zurückzuführen ist. Die Kenntnis von Grundwasserversalzungen besitzt für die öffentliche Wasserversorgung eine große Bedeutung, da die künftigen Investitionen für die Bereitstellung von qualitativ hochwertigem Trinkwasser wesentlich von den Kenntnissen über das Vorkommen und die Dynamik der Versalzung abhängen. Alternativ stehen hier eine kostenintensive Aufbereitung der flachen Grundwässer (Denitrifikation, Membranverfahren, Aktivkohle) oder die Einrichtung neuer tieferer Trinkwasserbrunnen zur Auswahl. Für die Wasserbehörden ergeben sich aus den Grundwasserversalzungen Unsicherheiten bezüglich der Erteilung vonWasserrechten. Deshalb sind für die Abschätzung des nutzbaren Grundwasserdargebots Kenntnisse über die Verbreitung und die qualitative Zusammensetzung der Versalzungsbereiche sowie die Dynamik der Süß-/Salzwassergrenze bedeutsam und müssen erweitert werden. Intensiviert werden sollen weiterhin Forschungen zur hydrochemischen Charakterisierung von Versalzungswässern, die zur Aufhellung der Herkunft der Versalzungen beitragen sollen. Dabei wird eine Bearbeitung sowohl von grundlagenrelevanten als auch von praxisorientierten Aspekten angestrebt. Die Bearbeitung erfolgt in drei Ebenen: (i) landesweite Übersichtsdarstellung (Lockergesteinsbereiche Norddeutschlands), (ii) regionale Untersuchungen in wasserwirtschaftlichen Einheiten bzw. zusammenhängendenVersalzungsgebieten einschließlich großräumiger Modellierungen (Elbmarsch, Lübeck) und (iii) lokale Untersuchungen einzelner Einzugsgebiete oder Wasserwerksfassungen einschließlich Detailmodellierungen (WW Kunden, WW Curslack).

Die Beeintraechtigung der Grundwasserqualitaet durch Meerwasserintrusion und durch landwirtschaftlichen Stoffeintrag im Rio Velez-Tal (Provinz Andalusien/Suedspanien)

Das Projekt "Die Beeintraechtigung der Grundwasserqualitaet durch Meerwasserintrusion und durch landwirtschaftlichen Stoffeintrag im Rio Velez-Tal (Provinz Andalusien/Suedspanien)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Geologie, Geophysik und Geoinformatik, Fachrichtung Rohstoff- und Umweltgeologie durchgeführt. Der Talgrundwasserleiter im Unterlauf und im Delta des Rio Velez in Suedspanien stellt ein Trinkwasserreservoir von regionaler Bedeutung dar. Insbesondere in den Sommermonaten steigt der Wasserverbrauch durch den Tourismus erheblich an. Die gesteigerte Wasserentnahme fuer Bewaesserungszwecke aus unzaehligen Privatbrunnen traegt zusaetzlich dazu bei, dass der Grundwasserleiter ueberbeansprucht wird und Meerwasser in das Delta eindringen kann. Die intensive Duengung in enger Nachbarschaft zu den Trinkwassergewinnungsanlagen fuehrt zu einer weiteren Gefaehrdung der Wasserversorgung in qualitativer Hinsicht. Die FU Berlin untersucht seit 1991 in einem Projekt der 'Internationalen Zusammenarbeit in Forschung und Technik' mit den spanischen Kollegen an der Universitaet Granada diese Wirkungszusammenhaenge.

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