Das Projekt "Aufarbeitung von metallischen Reststoffen zur Vermeidung der Deponie dieser Stoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ruhr-Zink durchgeführt. Die bei der elektrolytischen Zinkgewinnung anfallenden Rueckstaende sowie Flugstaeube, Mahlstaeube und sonstige kupferhaltige Reststoffe sollen mittels einer hydrometallurgischen Aufschlusstechnik aufgearbeitet werden, wobei Kernpunkt neben der Drucklaugung die Kupfer-Reduktions-Elektrolyse ist. Diese wird mit einer Lufteinperlung in die Baeder ausgeruestet. Alle entsteheden Fraktionen werden den geeigneten Prozessstufen zugefuehrt. Die Massnahme wird durch Schaffung einer Anlage zur staubfreien Entladung von 'Big-Bags' abgerundet.
Das Projekt "BG/BIA-Empfehlungen Mehlstaub in Backbetrieben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von HVBG, Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitsschutz (BGIA) durchgeführt. Zielsetzung: Beim Umgang mit Getreidemehl und Getreidemehlprodukten in Backbetrieben kann Mehlstaub in die Atemluft der Beschäftigten gelangen und zu einer Überschreitung des Luftgrenzwertes für Mehlstaub führen. Durch BG/BIA-Empfehlungen für Mehlstaub in Backbetrieben sollten sichere Arbeitsbedingungen für die betroffenen Arbeitsplätze beschrieben und praxisgerechte Hinweise zur Durchführung der Arbeitsplatzüberwachung gemäß Paragraph 18 der Gefahrstoffverordnung gegeben werden. Aktivitäten/Methoden: Von der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten wurden Expositionsmessungen an Arbeitsplätzen in Backbetrieben vorgenommen und hinsichtlich der Kriterien für einen sicheren Umgang mit den Produkten ausgewertet. Ergebnisse: Die aufgestellten BG/BIA-Empfehlungen Mehlstaub in Backbetrieben beschreiben eine Reihe technischer und organisatorischer Randbedingungen für ein sicheres Arbeiten beim Umgang mit Getreidemehl und Getreidemehlprodukten in Backbetrieben. Bei Einhaltung dieser so genannten Basismaßnahmen können Expositionsmessungen zur Überwachung der Arbeitsbereiche entfallen. Zu den vorgestellten Basismaßnahmen zählen im Wesentlichen staubvermeidende Arbeitstechniken sowie Absaugeinrichtungen.
Das Projekt "Klinische Bedeutung weit verbreiteter und neu erkannter, spezieller Inhalationsantigene" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Institut für Arbeits- und Umweltmedizin mit Poliklinik durchgeführt. Gegenstand des Forschungsprojektes sind bronchopulmonale Erkrankungen, welche durch Umwelt- und berufsbedingte Faktoren (vor allem Isocyanate, Mehlstaub und Backhilfsmittel) hervorgerufen werden. In eingehenden klinischen und allergologisch-Immunologischen Untersuchungen von ca 250 exponierten Probanden werden Inzidenz und Praevalenz von Erkrankungen, zT auch Langzeiteinfluesse auf die Lungenfunktion (Isocyanate) ermittelt. Darueber hinaus interessieren die an der Krankheitsentstehung beteiligten Pathomechanismen. Es sollen zuverlaessige diagnostische Verfahren zur Frueherkennung entwickelt werden, insbesondere in-vitro-Methoden. Individuelle Sensibilisierungsmuster werden mittels Immunoplots und 2-dimensionaler Immunoelektrophorese und Charakterisierung ursaechlicher Antigene, vor allem in Mehlstaub und Backhilfsmitteln, so dass gezielte Karenzmassnahmen und die Erkennung von Risikogruppen moeglich werden.