Das Projekt "Governing the Common Sea (GOVCOM)? Changing modes of governance in the Baltic Sea Region" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Greifswald, Institut für Politikwissenschaft, Lehrstuhl für Vergleichende Regierungslehre durchgeführt. The pattern of environmental governance is changing as national governments are under stress from new political agents. In addition to the traditional nation state centered policy-making system, including international cooperation, political power is also exercised on the trans-national and local levels of society. A simultaneous movement of political power is also exercised on the trans-national and local levels of government and downward to local communities. Sub national units such as local governments, civic organisations and even loosely constructed networks introduce their own environmental policies. Global sustainability problems are created by the interaction of all societal levels, and a new politics of sustainability involving local, national, regional as well as global efforts must be implemented to solve these problems. National governments have responsed to this situation by introducing programs promoting ecological modernisation as well as new policy instruments that involve communities and other actors. The Baltic Sea Region (BSR) is an area of special concern both from an environmental point-of-view as well as from a governance point-of-view. The sea itself is highly vulnerable to pollution. At the same time the region is an ideal setting for the research because it has introduced several new fora for sustainable decision making, while showing considerable strength in existing administrative and political structures. The main objectives for this project are: Module 1. to deepen understanding of the origins, development and operation of traditional environmental governance in the BSR
Das Projekt "Dynamik und Interdependenz amerikanischer Umweltpolitik. Innovations- und Integrationspotentiale der Politikentwicklung in einem Mehrebenen-System" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, Bereich Innenpolitik und Systemvergleich, Forschungsstelle für Umweltpolitik durchgeführt. US-amerikanische Umweltpolitik vollzieht sich in einem Mehrebenensystem, dessen Integrations- und Innovationspotential von der Kompetenzabgrenzung und den Interdependenzen zwischen der einzelstaatlichen und der zentralstaatlichen Ebene abhaengig ist. In den meisten Bereichen der Umweltpolitik haben sich dabei mittlerweile Formen der Mehrebenenregulierung herausgebildet, bei der beide Ebenen eigene Kompetenzen wahrnehmen. Dabei kann es sogar zur Entstehung von dynamischen Innovationszyklen kommen, d.h. zu Politikinnovationen, die mehrfach von der einen auf die andere Ebene ueberspringen. Die Entstehung von dynamischen Innovationszyklen in Mehrebenensystemen ist von drei Bedingungen abhaengig: - von Politikinventionen als endogen induziertem Politikwandel, - von Politikdiffusionen als exogen induziertem Politikwandel und - von selektiver (Ent-)Hierarchisierung, da Dezentralisierungstendenzen (bei Prozessstandards) durch selektive Hierarchisierung und Harmonisierungstendenzen (bei Produktstandards) durch selektive Enthierarchisierung ueberwunden werden muessen. Das Vorhaben konzentriert sich dabei auf eine Fallstudie zur Festsetzung von Emissionsstandards fuer Kraftfahrzeuge. Waehrend Kalifornien bei der Festlegung dieser Standards kaum zentralstaatlichen Restriktionen unterliegt, koennen die anderen 49 Einzelstaaten zwischen den nationalen Mindeststandards und den kalifornischen Standards waehlen. Im Mittelpunkt der Analyse der durch diesen Doppelstandard ausgeloesten Politikdynamik stehen die institutionellen Voraussetzungen des kalifornischen Innovationspotentials, die Simultanisierung und Ueberlagerung von Entscheidungsarenen in diesem Mehrebenensystem ('Kalifornisierung der amerikanischen Politik') und die Auswirkungen der Mehrebenenstruktur auf die Akteurstrategien.