Das Projekt "UV-B-Wirkungen auf Zooplankton" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Zoologisches Institut, Limnologische Abteilung durchgeführt. Bevorzugte Untersuchungsobjekte waren herbivore Planktoncrustaceen: die in Seen lebende Daphnia galeata (=D.g.) und die in Gebirgstuempeln lebende Daphnia pulex obtusa (=D.p.o). Durch die Funktion als Mikroalgenfiltrierer nimmt D.g. in ihrem Lebensraum eine Schluesselposition ein. Ihre Elimination haette fatale Folgen fuer das Seeoekosystem. Zumindest zwischen Mai bis Juli hat D.g. im Gegensatz zu D.p.o. (ca. 80 Prozent tolerieren eine Dosis groesser 60 kJ/m2) keine Chance, innerhalb einer 2 cm-Wasserschicht nach Ueberschreiten von ca. 53 kJ/m2 zu ueberleben. Die empfindlicheren Jugendstadien werden durch UV-B-Dosen um 35 kJ/m2 getoetet. UV-B-Dosen kleiner 20 kJ/m2 fuehren bei erwachsenen D.g. zu diversen Wirkungen, die insgesamt das Populationswachstum vermindern. Das Maximum der UV-B-Wirkung liegt bei 260 nm, das Maximum der 'reparaturwirksamen' Strahlung (Blauviolettlicht) bei 430 nm. D.p.o. erweist sich gegenueber D.g. hinsichtlich ihrer Faehigkeit, durch UV-B hervorgerufene Schaedigungen zu reparieren, als deutlich ueberlegen. Die Reparaturfaehigkeit bleibt nach Abschluss der UV-B-Strahlung noch mindestens 2 Stunden erhalten. Durch Melaninanreicherung wird die UV-B-Vertraeglichkeit ebenfalls erhoeht. Die Synthese des Melanins ist zu Lasten der Reproduktion mit metabolischen Kosten verbunden. Sichtbare Pigmente gefaehrden die Existenz der Daphnien in fischreichen Gewaessern. Aus Expositionen verschiedener Arten in verschiedenen Wassertiefen ergibt sich eine Reihung aufgrund unterschiedlicher Empfindlichkeit gegenueber UV-B. Letale UV-B-Wirkungen sind in schwach mesotrophen Seen zumindest im Juni an sonnigen Tagen (Bewoelkung kleiner 3/10) bis in Tiefen um 20-25 cm moeglich. In oligotrophen Seen sind letale Dosen bis in ca. 2 m Tiefe moeglich, in meso-eutrophen Seen nur innerhalb weniger Dezimeter unter dem Wasserspiegel. Mehrtaegige Expositionen in 'enclosures' fuehren zu Abundanzminderungen bis in 60 cm Tiefe, die nicht nur auf letalen Wirkungen, sondern auch auf einer Verminderung des Populationswachstums beruhen. D.g. ist in der Lage, UV-B wahrzunehmen und zur Orientierung waehrend der tagesperiodischen Vertikalwanderung zu nutzen. Indem sich die Plankter tagsueber in Tiefen groesser 5 m aufhalten, befinden sie sich weit ausserhalb der Grenzen, innerhalb derer Gefaehrdungen bisher nachgewiesen worden sind. Es gibt Hinweise, wonach hohe Dosisraten auch schon bei relativ kurzer Dauer in ihrer Wirkung nicht vernachlaessigbar sind.
Unter dem Motto "Es lebe das Dorf" bietet die Agentur ländlicher Raum ihre Unterstützung für die Einwohner und Kommunalverwaltung im ländlichen Raum an. Dorfgespräche - Bürgerbeteiligungen: Dorfgespräche sind der Ausdruck von Gemeinschaft, von der Erkenntnis, dass der ländliche Raum nur von denen gestaltet werden kann, die in ihm leben. Sie wecken Interesse, es werden Meinungen ausgetauscht, es wird gestritten, es wird Dampf abgelassen, es werden Ideen in den Raum gestellt, Projekte angedacht, Betroffenheit entsteht, Arbeitsgruppen werden gegründet und neue Gestalter für das Leben im Dorf gefunden. Beratung vor Ort - Begehungen mit der Agentur ländlicher Raum: Wir bieten allen Ortsvorstehern der saarländischen Dörfer eine Begehung ihres Dorfes an, wir sehen uns alles gemeinsam an, das besonders Schöne und das, was man nicht so gerne zeigt, wir versuchen Fördermöglichkeiten und Förderprogramme aufzuzeigen.
Das Projekt "Bioaktive Malzwirkstoffe für kosmetische Applikationen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung e.V. durchgeführt. Mit dem Projekt soll das Anwendungspotenzial von Malz und Nebenprodukten der Malzverarbeitung für die Kosmetikbranche erschlossen werden. Ziel ist es, bioaktive Metabolite aus Malz zu identifizieren, zu extrahieren und hinsichtlich einer effizienten Hemmung der Melaninsynthese in der Haut zu prüfen. Darauf aufbauend erfolgt die Entwicklung innovativer malzbasierte Wirkstoffkomplexe mit neuartigen Funktionalitäten wie tyrosinasehemmenden, melaninreduzierenden und antioxidativen Eigenschaften.
Das Projekt "Edelgase und 3-He/Tritium-Alter im Wasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Kristallographie und Petrographie durchgeführt. Durch Analyse der Edelgase und des Tritiums im Wasser kann das Alter und/oder das hydrogeologische Umfeld beschrieben werden. Bei limnologischen Fragestellungen kann ueber das 3-He/T Alter die Umwaelzrate im See bestimmt werden. Die Kenntnis der Umwaelzrate steckt den zeitlichen Rahmen fuer alle relevanten biologischen und chemischen Prozesse in Seen ab. In Thermalwassersystemen helfen die Edelgase, das Mischverhalten verschiedener Wasser zu verstehen.