Das Projekt "Teil b): Ursachen und Auswirkungen der dekadischen Veraenderlichkeit der meridionalen Transporte im Nordatlantik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie durchgeführt. Die interannualen und dekadischen Zeitskalen der hydrographischen Variabilitaet, besonders der meridionalen Transporte von Waerme, Suesswasser und Masse und die damit verbundenen Antriebsmechanismen sollen in enger Zusammenarbeit mit Modelliergruppen untersucht werden. Es soll gezeigt werden, dass die assimilierten Datensaetze innerhalb der Fehlergrenzen der In-situ-Daten liegen. Dann koennen aus der Assimilation die Gesamttransporte des mittleren Zustandes entnommen werden, um die klassisch nach verschiedenen Methoden bestimmten Transporte zu ueberpruefen. Nach einer Phase der Modellverifikation mit 'gemessener Hydrographie' fuer den WOCE-Zeitraum sollen mit Hilfe dieses Modells 'kuenstliche' Zeitreihen der meridionalen Transporte durch die bereits fuer den Zeitraum 1957-1998 bearbeiteten Schnitte erzeugt werden, um zu untersuchen, wie die dort abgeleiteten Transporte sich einfuegen. Es soll die zeitliche Veraenderlichkeit der thermohalinen Zirkulation im noerdlichen Nordatlantik ueber die WOCE-Periode analysiert und in einem langfristigem Zusammenhang interpretiert werden. Die Ziele dieses Projekts fallen in den Projektbereich A (WOCE/AIMS). Dazu sollen Aussagen ueber die Regelmechanismen der nordatlantischen Veraenderlichkeit auf dekadischer Zeitskala gewonnen werden. Insbesondere geht es dabei um die relative Bedeutung der die Zirkulation bestimmenden Prozesse (Konvektion, Advektion, Overflows, Entrainment, atmosphaerische Antriebe). Hierzu sollen in Zusammenarbeit mit dem Teilprojekt Boening (FLAME, 1998) unter Vorgabe aktueller atmosphaerischer Antriebe und aktueller noerdlicher und suedlicher Randbedingungen die signifikant unterschiedlichen hydrographischen Strukturen der Jahre 1994 und 1997 als 'Fallstudie' sowie die langfristigen Schwankungen der THC mit einem hochaufloesenden Atlantikmodell prognostiziert werden.