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Langfristige Schwankungen des meridionalen Waerme-, Salz- und Suesswassertransports im Nordatlantik: WOCE Schnitt A2

Das Projekt "Langfristige Schwankungen des meridionalen Waerme-, Salz- und Suesswassertransports im Nordatlantik: WOCE Schnitt A2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie durchgeführt. Auf der Breite des Maximums des globalen Suesswassertransports auf 480N im Nordatlantik liegen jetzt Daten aus 1957, 1982, 1993, 1994, 1996, 1997 und 1998 vor. Die zeitliche Entwicklung sowie die laengerfristigen Schwankungen wie der Jahresgang und interannuale Schwankungen wurden erstmalig beschrieben. Die 'Grosse Salzgehaltsanomalie der 70er Jahre' hatte gezeigt, dass fuer die oberflaechennahen Schichten grosse Variationen in den Temperatur- und Salzgehaltsfeldern im Nordatlantik auftreten und entscheidende Auswirkungen auf die thermohaline Zirkulation haben. Aehnliche Schwankungen sind inzwischen in diesem Projekt fuer die Zwischenwassermassen dokumentiert worden. Aus Modelluntersuchungen sind Aenderungen der Zirkulation auf Zeitskalen von 15-30 Jahren bekannt. Die hier beschriebenen systematischen Feldarbeiten ergeben erstmals deutliche Hinweise auf diese Aenderungen. Sie laufen jedoch schneller, d.h. im Zeitraum von 3-8 Jahren, ab. Daneben sind auch die Alters- und Mischungsverhaeltnisse der beteiligen Wassermassen bestimmt worden. Diese zusaetzlichen Messungen wurden von Universitaetsinstituten durchgefuehrt Die Arbeiten werden vom BMFT gefoerdert, die DFG hatte das FS 'METEOR' dazu bereitgestellt. Die Transportabschaetzungen zeigen fuer die vierzig Jahre seit 1957 stark variierende Ergebnisse. Das Maximum der meridionalen Transporte trat danach Anfang der 80er Jahre auf, waehrend 1957 und in den fruehen 90er Jahren diese Transporte deutlich zurueckgingen. Danach ergibt sich eine enge und inverse Kopplung des produzierten LSW-Volumens an die Meridionaltransporte. Diese Ergebnisse stimmen ueberein mit Abschaetzungen von aehnlichen Arbeiten auf 36/N und 24,5/N. Die beobachteten Transporte wurden in Beziehung gesetzt zu den atmosphaerischen Antriebsfeldern und ihren Schwankungen und ausserdem mit den in Zirkulationsmodellen bestimmten Transporten verglichen. Danach herrschte fuer die 50er und 90er Jahre im Nordatlantik eine klassische Dipolstruktur der Anomalie der Oberflaechentemperatur SST mit einer positiven Anomalie im Subpolarwirbel vor, waehrend in den 80er Jahren die Anomalie zonal weniger ausgepraegt und im Subpolarwirbel negativ war. Gleichzeitig zeigt sich eine enge Verknuepfung der meridionalen Transporte mit dem Nordatlantischen Oszillationsindex NAO. So haben sie auf den Zusammenbruch des NAO im Winter 1994/95 bereits im Sommer 1998 deutlich reagiert.

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