Das Projekt "SO 106 - ATESEPP: Mesoskalige Stofftransporte im Pazifik als Folge technischer Eingriffe in die Tiefsee" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Strömungsmechanik und Elektronisches Rechnen im Bauwesen durchgeführt. Das Hauptziel des Teil II des Projektes 'Mesoskalige Stofftransporte als Folge technischer Eingriffe in die Tiefsee' ist die Fertigstellung und Validierung eines Modells fuer das Nahfeld und den mesoskaligen Bereich einer Truebstoffquelle, das die Einleitung, den Transport und die Sedimentation von Schwebstoffen unter Beruecksichtigung der wichtigsten physikochemischen Prozesse (z.B. Freisetzung und Adsorption von Schwermetallen) beschreiben soll. Darauf aufbauend soll ein Anforderungskatalog an die hydrodynamisch-numerische Modellierung erstellt werden, so dass sie im Rahmen von Umweltuntersuchungen in der Tiefsee erfolgversprechend zum Einsatz kommen kann. Das Projekt ist ein Bestandteil des Forschungsverbundes TUSCH (Tiefsee-Umweltschutz) und wird in enger Zusammenarbeit mit anderen Vorhaben des Verbundprojektes 'ATESEPP' ausgefuehrt.
Das Projekt "Anwendung eines mesoskaligen Modells zur Simulation des Transportes von Schadstoffen und deren chemischer Reaktionen im mitteldeutschen Raum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Meteorologisches Institut durchgeführt. Anwendung des mesoskaligen Modells METRAS auf die Region Sachsen. Zur realitaetsnaeheren Simulation des Schadstofftransportes wird ein photochemisches Reaktionssystem mit 73 Stoffen und 170 Reaktionen in das Modell integriert. Zusaetzlich werden zeitabhaengige seitliche Randbedingungen fuer die transportierten Stoffe entwickelt. Umfangreiche Tests und der Vergleich mit anderen Randbedingungen zeigten die Vorteile und die Verbesserung der Ergebnisse gegenueber den vorhergehenden Randbedingungen. Die Ergebnisse des so weiterentwickelten Modells wurden in einer umfangreichen Simulation mit Ergebnissen der SANA-Messkampagne verglichen.
Das Projekt "Modellierung des standortspezifischen Landschaftswasser- und Stoffhaushaltes peripherer Regionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Fachbereich 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Institut für Landeskultur durchgeführt. Ziel des Teilprojektes A2 des SFB 299 ist die Entwicklung einer Methode zur Modellierung des Landschaftswasser- und Stoffhaushaltes im meso- bis makroskaligen Bereich. Die Wirkung von Landnutzungsoptionen auf Komponenten des Wasser- und Stofftransportes soll hoch aufgeloest und flaechenhaft quantifiziert werden. Das physikalisch basierte Kontinuumsmodell SWAT (Arnold et al., 1993; 1995) wird in der ersten Projektphase in den Einzugsgebieten der Dietzhoelze (81,3 km2) und der Aar (61,1 km2) kalibriert und validiert. Im Modell implementierte Datenbanken werden durch lokale Datenbestaende ersetzt. Die Eingabe von flaechenhaften Eingabedaten erfolgt ueber ein Schnittstellenprogramm (SWATGRASS; Srinivasan, 1994) zum Raster-GIS GRASS. Nach der erfolgreichen Ueberpruefung des Modells anhand der aktuellen Landnutzungsdaten, die aus Landsat TM 5-Szenen stammen, werden Nutzungsvorschlaege vom oekonomischen Modell ProLand (TP A1) hinsichtlich ihrer hydrologischen Auswirkungen ueberprueft. Zur Bewertung einzelner Landnutzungkonzepte werden Indikatoren, die die hydrologischen Konsequenzen der veraenderten Nutzung charakterisieren, an Teilprojekt A4 geliefert.