Das Projekt "Der ortsveraenderliche Reibungsangriff des Windes an der Boddenoberflaeche der suedwestlichen Ostsee" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Leipzig, Institut für Meteorologie durchgeführt. Ziel ist die Ermittlung der Windreibung an der Wasseroberflaeche der Boddenlandschaft zwischen Rostock und Stralsund unter Beruecksichtigung der genauen Ufertopographie und der durch den Wind erzeugten Wellen. Die Ergebnisse werden von Partnerprojektgruppen fuer eine realistischere Modellierung von Stroemungs- und Sedimenttransportprozessen im Wasser genutzt. Das angewendete Atmosphaerenmodell ist bereits den Anforderungen entsprechend weiterentwickelt worden. Gegenwaertig wird ein Windatlas fuer den kompletten Satz grossskaliger Anstroemverhaeltnisse erarbeitet. Mit ihm lassen sich alle Moeglichkeiten von Windereignissen synthetisieren. Anschliessend erfolgen die Vorarbeiten zur engen Ankopplung an das Stroemungsmodell fuer eine zeitgesteuerte Modellierung von Sturmereignissen.
Das Projekt "Entwicklung eines neuartigen Partikelmodells zur Beurteilung der Luftbelastung durch Verkehrsemissionen: Wolkeneffekte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Förderverein des Rheinischen Instituts für Umweltforschung durchgeführt. Als eine wesentliche Ursache fuer die Belastung der Atmosphaere mit Schadstoffen gilt der Fahrzeugverkehr. Waehrend bisher die Problematik der Photooxidantien im Vordergrund stand, sollen in diesem Projekt die Folgen der Partikelemissionen des Strassenverkehrs mit numerischen Modellen eingehend untersucht werden. Grundlage fuer die Projektarbeiten ist das EURAD-Modellsystem, mit dem die notwendigen Emissionsdaten, meteorologischen und chemischen Daten generiert bzw aufbereitet werden. Zur Behandlung der Aerosole steht ein modales Aerosoldynamik-Modell (MADE) zur Verfuegung, das eine Behandlung der Aerosoldynamik und damit eine Beschreibung der Groessenverteilung der Partikel ermoeglicht. Um das Modellsystem sinnvoll auf der Skala des Strassenverkehrs (1-2 km) anzuwenden sind einige Vorarbeiten unumgaenglich. Es muessen sowohl die Partikelemissionen des Verkehrs als auch die Verteilung der Vorlaeufersubstanzen bekannt sein, die sekundaere Partikel bilden koennen. Weiterhin sind Modifikationen am Modellcode hinsichtlich der kleinskaligeren Anwendungen moeglicherweise notwendig. Im Rahmen dieses Projektes soll in enger Zusammenarbeit mit dem Ford Forschungszentrum in Aachen das Aerosol-Modell weiterentwickelt werden, so dass eine Beschreibung der Aerosolverteilung waehrend Wolken- und Nebelereignissen, dh bei hohen Werten der relativen Feuchte durchgefuehrt werden kann. Hierzu muss das Aerosolmodell um eine Parametrisierung der Behandlung von Wolkentropfen erweitert werden, die eine Beschreibung der Tropfengroessenverteilung aus den vorhandenen ueber die Wolke gemittelten Groessen ermoeglicht. Bei den Auswirkungen von Wolken auf Aerosole sollen neben den vertikalen Transporten der Partikel in konvektiven Wolken, nasschemische Reaktionen in Wolkenwasser und die nasse Deposition der Partikel beruecksichtigt werden.
Das Projekt "Mesoskalige Modellierung von N-Haushaltskomponenten für unterschiedliche Landnutzungs- und Bewirtschaftungssysteme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landschaftssystemanalyse durchgeführt.
Das Projekt "Mesoskalige Modellierung ueber dem Nordatlantik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Meteorologisches Institut durchgeführt. In diesem Forschungsvorhaben wird der Einfluss der Orographie, der Eisverteilung, der Wasseroberflaechentemperatur und der grossraeumigen atmosphaerischen Zirkulation auf die Entwicklung von Tiefdruckgebieten ueber dem Nordatlantik untersucht. Der Einfluss von Tiefdruckgebieten auf die Eisdrift sowie Rueckkopplungseffekte zur Tiefdruckgebietsentwicklung werden ebenfalls betrachtet. Schwerpunkt der Untersuchung wird das Gebiet der Groenlandsee (Framstrasse) sein. Fuer die Arbeiten werden zwei ineinander genestete, mesoskalige Atmosphaerenmodelle unterschiedlicher Aufloesung (REMO und METRAS) verwendet. Dabei wird REMO mit 1/6 Grad Aufloesung in REMO mit 1/2 Grad Aufloesung eingebettet und METRAS (5 km Aufloesung) in REMO (1/6 Grad) genestet. Es sollen die Impuls- und Waermefluesse im Bereich subsynoptischer Tiefdruckgebiete ermittelt werden und deren Guete anhand von hoeher aufloesenden Modellergebnissen und Messungen bewertet werden.
Das Projekt "Auswirkungen akkumulierter Landnutzungsaenderung auf die Wechselwirkung Evapotranspiration, Wolken- und Niederschlagsbildung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Leipzig, Institut für Meteorologie durchgeführt. Es sollen die Auswirkungen akkumulierter Landnutzungsaenderungen auf die Wechselwirkung Evapotranspiration, Wolken- und Niederschlagsbildung untersucht werden. Ein spezielles Augenmerk liegt auf dem gegenseitigen Verstaerken oder Mindern der Effekte, die durch die Landnutzungsaenderungen bewirkt werden.