Das Projekt "Meteorologische Messungen zur Standortwahl für Windenergieanlagen im Küstengebiet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Meteorologie und Klimatologie durchgeführt. Während des Zeitraums April 1979 bis zum Februar 1982 wurden an sechs je 46 Meter hohen Masten im norddeutschen Küstengebiet Messungen des Windes durchgeführt. Die gewonnenen Daten wurden aufbereitet, korrigiert und dann in einer Datenbank so abgelegt, dass ein einfacher Zugriff auf die Daten möglich ist. Die Messdaten werden bezüglich ihrer Repräsentativität in Raum und Zeit überprüft und mit Hilfe des geostrophischen Windes auf einen langfristigen Mittelwert reduziert. Zur Extrapolation in vertikaler Richtung und zur Interpolation in horizontaler Richtung werden verschiedene einander ergänzende Methoden angewendet. Dazu werden analytische, statistische sowie numerische Verfahren zur Beschreibung des Windfeldes eingesetzt. Aus den Winddaten werden dann das natürliche Windenergieangebot und, am Beispiel von GROWIAN, die Jahresarbeit berechnet. Angaben über die Vorhersagegenauigkeit der Windgeschwindigkeit und eine Abschätzung der möglichen Aufstellungsdichte von Windenergiekonvertern ergänzen die Ausführungen.