In diesem Beitrag geben wir einen Überblick über die Auswirkungen von Moorrevitalisierungsmaßnahmen auf die Biodiversität von Mooren in der gemäßigten Klimazone. Dazu haben wir anhand einer systematischen Literatursuche und Metaanalyse die Diversität, Abundanz und Anzahl der vorkommenden Arten allgemein und die Abundanz und Anzahl generalistischer und moortypischer Arten aus 62 Studien zu Moorschutzmaßnahmen mit entwässerten oder naturnahen Vergleichsflächen ausgewertet. Im Vergleich zu degradierten Flächen weisen revitalisierte Moore eine durchschnittlich 49 % höhere allgemeine Biodiversität, eine 124 % höhere Abundanz moortypischer Arten und eine 65 % höhere Anzahl moortypischer Arten auf. Die allgemeine Biodiversität ist in revitalisierten im Vergleich zu naturnahen Mooren durchschnittlich 11 % niedriger, die Abundanz moortypischer Arten ist 37 % und die Anzahl moortypischer Arten 31 % geringer. Die Ergebnisse zeigen, dass Moorrevitalisierungsmaßnahmen messbare positive Auswirkungen auf die Biodiversität haben und unterstreichen die Dringlichkeit, bestehende naturnahe Moore zu schützen.
This fact sheet summarizes the results and content of the status report from the project “Meta-analysis - Global nitrous oxide/N₂O-sources: Inventories, trends, consideration in IPCC scenarios”. The properties of nitrous oxide (N₂O) as a greenhouse gas with an impact on the climate and the different methods for accounting of nitrous oxide sources and sinks will be briefly described. Additionally, the quantitative development of various anthropogenic and natural sources on a global and regional level is illustrated. Ultimately, options for reducing anthropogenic nitrous oxide emissions are identified. Veröffentlicht in Fact Sheet.
Lärmbelastungen durch Luft-, Straßen- und Schienenverkehr können psychische und physiologische Stressreaktionen auslösen. Dabei wurden bislang insbesondere die Auswirkungen des Verkehrslärms auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen untersucht. Nur wenige Studien beschäftigen sich mit dem Zusammenhang zwischen Verkehrslärm und der psychischen Gesundheit. Als Beitrag zur Schießung dieser Wissenslücke untersucht dieses Forschungsvorhaben den Wirkungszusammenhang zwischen der Verkehrslärmbelastung und dem Risiko für verschiedene psychische Erkrankungen mit Hilfe von drei unterschiedlichen methodischen Ansätzen: ein systematisches Review mit Metaanalyse; eine Auswertung der NORAH-Studie zu Krankheitsrisiken im Kohortenansatz; eine prospektive Studie auf der Grundlage der Leipziger LIFE-Kohortenstudie. Veröffentlicht in Texte | 04/2023.
Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit in Städten und mehr Schutz vor Schienen- und Fluglärm in der Nacht nötig Schon lange ist bekannt, dass dauerhafter Lärm zu Herzkreislauf-Erkrankungen führen kann. Eine aktuelle Studie im Auftrag des Umweltbundesamt zeigt, dass sich durch ständigen Verkehrslärm aber auch das Risiko für Depressionen erhöhen kann. So kann durch eine Zunahme des Straßen-, Schienen- oder Fluglärms um 10 Dezibel das Erkrankungsrisiko um bis zu vier, fünf und elf Prozent ansteigen. Für eine Angststörungen steigt das Risiko bis zu drei beziehungsweise 15 Prozent. Dirk Messner, Präsident des UBA: „Lärm ist nach wie vor ein viel zu stark unterschätztes Gesundheitsrisiko in Deutschland. Viele Menschen sind hohen Lärmbelastungen ausgesetzt, die ihre Gesundheit beeinträchtigen und die Lebensqualität mindern. Unsere Städte ruhiger und damit attraktiver zu machen, ist deshalb eine wichtige Aufgabe für Wissenschaft und Politik!“ Um die Menschen angemessen vor den negativen Auswirkungen von Umgebungslärm auf die Psyche und die Gesundheit zu schützen, empfiehlt das Umweltbundesamt Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit in Städten einzuführen sowie den Schutz vor nächtlichem Lärm zu verbessern. Hierzu sollte ein Aufwachkriterium im Schienenverkehr eingeführt werden und kein regelmäßiger Flugbetrieb in der Zeit von 22 bis 6 Uhr an Flughäfen mit dichter Besiedlung mehr erfolgen. Die Studie hat neben einer systematischen Meta-Analyse der wissenschaftlichen Literatur zum Thema auch zwei sogenannte epidemiologische Studien durchgeführt. Bei epidemiologischen Studien werden große Bevölkerungsgruppen beobachtet bzw. untersucht, um die Gesundheitsrisiken abzuschätzen. Es wurden sowohl Daten aus der größten deutschen Lärmwirkungsstudie NORAH noch einmal analysiert, als auch Daten der aktuell im Leipziger Raum laufenden „LIFE Adult-Studie“ untersucht. Die „LIFE Adult-Studie“ ist eine Kohorten-Studie. Dies bedeutet, dass in regelmäßigen Abständen dieselbe Personengruppe über einen langen Zeitraum untersucht wird. Auf Grund des vielseitigen methodischen Vorgehens mit systematischen Literaturanalysen sowie Bevölkerungsstichproben aus unterschiedlichen Regionen (Rhein-Main-Gebiet, Stadt Leipzig), die vergleichbare Ergebnisse aufweisen, sind die Studienergebnisse besonders belastbar. Die Studie liefert zudem empirische Erkenntnisse zu den langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen, die durch das nächtliche Aufwachen auf Grund von Schienenverkehrslärm entstehen können. So zeigt die Analyse der Daten der LIFE Adult-Studie, dass sich das Risiko an einer Angststörung oder Depression zu erkranken in etwa verdoppelt, wenn drei oder mehr nächtliche Aufwachreaktionen durch Schienenverkehrslärm auftreten. Die LIFE Adult-Studie ist jedoch eine verhältnismäßig junge Kohorten-Studie, die im Jahr 2011 initiiert wurde. Etwa 43 Prozent der Menschen, die bei der Ersterhebung dabei waren, konnten nach fünf Jahren zunächst nicht ein weiteres Mal untersucht werden. Dies könnte mit den erschwerten Bedingungen durch die Corona-Pandemie zusammenhängen. Aus diesem Grund können selektionsbedingte Verzerrungen der Forschungsergebnisse der LIFE Adult-Studie nicht abschließend ausgeschlossen werden. Eine erneute Untersuchung nach zehn Jahren ist daher sinnvoll.
Der vorliegende Bericht enthält eine umfassende Meta-Analyse zur Rolle von Lachgasquellen und -senken im globalen Klimasystem und bietet eine detaillierte Bilanzierung der weltweiten natürlichen und anthropogenen N 2 O-Emissionen. Anhand präziser Daten des „Global Carbon Project“ werden Herausforderungen und Ansätze zur Reduzierung dieser Emissionen und potenzielle Minderungsstrategien aufgezeigt. Gestützt auf aktuelle Forschungen und die Berichte des IPCC bietet diese Studie damit einen Einblick in die komplexe Dynamik von Lachgas als dritthäufigstem Treibhausgas in der Atmosphäre und zeigt auf, dass trotz der Zunahme der globalen N 2 O-Emissionen um fast 35% seit 1980, die konsequente Umsetzung von Minderungsmaßnahmen die Lachgasemissionen deutlich senken könnte und damit einen entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels geleistet werden könnte. Veröffentlicht in Texte | 46/2024.
Dieses Factsheets fasst die Ergebnisse und den Inhalt des Sachstandsberichtes aus dem Vorhaben „Metaanalyse – Weltweite Lachgas/N₂O-Quellen: Bilanzierungen, Veränderungen, Berücksichtigung in IPCC -Szenarien“ zusammen. In Kürze werden sowohl die Eigenschaften von Lachgas (Distickstoffoxid, N₂O) als klimawirksames Treibhausgas und die unterschiedlichen Methoden zur Bilanzierung der Lachgasquellen und -senken aufgeführt, als auch die mengenmäßige Entwicklung verschiedener anthropogener sowie natürlicher Quellen auf globaler und regionaler Ebene geschildert. Letztendlich werden auch Optionen zur Minderung anthropogener Lachgasemissionen benannt. Veröffentlicht in Fact Sheet.
Die Bildung von Fahrgemeinschaften und der Umstieg zum öffentlichen Verkehr stellt einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigeren Mobilität dar. Dies gilt insbesondere bei einem hohen Besetzungsgrad der Fahrgemeinschaften, da dadurch viele Einzelfahrten mit dem privaten Pkw und die damit verbundenen negativen Auswirkungen für die Umwelt und die Gesellschaft entfallen. Im Rahmen des Projekts „Nachhaltiger Stadtverkehr 2050: Metaanalyse, Maßnahmen und Strategien“ wurden die Möglichkeiten zur Bevorzugung von Pkw-Fahrgemeinschaften an Park+Ride-Anlagen erarbeitet und daraus Handlungsempfehlungen abgeleitet. Veröffentlicht in Texte | 108/2022.
Diese Studie untersucht eine Reihe von aktuellen Szenarien zur langfristigen Transformation des Energiesystems hin zu hohen Anteilen von erneuerbaren Energien (EE) mit Fokus auf die damit verbundenen Kosten. Die Auswahl umfasst Szenarien für Deutschland, Europa und die ganze Welt und erfolgte nach der Maßgabe, dass bis zum Jahr 2050 mindestens 80% des Stromverbrauchs durch EE gedeckt werden; darüber hinaus wurde die Relevanz in der öffentlichen Debatte berücksichtigt. Die eigentlichen Gesamtkosten des Umbaus untergliedern sich allerdings in mehrere Bestandteile, die in den verschiedenen Szenarien in sehr unterschiedlichem Ausmaß und unter Verwendung verschiedener Methodologien untersucht werden. Veröffentlicht in Climate Change | 23/2012.
Mobilität ist eine zentrale Voraussetzung, um am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und liefert einen wesentlichen Beitrag zu einer hohen Lebensqualität. Gleichzeitig ist der städtische Personen- und Güterverkehr ein Hauptverursacher von Luftverschmutzung, Lärm und Flächenverbrauch. Daher gilt es, den Verkehr nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten, ohne die Mobilität der Bevölkerung und den Transport von Gütern einzuschränken. Hierzu hat das UBA im März 2017 die Vision „Die Stadt für Morgen“ veröffentlicht. Daran anknüpfend wurden im Projekt „Nachhaltiger Stadtverkehr 2050: Metaanalyse, Maßnahmen und Strategien“ Grundlagen für die Entwicklung einer Gesamtstrategie für nachhaltige Mobilität in der Stadt erarbeitet. Der vorliegende Abschlussbericht stellt die Ergebnisse des Vorhabens dar. Veröffentlicht in Texte | 12/2023.
Ziel des Forschungsvorhabens war es die vorgelagerten Emissionen aus der Nutzung von Erdgas und Steinkohle zu quantifizieren. Generell sind die vorgelagerten Emissionen der jeweiligen Energieträger stark abhängig von Ihrem Herkunftsort und den dort vorherrschenden Abbaubedingungen. Somit wurden die für Deutschland wichtigsten Importländer im Rahmen einer Metaanalyse auf Basis zu Verfügung stehender Industriedaten und Forschungsdaten (Bottom-Up-Methode) abgeleitet. Bei der Betrachtung der bestehenden Unsicherheiten mittels eines Vergleichs unterschiedlicher Messmethoden (Bottom Up- und Top Down-Methoden) wurde deutlich, dass weiterhin Forschungsbedarf insbesondere hinsichtlich der Quantifizierung von Methanemissionen besteht. Veröffentlicht in Climate Change | 40/2021.
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Bund | 148 |
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Type | Count |
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Förderprogramm | 98 |
Text | 21 |
unbekannt | 33 |
License | Count |
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Language | Count |
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