Das Projekt "Teilprojekt C" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BASF SE durchgeführt. Risk-IT integriert Expertenwissen aus vorangegangenen systemtoxikologischen Projekten mit innovativen in vitro Technologien (High Content Screening, Metabolomics) und reversem Physiologie-basiertem pharmakokinetischen (PBPK) Modelling, um den noch ungedeckten Bedarf an tierversuchsfreien Ansätzen zur Vorhersage systemischer Toxizität zu adressieren. BASF wird die Untersuchungen mit einem Nierenzellsystem und der Metabolomics Technologie durchführen. Diese Daten werden wichtige mechanistische Information liefern, mit deren Hilfe die Kooperationspartner toxikokinetische Modellierungen durchführen, um eine Korrelation von der in vitro zur in vivo Situation abzuleiten. Durch dieses Projekt könnte der Einsatz von Versuchstieren reduziert werden und ein großer Beitrag zu dem 3R-Prinzip (replace, reduce, refine) geleistet werden. Entsprechend dem 'Adverse Outcome Pathway' (AOP) Konzept der OECD werden auf Grundlage von systemtoxikologischen Daten Schlüsselereignisse, die zu Nephrotoxizität führen, identifiziert und dienen als Basis für die Entwicklung eines neuen in vitro Assays. Dieser Assay sollte mit metabolomischen Messungen kombinierbar sein. In dem Projekt werden Referenzsubstanzen in unterschiedlichen Konzentrationen untersucht. Die in vitro Ergebnisse sollten mit in vivo Daten korreliert werden. Das Ziel ist eine Risikobewertung basierend auf in vitro Daten zu etablieren.