Das Projekt "Biomonitoring von Pestiziden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Walther-Straub-Institut für Pharmakologie und Toxikologie durchgeführt. Ziele: Entwicklung von Methoden zum Biomonitoring von Pestizid-exponierten Populationen. Exponierte Personen wurden aus Italien (Campania, Liguria), Spanien (Maresme), und Finnland (Helsinki) untersucht. Methoden: Zytogenetische Tests, Protein-Addukte, DNA-Addukte; Pestizide: Metalaxyl, Metolachlor, Ronilan, Euparen,Ridomil, Benomyl.
Das Projekt "Untersuchungen ueber die Ausbildung von Pathotypen des Pilzes Phytophthora infestans (Mont.) de Bary mit Resistenz gegenueber systemischen Fungiziden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Pflanzenschutz durchgeführt. Die Ausbildung resistenter Pathotypen des Erregers der Kraut- und Knollenfaeule der Kartoffel (Phytophthora infestans) wird seit mehreren Jahren in einer Reihe von europaeischen Staaten beobachtet. Die Resistenzbildung fuehrt zu mangelnder oder fehlender Wirksamkeit von systemischen Fungiziden und in der Folge zu einer hohen Infektionsrate an Kraut und Knolle, wodurch empfindliche Qualitaetsverluste durch Braun- und sekundaere Nassfaeule auftreten. Die Praesenz und Verbreitung solcher Pathotypen in oesterreichischen Anbaugebieten ist zu pruefen. Infiziertes Blatt- und Knollenmaterial wird gesammelt und der Pilz auf Knollenscheiben und Roggenagar kultiviert. Die Pruefung der Resistenz erfolgt im Glashaus durch Infektion von Augenstecklingen und nachfolgender Applikation systemischer Fungizide bzw im Laboratorium durch Inokulation von Blattstanzen, die auf Mittelsuspensionen schwimmen. Als bisherige Ergebnisse dieser Untersuchungen wurden Herkuenfte des Pilzes Phytophthora infestans mit Resistenz gegenueber dem Wirkstoff Oxadixyl und Kreuzresistenz gegenueber Metalaxyl gefunden. Ausgangsmaterial war in diesem Fall die infizierte Knolle. Resistente Pathotypen weisen eine gegenueber sensiblen Herkuenften sehr deutliche reduzierte Sporangienproduktion bei wesentlich staerkerem Myzelwachstum auf. In Gebieten mit sensiblen Pathotypen kann die Resistenzbildung durch integrierte Bekaempfung verhindert oder verzoegert werden. In Regionen mit resistenten Pathotypen koennen durch den Einsatz von Mitteln auf geaenderter Wirkstoffbasis eine erhoehte Umweltbelastung durch gehaeufte Applikation von Fungiziden mit ungenuegender Wirksamkeit und die Selektion von...