Das Projekt "Substitution halogenierter Kohlenwasserstoffe in der Metallreinigung - Teilvorhaben 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technischer Überwachungs-Verein Südwestdeutschland durchgeführt. Der Einsatz halogenierter Kohlenwasserstoffe stellt ein heute nicht mehr vertretbares Umweltrisiko dar. Zusammen mit verschiedenen Partnern aus der Industrie, untersucht der TUeV Suedwest eV die Moeglichkeiten der Substitution dieser Stoffe in der Metall-Reinigung. Angestrebt werden Reinigungsverfahren, die eine vergleichbare bzw verbesserte Reinigungsqualitaet bei verminderter Umweltbelastung und erhoehter Flexibilitaet der Anlagen erbringen. Dazu werden neue Reinigungs-Medien, -Verfahren und -Anlagen entwickelt und im praktischen Einsatz erprobt. Die gewonnenen Erkenntnisse werden durch den TUeV Suedwest ausgewertet und so aufbereitet, dass sie fuer eine breite Umsetzung auf Anwendungsfaelle in kleineren und mittleren Unternehmen geeignet sind. Die dadurch erreichte Streuung der Ergebnisse traegt erheblich zur Reduktion der eingesetzten halogenierten Kohlenwasserstoffe bei.
Das Projekt "HKW-Emissionsminderung - Teilvorhaben 5: Verringerung der Umweltbelastung bei der Oberflaechenreinigung durch Substitution von chlorierten Kohlenwasserstoffen mit waesserigen Systemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Reinigungsmittelwerk Walter durchgeführt. Halogenierte Kohlenwasserstoffe als Entfettungsmittel in der metallverarbeitenden Industrie sind zu ersetzen, vorzugsweise durch waessrige Reiniger. Die waessrigen Systeme waren bislang in ihrer Anwendung auf Teilbereiche der Metallreinigung beschraenkt und standen nicht als gleichwertige Reinigungsmedien zur Verfuegung. Das Arbeitsziel bestand darin, neue Reinigerformulierungen zu entwickeln und zu erproben, mit denen weite Bereiche der Loesemittelentfettung auf waessrige Reinigung umgestellt werden koennen. Nach Praxisvorgaben wurden geeignete Tensidkombinationen gesucht, mit denen Metalloberflaechen entfettet und gereinigt werden koennen. Mit speziellen Komponenten fuer die verschiedenen Anforderungen wie zB fuer den temporaeren Korrosionsschutz bei Fe-Werkstoffen wurden sie zu neuen Formulierungen zusammengestellt. Tenside und weitere Komponenten waren derart aufeinander abzustimmen, dass abgeloeste Fette und Oele aus dem Reinigungsbad demulgieren und abgetrennt werden koennen, um lange Badstandzeiten zu erzielen und den Chemikalieneinsatz zu vermindern. Insgesamt werden acht neue Reinigertypen vorgestellt, von denen vier den bisherigen Anwendungsbereich von CKW-Loesemitteln und Kaltreinigern weitestgehend abdecken und weitere vier fuer Sonderfaelle bestimmt sind. Die Reinigertypen wurden in der betrieblichen Praxis als Alternativen zu Loesemitteln erprobt und sind bis zur Anwendungsreife entwickelt.