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Bau und Betrieb einer Anlage zur anaeroben Vorbehandlung von Abwasser aus der Fruchtsaftindustrie

Das Projekt "Bau und Betrieb einer Anlage zur anaeroben Vorbehandlung von Abwasser aus der Fruchtsaftindustrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik durchgeführt. In Deutschland ist erstmalig Abwasser aus der Fruchtsaftindustrie im grosstechnischen Massstab anaerob vorbehandelt worden. Ziel war es u.a. das waehrend der Kampagne anfallende Produktionsabwasser kostenguenstig und betriebsstabil auf ein Konzentrationsniveau kommunalen Abwassers zu senken, die anaerobe Mitbehandlung von Trub und Kieselgur sowie deren Kompostierbarkeit zu pruefen. - Aufgrund geaenderter Randbedingungen wurden saemtliche innerbetriebliche Teilstroeme ganzjaehrig der Betriebsklaeranlage zugefuehrt. Ergebnis: Die Anaerobtechnik mit einem UASB-Reaktor als Methanreaktor und getrennter Versaeuerung hat sich zur Vorbehandlung von Abwaessern der Fruchtsaftindustrie sowohl innerhalb als auch ausserhalb der Kampagne bestens bewaehrt. Basierend auf Laborversuchen muss von der Mitbehandlung des Trub-Kieselgurgemisches im UASB-Reaktor abgeraten werden, da sich die Pelletstruktur der Biomasse aufloest, demgegenueber ist deren Kompostierung zusammen mit Strukturmaterial moeglich. Im Abwasser enthaltener Schwefel fuehrt zu Geruchsproblemen. Biofilter arbeiten erst bei Flaechenbeschickungen von gleich kleiner 20 m/h zufriedenstellend. Halbtechnische Versuche zur Abluftbehandlung in einer Hochlastfestbettbiologie erwiesen sich ab einer Durchflusszeit von 1,43 Stunden als wirkungsvoll. - Die Betriebskosten (ohne Kapitalkosten) beliefen sich im ersten Betriebsjahr auf 2,52 DM/m3 und im spaeteren Routinebetrieb auf 0,99 DM/m3 (1993).

Anaerober Festbettreaktor (Optimierung der Inbetriebnahme und des Betriebes, Wirtschaftlichkeit)

Das Projekt "Anaerober Festbettreaktor (Optimierung der Inbetriebnahme und des Betriebes, Wirtschaftlichkeit)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik durchgeführt. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens sollen mit Hilfe einer Laboranlage unter anderem folgende Fragestellungen und Aufgaben bearbeitet werden: Wie kann die Einarbeitungsphase von Festbettreaktoren beschleunigt werden? Ist ein schnellerer Aufwuchs durch Aufrauhen der Traegermaterialoberflaeche, beispielsweise durch Sandstrahlen moeglich? Kann der Aufwuchs beschleunigt werden, indem ein biologisch gut abbaubares Substrat auf das Traegermaterial aufgebracht wird? Hat das Ladungsverhalten von Flockungshilfsmitteln einen Einfluss auf die Flockenstruktur und die Biofilmbildung? Hilft die Zugabe von Kalk und Alginaten bei der Biofilmbildung? Welche Konzentrationen muessen im Substrat eingestellt werden? Fuer Kampagnenbetriebe ist es von Interesse, die Abwasserbehandlungsanlage innerhalb weniger Tage wieder zu aktivieren. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wie die optimale Ausser- und Inbetriebnahme erfolgen muss. Sollte der Methanreaktor moeglichst schnell oder langsam abgekuehlt bzw aufgeheizt werden? Ist es fuer die neuerliche Inbetriebnahme bei Kampagnenbeginn von Bedeutung, ob oder welche Abwasserbelastung waehrend der Ruhezeit in der Fluessigphase herrschte? Spielt die Qualitaet des Substrates, dh der Versaeuerungsgrad, fuer die Wiederinbetriebnahme eines Methanreaktors eine Rolle? Bei langsamem Abkuehlen des Methanreaktors wird das noch nicht abgebaute Substrat versaeuert, da die Versaeuerung durch fakultative Bakterien auch bei geringen Temperaturen erfolgt. Welche Auswirkungen haben hohe Konzentrationen organischer Saeuren bei der Wiederinbetriebnahme? Welche Form der schrittweisen Belastungssteigerung bei der Inbetriebnahme eines Fest...

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