Das Projekt "Raeumliche Planung unter Unsicherheit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Institut für Städtebau und Landesplanung durchgeführt. Das Forschungsprojekt betrachtet das Themenfeld der Unsicherheiten bei raeumlichen Planungsentscheidungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Identifiziert einzelne Komponenten, um sie dann in den entscheidungslogischen Zusammenhang einzubinden. Hierbei liegt die These zugrunde, dass Unsicherheiten bezueglich der Zukunftsinformationen nur einen Aspekt darstellen, den es bei raeumlichen Planungen zu betrachten gilt. Weitere Quellen von Planungssicherheit werden unter den Begriffen Wert- und Verhaltensunsicherheit subsumiert. Eine isolierte Betrachtungsweie der Unsicherheiten, beispielsweise eine Fokussierung auf Informationsunsicherheiten, scheidet aufgrund der Interdependenzen aus. Die Kopplung wird erforderlich, da ein allseits anerkanntes Gesamtsystem, vergleichbar mit den Normen des konstruktiven Ingenieurbaus, nicht existent ist. Es werden Aussagen zu den folgenden Komponenten getroffen: Normen und Planwerke; Informationsumfang der Einzelkriterien; Entscheidungslogik unter Unsicherheit; Entscheidungslogische Sachbedingungen kommunikativer Loesungsfindungen; Der entsprechende Nachweis fuer die erforderliche integrale Betrachtungsweise wird gefuehrt und die einzelnen Komponenten in Verbindung gesetzt.