Das Projekt "Teilvorhaben 3: Charakterisierung der Humus, N- und P-Düngewirkung durch Modellierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Bodensystemforschung, Standort Leipzig durchgeführt. In dem Vorhaben sollen die Humus- und Nährstoffwirkung von organischen Reststoffen mit besonderer Berücksichtigung von Gärresten aus der Biogasgewinnung ermittelt werden. Dazu sollen in Abstimmung mit dem VDLUFA Methoden zur Ermittlung der Nährstoff- und Humuswirkung standardisiert und Primärdaten zu chemischen und biochemischen Eigenschaften sowie zur Humusreproduktions- und Nährstoffwirkung von Reststoffen unter kontrollierten Bedingungen in Inkubations- und Gefäßversuchen sowie in Feldversuchen erhoben werden. Weiterhin soll mit Hilfe von Modellen der Einfluss unterschiedlicher Standortbedingungen auf den Humusumsatz und den Humusbezogenen Stickstoff- und Phosphorumsatz im Boden quantifiziert werden. Das Projekt ist in 6 Arbeitspakete gegliedert wobei das UFZ für das AP4 'Charakterisierung der Humus, N- und P-Düngewirkung durch Modellierung' verantwortlich ist und im AP6 bei der Synthese der Ergebnisse zur Ableitung einer Methodik zur Quantifizierung der Wirkung von Reststoffen mitarbeitet.
Das Projekt "Teilvorhaben 1: Erarbeitung von Überschwemmungsverfahren im Forst zum Einsatz von Parasitoiden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung innovativer biologischer Bekämpfungsverfahren gegen den Kiefernspinner (Dendrolimi pini) durch Überschwemmung mit heimischen Parasitoiden, um Populationen des Forstschädlings gezielt unter eine wirtschaftliche Schadschwelle abzusenken. Die Reduktion der Dichte des Spinners im Freiland soll eine zuvor festgestellte Gefährdung beseitigen und den zu erwartenden Schaden an Baumbeständen signifikant verringern. Dabei nutzt der Einsatz der Erzwespe Trichogramma dendrolimi, dass dieser Nützling bereits erfolgreich in Massen vermehrt wird und kommerziell verfügbar ist. Weitere heimische Parasitoide können alternativ einbezogen werden, wenn wirksame Arten des natürlichen Parasitoidenspektrums identifiziert werden, dafür Verfahren zur zuverlässigen Vermehrung in Massen bekannt sind und die gezüchteten Nachkommen eine ausreichende Wirksamkeit aufweisen. Ein Schwerpunkt des Vorhabens liegt in der Entwicklung großflächiger Ausbringungen, wobei möglichst verschiedene Applikationsformen aus der Luft und vom Boden entwickelt werden sollen. Bereits verfügbare technische Methoden, deren Weiterentwicklung oder Anpassung sowie die Kombination und Abstimmung werden geprüft. Für eine jeweilig gewählte Ausbringungsform werden Möglichkeiten und Techniken für die großtechnische Produktion auf Realisierbarkeit hin untersucht.
Das Projekt "Teilvorhaben 2: Chemische Charakterisierung der Reststoffe und Ermittlung von deren N- und P-Dynamik in Inkubationsversuchen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt Speyer durchgeführt. In dem Vorhaben sollen die Humus- und Nährstoffwirkung von organischen Reststoffen mit besonderer Berücksichtigung von Gärresten aus der Biogasgewinnung ermittelt werden. Dazu sollen in Abstimmung mit dem VDLUFA Methoden zur Ermittlung der Nährstoff- und Humuswirkung standardisiert und Primärdaten zu chemischen und biochemischen Eigenschaften sowie zur Humusreproduktions- und Nährstoffwirkung von Reststoffen unter kontrollierten Bedingungen in Inkubations- und Gefäßversuchen sowie in Feldversuchen erhoben werden. Weiterhin soll mit Hilfe von Modellen der Einfluss unterschiedlicher Standortbedingungen auf den Humusumsatz und den Humusbezogenen Stickstoff- und Phosphorumsatz im Boden quantifiziert werden. Auf der Grundlage der Primärdaten und Modellierungsergebnisse soll in Abstimmung mit dem VDLUFA eine quantitative Bewertung der Humus- und Nährstoffwirkung erfolgen. Diese Bewertung soll in der landwirtschaftlichen Praxis zur Verbesserung der Düngungsberatung und Erhöhung der Nährstoffeffizienz beitragen und dient auch zur Information von politischen Entscheidungsträgern.
Das Projekt "Weiterentwicklung des bundesweiten Indikatorensatzes für Ökosystemleistungen - Teilvorhaben a) und c)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. Thema des Projektes soll die 'Weiterentwicklung des bundesweiten Indikatorensatzes inkl. kartographischer Darstellung von Ökosystemen und Ökosystemleistungen' sein. Das Vorhaben knüpft insbesondere an folgende abgeschlossene Projekte an: 'TEEB-Deutschland - Übersichtsstudie, FKZ 3510 81 0500', 'Ökonomische Effekte der ÖSL städtischer Grünräume, FKZ 3512 82 1400', 'Bewertung kultureller ÖSL in Deutschland, FKZ 3513 83 0300' und 'Umsetzung Maßnahme 5 der EU-Biodiversitätsstrategie, FKZ 3514 83 0100'. Dies sollte auf die Systematik, die Datensätze und Methoden, die federführend am IÖR in enger Abstimmung mit dem BfN entwickelt wurden (Grunewald et al. 2017), aufbauen. Dabei sind aktuelle EU-Empfehlungen wie 'Mapping and Assessment of Ecosystems and their Services: An analytical framework for ecosystem condition' (Maes et al. 2018) zu berücksichtigen.
Das Projekt "Teilvorhaben 1: Reststoff-spezifische Humus- und Stickstoffdüngewirkung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Albrecht Daniel Thaer-Institut, Fachgebiet Pflanzenernährung und Düngung durchgeführt. In dem Vorhaben sollen die Humus- und Nährstoffwirkung von organischen Reststoffen mit besonderer Berücksichtigung von Gärresten aus der Biogasgewinnung ermittelt werden. Dazu sollen in Abstimmung mit dem VDLUFA Methoden zur Ermittlung der Nährstoff- und Humuswirkung standardisiert und Primärdaten zu chemischen und biochemischen Eigenschaften sowie zur Humusreproduktions- und Nährstoffwirkung von Reststoffen unter kontrollierten Bedingungen in Inkubations- und Gefäßversuchen sowie in Feldversuchen erhoben werden. Weiterhin soll mit Hilfe von Modellen der Einfluss unterschiedlicher Standortbedingungen auf den Humusumsatz und den Humusbezogenen Stickstoff- und Phosphorumsatz im Boden quantifiziert werden. Auf der Grundlage der Primärdaten und Modellierungsergebnisse soll in Abstimmung mit dem VDLUFA eine quantitative Bewertung der Humus- und Nährstoffwirkung erfolgen. Diese Bewertung soll in der landwirtschaftlichen Praxis zur Verbesserung der Düngungsberatung und Erhöhung der Nährstoffeffizienz beitragen und dient auch zur Information von politischen Entscheidungsträgern.
Das Projekt "Leitantrag; Vorhaben: Entwurf und Realisierung von Algorithmen zur Detektion von küstenhydrologischen Phänomenen und anthropogenen Einflüssen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Siegen, Forschungsinstitut Wasser und Umwelt, Lehrstuhl für Hydromechanik, Binnen- und Küstenwasserbau durchgeführt. In dem im Verbundprojekt 'Detektion von küstenhydrologischen Phänomenen und Artefakten in minütlichen Tidepegeldaten (DePArT)' angesiedelte Vorhaben 'Entwurf und Realisierung von Algorithmen zur Detektion von küstenhydrologischen Phänomenen und anthropogenen Einflüssen in minütlichen Tidepegeldaten (DePArT B)' werden küstenhydrologische Phänomene (z. B. kleinräumige Seiches, Seebären und Boren sowie die Wirkung von extremen Oberwassern) und anthropogene Einflüsse (z. B. Schiffspassagen und die Wirkung des Betriebes von Sperrwerken, Sielen und Staustufen) in minütlich aufgezeichneten Wasserstandszeitreihen untersucht und Methoden zu deren Detektion in Echtzeit entwickelt. In einem mehrstufigen Prozess werden dafür Algorithmen und Verfahren entwickelt, bewertet, klassifiziert und an von den zuständigen Behörden bereitgestellten Wasserstandszeitreihen getestet. Analog wird mit anthropogenen Einflüssen verfahren, wobei zusätzlich Möglichkeiten untersucht werden, weitere Informationsquellen (z. B. redundante oder benachbarte Pegelaufzeichnungen) einzubinden. Die entwickelten Methoden werden in enger Abstimmung mit dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Ostsee und dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH) prototypisch im operationellen Betrieb getestet, mit dem Ziel, Wasserstandsrohdaten in Echtzeit zu analysieren und zu bewerten. Die Ergebnisse des Vorhabens liefern einen Mehrwert für zukünftige Küstenschutzkonzepte, z.B. durch sichereren Umgang mit detektierten Artefakten bei wasserstandsbasierten Bemessungsfragen, und die Schifffahrt, durch in Echtzeit bewertete hydrologische Phänomene. Zudem werden weiterführende Wasserstandsanalysen in Wissenschaft und Praxis auf Basis von Echtzeitdaten gefördert, indem durch die vollautomatische Datenaufbereitung der Aufwand für eine manuelle Korrektur und Bewertung auf ein Minimum reduziert wird.
Das Projekt "Teilvorhaben 2: Entwicklung von wirtschaftlichen Massenzucht- und Ausbringungstechnologien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BIOCARE Gesellschaft für biologische Schutzmittel mbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung innovativer biologischer Bekämpfungsverfahren gegen den Kiefernspinner (Dendrolimi pini) durch Überschwemmung mit heimischen Parasitoiden, um Populationen des Forstschädlings gezielt unter eine wirtschaftliche Schadschwelle abzusenken. Die Reduktion der Dichte des Spinners im Freiland soll eine zuvor festgestellte Gefährdung beseitigen und den zu erwartenden Schaden an Baumbeständen signifikant verringern. Dabei nutzt der Einsatz der Erzwespe Trichogramma dendrolimi, dass dieser Nützling bereits erfolgreich in Massen vermehrt wird und kommerziell verfügbar ist. Weitere heimische Parasitoide können alternativ einbezogen werden, wenn wirksame Arten des natürlichen Parasitoidenspektrums identifiziert werden, dafür Verfahren zur zuverlässigen Vermehrung in Massen bekannt sind und die gezüchteten Nachkommen eine ausreichende Wirksamkeit aufweisen. Ein Schwerpunkt des Vorhabens liegt in der Entwicklung großflächiger Ausbringungen, wobei möglichst verschiedene Applikationsformen aus der Luft und vom Boden entwickelt werden sollen. Bereits verfügbare technische Methoden, deren Weiterentwicklung oder Anpassung sowie die Kombination und Abstimmung werden geprüft. Für eine jeweilig gewählte Ausbringungsform werden Möglichkeiten und Techniken für die großtechnische Produktion auf Realisierbarkeit hin untersucht.
Das Projekt "Teilvorhaben: Optimierungsmethoden und -werkzeuge für Planung und Führung von Offshore-Systemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Institut für Mathematik, Fachgebiet Diskrete Optimierung durchgeführt. Kern dieses Teilvorhabens ist die Weiterentwicklung mathematischer Techniken zur Modellierung und Lösung der im Rahmen von Planungs- und Betriebsoptimierung und Leistungsflussrechnungen auftretenden Optimierungsprobleme sowie deren Integration in ein Planungswerkzeug zur optimierten Offshore-Netzführung und -planung. Dazu sollen neuartige, auf Methoden der statistischen Datenanalyse basierende Methoden zur Erkennung kritischer Einzelzeitpunkte und kritischer kurzer Zeitintervalle in Zeitreihendaten sowie darauf aufbauende Ansätze zur Reduktion zeitreihenbasierter Planungs- und Betriebsoptimierungsmodelle entwickelt, implementiert und analysiert werden, um eine effizientere Behandlung von Zeitreihen in diesen Modellen zu erreichen. Andererseits sollen Modellerweiterungen und Lösungsverfahren für Betriebsführungs- und Leistungsflussmodelle entwickelt und implementiert werden, welche die Berücksichtigung praktisch relevanter Ausfallsicherheitsanforderungen ermöglichen. Nach Abstimmung der konkreten Referenzmodelle und -daten sollen Ansätze zu Aggregation zeitreihenbasierter Optimierungsmodelle sowie praxistaugliche Optimierungsmodelle und -methoden zur Behandlung von Ausfallsicherheitsanforderungen entwickelt werden. Für zeitreihenbasierte Optimierungsmodelle sollen dabei neuartige Methoden zu Erkennung kritischer Zeitpunkte und Zeitintervalle und darauf basierende Ansätze zu Modellaggregation entwickelt, implementiert und erprobt werden. Zur Behandlung der Ausfallsicherheit sollen Modellerweiterungen für verschiedene Detailstufen entwickelt und implementiert werden. Dies umfasst sowohl kompakte, leicht implementierbare Modelle und Lösungsverfahren als auch spezialisierte Dekompositionsverfahren zur Beschleunigung der bisherigen Lösungsmethoden. In mathematischen Analysen und numerischen Experimenten werden die Methoden hinsichtlich Effizienz und Korrektheit verifiziert und weiterentwickelt und in ein Planungswerkzeug mit Zuverlässigkeitsschätzung integriert.
Das Projekt "Optimierung der Verbrennungsvorgänge in Stückholzfeuerungsanlagen mittels sensorischer und katalytischer Methoden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft, Institut für Angewandte Forschung durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Der Energieträger Holz wird vor dem Hintergrund weiter steigender Mineralölpreise für die privaten Haushalte in ländlichen Regionen zunehmend an Bedeutung gewinnen, da die Verfeuerung von Stückholz, sei es in Kachelofeneinsätzen oder in zentralen Stückholzheizkesseln, eine sehr preiswerte Alternative darstellt, wenn das Scheitholz in Eigenarbeit bereitgestellt werden kann. Angesichts der sehr komplexen Scheitholz-Verbrennungsprozesse geht die Verfeuerung von Scheitholz allerdings mit erheblichen Umweltbelastungen einher (Emission von toxischen aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen bei unvollständiger Verbrennung), da die Brennraumgeometrien und Abgasführungen der meisten Verbrennungsanlagen nicht optimiert sind und die Möglichkeiten der sensorgeführten Prozesssteuerung nicht dem Stand der Technik entsprechend genutzt werden. In diesem Förderprojekt haben sich die Antragsteller zum Ziel gesetzt, durch den Einsatz geeigneter Sensoren die Schlüssel-Parameter Verbrennungstemperatur, Restsauerstoffgehalt und CO/HC-Gehalt kontinuierlich und in-situ im Abgas zu messen und diese Daten als Eingangsgröße für die kontinuierliche Regelung der Verbrennungsluft zu nutzen. Hierzu ist ein geeigneter Regelungsalgorithmus zu entwickeln, mit dem es gelingen sollte, die Emission der Schadstoffe pro erzeugte Wärmeeinheit wirksam herabzusetzen. In einem zweiten Schritt werden die Möglichkeiten des Einsatzes eines Oxidationskatalysators zur Unterstützung der Nachverbrennung insbesondere bei niedrigen Verbrennungstemperaturen geprüft. Diese Untersuchungen werden an feuerungstechnisch weitgehend optimierten Verbrennungsanlagen durchgeführt. Unsere Kooperationspartner stellen sowohl eine Kachelofeneinsatz (Typ SF10SK, Brunner GmbH, Eggenfelden) als auch einen Stückholz-Heizkessel (Typ Vitolig 200, Viessmann GmbH, Allendorf) zur Durchführung des Vorhabens zur Verfügung. Fazit: Die Projektergebnisse sprechen für sich und sollten in Anbetracht der hohen Umweltbelastungen durch zunehmende Nutzung von Holzfeuerungsanlagen zur Wärmegewinnung mit Nachdruck im Rahmen der Entwicklung moderner Verbrennungsanlagen umgesetzt werden. Hierzu ist allerdings auch der Gesetzgeber gefordert, die nötigen gesetzlichen Rahmenbedingungen (1. BImSch) vorzugeben.
Origin | Count |
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Bund | 9 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 9 |
License | Count |
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open | 9 |
Language | Count |
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Deutsch | 9 |
Resource type | Count |
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Keine | 9 |
Topic | Count |
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Boden | 6 |
Lebewesen & Lebensräume | 8 |
Luft | 4 |
Mensch & Umwelt | 8 |
Wasser | 5 |
Weitere | 9 |