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Gletschermonitoring auf der Antarktischen Halbinsel und angrenzender Gebiete mit Satellitendaten (GLAS)

Das Projekt "Gletschermonitoring auf der Antarktischen Halbinsel und angrenzender Gebiete mit Satellitendaten (GLAS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geographie, Professur für Physische Geographie durchgeführt. Dem Institut der Antragsteller wurde im Rahmen des GLIMS-Projektes die Funktion eines 'Regional Center (RC)' für die Antarktische Halbinsel (A.H.) angeboten. Dadurch werden den Antragstellern im Rahmen dieses internationalen Forschungsvorhabens Fernerkundungsdaten von VIS- und IR-Sensoren zur Verfügung stehen, die die Antarktische Halbinsel wiederholt (mindestens einmal jährlich) vollständig abdecken. Diese Daten bilden die Grundlage für eine Inventarisierung der Gletscher auf der A.H. und den umgebenden Inseln anhand charakteristischer, fernerkundlich bestimmbarer Parameter. In Zusammenarbeit mit den internationalen Partnern ist zunächst die Methodik für die Bestimmung der Parameter zu entwickeln. Die Antarktische Halbinsel ist Schwerpunktraum für den Rest der Methoden, da dort auf vergleichsweise kleinem Raum alle weltweit vorkommenden Gletschertypen existieren. Nach der Methodenentwicklung werden die Parameterwerte für typische Gletscher der A.H. bestimmt und mit entsprechenden Ergebnissen aus älteren Daten (Karten, Luftbilder, Satellitenbilder) verglichen, um die Entwicklung in den vergangenen 10 bis 50 Jahren darzustellen und zu beurteilen.

Methodenentwicklung zur Bestimmung von Ammoniakemissionen von gedüngten landwirtschaftlichen Flächen und Lagerbehältern von flüssigen Wirtschaftsdüngern

Das Projekt "Methodenentwicklung zur Bestimmung von Ammoniakemissionen von gedüngten landwirtschaftlichen Flächen und Lagerbehältern von flüssigen Wirtschaftsdüngern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Pflanzenernährung durchgeführt. Basierend auf einer bereits existierenden Methode zur Bestimmung der Ammoniakemissionen von Kleinparzellen (SC-Methode) soll ein Verfahren entwickelt werden, das es ermöglicht, die NH3-Emissionen von praxisüblichen landwirtschaftlichen Schlägen (größer als 1 ha) nach Applikation von ammoniumhaltigen Düngemitteln sowie die Emissionen aus praxisüblichen Güllelagern zu erfassen. Im Vergleich zu basierenden Verfahren wie z.B. mikrometeorologischen Messungen würde unser Ansatz die Quantifizierung von NH3-Emissionen aus Praxisbetrieben stark vereinfachen und die Analysekosten erheblich senken.

Ökotoxikologische Bewertung von kleinen Fließgewässern mit ausgeprägter anthropogener Belastung am Beispiel des Oberlaufes der Nette

Das Projekt "Ökotoxikologische Bewertung von kleinen Fließgewässern mit ausgeprägter anthropogener Belastung am Beispiel des Oberlaufes der Nette" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Fachgruppe Biologie, Lehrstuhl für Biologie V (Ökologie, Ökotoxikologie, Ökochemie) durchgeführt. Am Beispiel des hochbelasteten, kleinen Fließgewässers Nette, einem Nebenfluss der Niers in der Niederrheinischen Bucht, sollen Biotest-Methoden in Hinsicht auf eine einfache, praxisnahe und zielführende Erfassung und Bewertung ökotoxischer, gentoxischer und endokriner Potentiale geprüft werden. Für die wasserwirtschaftlich Handelnden soll hierdurch eine Grundlage für die Erfassung von Belastungen, die Analyse der Ursachen und für Maßnahmeplanungen zur Beseitigung der Gefahrenpotentiale geschaffen werden. Das Arbeitsprogramm umfasst zum einen eine ökotoxikologische Untersuchung des Ist-Zustandes des Nette-Oberlaufs mit Hilfe bereits erprobter Verfahren (Lemna-Test, Daphnia-Populationstest, Fischereitest, Nematodentest, Chironomidentest, umu-Test, Comet-Assay). Zum anderen sollen in-situ-Tests mit ausgewählten Organismen als integrative Methode entwickelt und auf ihre Anwendbarkeit erprobt werden. Als Ergebnis der Arbeiten soll ein konsensfähiger und umsetzbarer Richtlinienentwurf für das ökotoxikologische Gewässermonitoring sein, der von den wasserwirtschaftlich Handelnden genutzt werden kann, um z.B. den Anforderungen der neuen EU-Wasserrahmenrichtlinie zu entsprechen.

FLUMAGIS - Interdisziplinäre Methoden und Werkzeugentwicklung zur Planung und Kontrolle von Maßnahmen für das Flusseinzugsgebietsmanagement mit Geoinformationssystemen

Das Projekt "FLUMAGIS - Interdisziplinäre Methoden und Werkzeugentwicklung zur Planung und Kontrolle von Maßnahmen für das Flusseinzugsgebietsmanagement mit Geoinformationssystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Geoinformatik durchgeführt. Ziel ist die interdisziplinäre Entwicklung von Methoden und DV-Werkzeugen für das Flusseinzugsgebietsmanagement. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung eines interaktiven Werkzeugs, das die Bewertung und (3D-)Visualisierung des Ist-Zustands der gewässer- und landschaftsökologischen sowie wasser- und stoffhaushaltlichen Bedingungen von Flussgebietslandschaften ermöglicht. Die Definition und virtuelle Darstellung der Entwicklungsziele sowie Methoden zur Identifikation von Störungen erlauben eine Defizitanalyse des Gewässers. Die virtuelle Flussgebietslandschaft soll interaktiv veränderbar (editierbar) sein. Die Editierung dieser virtuellen Landschaft ermöglicht auf der Basis einer interdisziplinären Daten- und Wissensplattform die gemeinsame Erarbeitung von zukünftigen Planungs- und Bewirtschaftungsszenarien im Sinne der EG-WRRL. Alternative Planungsszenarien und mögliche Konfliktfelder, werden transparent, erleb- und diskutierbar. Die Visualisierung dient somit insbesondere dem Zweck der Partizipation. Eine weitere Entscheidungsunterstützung erfolgt durch die Einbeziehung von GIS-Diensten, Simulationsmodellen und der wissensbasierten Ableitung von Maßnahmenvorschlägen.

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