Das Projekt "Leitantrag; Vorhaben: Ersterfassung und Interpretation von holozänen und späTeilprojekt leistozänen Klimadatensätzen im südlichen Afrika (Teilprojekt 3; Teilprojekt 4; Teilprojekt 5)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Zentrum für marine Umweltwissenschaften durchgeführt. Hauptziel der geplanten Untersuchungen in den Teilprojekten 3 und 4 im Verbundvorhaben RAiN2 ist ein besseres Verständnis der klimatischen Steuerungsfaktoren von dekadischen bis tausendjährigen Änderungen im Wasserkreislauf im östlichen Südafrika. Um dieses Ziel zu erreichen sollen zeitlich-hochauflösende Klimaarchive mit organisch- und anorganisch-geochemischen Methoden untersucht werden. An marinen Sedimentkernen sollen kontinentale hydrologische Änderungen mittels Analysen der Wasserstoffisotopie von Pflanzenlipiden erfasst werden. Die Variationen im Wasserkreislauf sollen mit kontinentalen Vegetations- und Biome-Änderungen mittels molekular-isotopischen und Pollen-Analysen in Beziehung gesetzt werden. Anorganische Sedimentparameter aus mineralogischen, geochemischen und Isotopen-geochemischen Methoden sollen benutzt werden, um terrestrische Einträge und Sedimentprovenienzen zu erfassen. Suspensionsproben und Flutablagerungen sollen aus den jeweiligen Flusssystemen mit den gleichen geochemischen Parametern charakterisiert werden. An einem bereits datierten Torfkern aus Mfabeni sollen mit organisch-geochemischen und palynologischen Methoden zeitlich hoch-auflösende Änderungen der Regenfallintensität, der lokalen Wasserbilanz und assoziierter Biome-Änderungen erfasst werden. Proben aus dem Mfabeni Sumpfland und Suspensions-Proben aus dem Limpopo-Einzugsgebiet sollen während einer Feldkampagne gewonnen werden. Organisch-geochemische Klimasignale sollen auch aus ausgewählten Proben aus Vankervelsvlei und der Gouritz-Flutablagerungen (vgl. TP1 und 2; F-S-Univ. Jena) erfasst werden. Im Bereich Kapazitätsentwicklung sollen gegenseitige Forschungsaufenthalte von Studenten und jungen Wissenschaftlern ermöglicht werden. Weiterhin sollen gemeinsame Bereuung von Qualifikationsarbeiten, wie BSc, MSc und Doktorarbeiten stattfinden. Im 2017soll ein zwei-wöchiges Research Camp für südafrikanische und namibische Studenten an der UKZN in Pietermaritzburg durchgeführt werden.