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Teilprojekt B 7: Veränderungen und Anpassunsprozesse von Tier- und Pflanzenpopulationen in agrarisch und forstlich genutzten Ökosystemen der Region Trier

Das Projekt "Teilprojekt B 7: Veränderungen und Anpassunsprozesse von Tier- und Pflanzenpopulationen in agrarisch und forstlich genutzten Ökosystemen der Region Trier" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Trier, Fach Biogeographie durchgeführt. Im Teilprojekt B 7 des DFG-Sonderforschungsbereiches 522 'Umwelt und Region - Umweltanalyse und Umweltmanagementstrategien für eine nachhaltige Entwicklung im ländlichen Raum' wurden Korrelationen zwischen genetischen Differenzierungs- und Anpassungsprozessen, verschiedenen Flächennutzungen, Naturfaktoren und der Entwicklungs-(Einwanderungs-)Geschichte verschiedener Arten aufgezeigt. Neben Organismengruppen wie Regenwürmer (Lumbricus terrestris), Schnecken (Arion lusitanicus) und Kleinsäugerpopulationen wie beispielsweise Feldmäuse (Microtus arvalis) genetisch (Analyse durch RAPD, Multilocus DNA-Fingerprinting, Mikrosatelliten und DNA-Sequenzierung) untersucht. Dabei konnte gezeigt werden, dass in einigen Fällen direkt benachbarte Flächen, die unterschiedlich bewirtschaftet werden (konventionell bzw. ökologisch), genetisch unterscheidbare Populationen beherbergen. Die bisherigen Ergebnisse deuten auf eine Verschiebung genetischer Variabilität der untersuchten Organismen in Abhängigkeit von der jeweiligen Flächennutzung hin.

Populationsoekologische Untersuchungen an Kleinsaeugern auf bewirtschafteten Flaechen der Unstrut-Aue

Das Projekt "Populationsoekologische Untersuchungen an Kleinsaeugern auf bewirtschafteten Flaechen der Unstrut-Aue" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Jena, Institut für Ökologie durchgeführt. Im Gebiet ist mittelfristig mit einer Extensivierung der Landwirtschaft hin zur Gruenlandbewirtschaftung zu rechnen. Die Studie soll klaeren, ob und wie unterschiedliche Nutzungsregimes Kleinsaeugerpopulationen (Maeuse, Wuehlmaeuse, Insektenfresser) beeinflussen und ob das Szenario einer extensiven Gruenlandwirtschaft tatsaechlich eine oekonomisch und oekologisch vertraegliche Nutzungesvariante fuer die Unstrut-Aue darstellt. Dazu werden verschiedene Stadien von intensiver zu extensiver Agrarwirtschaft betrachtet (Intesivacker, Weide, Intensivgruenland, Extensivgruenland). Als naturnahe Vergleichsflaeche dient eine Weichholzaue. Von besonderem Interesse ist dabei, inwieweit Artenvielfalt, Individuendichte, Reproduktion, Ortstreue sowie andere demographische Parameter und vor allem verhaltensmaessige Reaktionen von den anthropogenen Einfluessen (Bewirtschaftung) und natuerlichen Stoerfaktoren abhaengen. Die Ergebnisse des Lebendfangs 1997 lassen eine ausgepraegte Artenarmut auf allen bewirtschafteten Flaechen mit starker Dominanz der Feldmaus (Microtus arvalis) erkennen. Auffaellige Unterschiede bestehen hinsichtlich der Dichten und Wiederfangraten.

Zäune, Fallen und natürliche Prädatoren: Ein Konzept zur Minimierung von Wühlmausschäden

Das Projekt "Zäune, Fallen und natürliche Prädatoren: Ein Konzept zur Minimierung von Wühlmausschäden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Landwirtschaft durchgeführt. Wühlmäuse können in landwirtschaftlichen Kulturen, so zum Beispiel im Futterbau, im Obstbau, im Weinbau, in Gemüsekulturen und auch in der Forstwirtschaft große Schäden anrichten. Schon seit einiger Zeit wird im Obstbau versucht durch spezielle Zäune die Anlagen vor einwandernden Wühlmäusen zu schützen. Die Sperrwirkung der Zäune ist jedoch begrenzt, da Wühlmäuse von außen ständig an den Zaun drängen und - früher oder später - Lücken finden, den Zaun überklettern oder untergraben. Im Futterbau ist bisher nur wenig mit Wühlmauszäunen experimentiert worden. Doch gibt es Untersuchungen die zeigen, dass Massenvermehrungen von Wühlmäusen abgeschwächt sind oder sogar ausbleiben, wenn die Landschaft reich strukturiert ist und viele verschiedene natürliche Wühlmausräuber vorhanden sind. Zäune könnten in einer ausgeräumten Wiesenlandschaft vielleicht als ein künstliches Strukturelement eingesetzt werden. Ziel des hier vorgestellten Versuchsvorhabens ist es, ein neues ökologisches Konzept zu testen, mit dem die Wirkung von Wühlmauszäunen erweitert werden soll. Das Konzept vereint die Sperrwirkung von Zäunen mit der Aktivität von natürlichen Räubern. Wesentlicher Bestandteil ist eine neuartige Lebendfalle für Wühlmäuse. Diese Fallen sind so konstruiert, dass sie Mäuse fangen und festhalten, gleichzeitig können sie von Räubern wie Füchsen, Hauskatzen, Iltis und Hermelin geöffnet werden. Die leichte Jagdbeute soll vermehrt Räuber anlocken, bzw. die Aktivität der vorhandenen Räuber am Zaun erhöhen. Aufgrund natürlicher Verhaltensmuster zur Vermeidung von Raubfeinden ist anzunehmen, dass Wühlmäuse die erhöhte Präsenz von Räubern entlang des Zaunes als größeres Risiko wahrnehmen und den Zaun meiden. Es ist sogar möglich, dass das Reproduktionsverhalten der Wühlmäuse beeinflusst wird. Das Neuartige an dem hier vorgestellten Konzeptes sind also nicht nur die Zäune, sondern die Fallen und das Verhalten, das sie bei Räubern und Beutetieren auslösen. Ziel dieses Projektes ist es, die Wechselwirkungen von Zäunen, Wühlmäusen und deren Raubfeinden zu untersuchen, um Wühlmauspopulationen zu regulieren. Mit Hilfe der Zäune soll diese Regulation ohne den Einsatz von Giften (Rodentiziden) geschehen. In der landwirtschaftlichen Praxis können Zäune eingesetzt werden um kleine, hochwertige Kulturen (z.B. Obstbäume) vollständig zu umzäunen und die Anlage so vor Wühlmäusen zu schützen. In großflächigen Kulturen (z.B. Futterbau und Weiden) können Zäune die Landschaft strukturieren und so die Ausbreitung von Wühlmäusen erheblich erschweren. Natürlichen Wühlmausprädatoren soll entlang der Zäune die Jagd erleichtert werden. Durch die Kombination von Zäunen, den neuen Fallen und natürlichen Wühlmausprädatoren sollen Wühlmäuse nicht bekämpft, sondern auf naturnahe Weise reguliert werden.

Habitatnutzung der Gemeinen Wuehlmaus Microtus arvalis in einem strukturierten landwirtschaftlichen Gebiet, dargestellt mittels automatischer Funk-Bahnverfolgung - finanziert von der Nationalen Wissenschaftsstiftung der Schweiz

Das Projekt "Habitatnutzung der Gemeinen Wuehlmaus Microtus arvalis in einem strukturierten landwirtschaftlichen Gebiet, dargestellt mittels automatischer Funk-Bahnverfolgung - finanziert von der Nationalen Wissenschaftsstiftung der Schweiz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bern, Zoologisches Institut, Abteilung Synökologie durchgeführt.

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