Das Projekt "Nutzung des Mietenkörpers eines Rotteverfahrens zum weitestgehenden biologischen Abbau von Sickerwasserinhaltsstoffen und -klärrückständen aus der Rotte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Institut für Landschaftsbau und Abfallwirtschaft durchgeführt. Organisch hochbelastete Sickerwässer aus der mechanisch-biologischen Restabfallbehandlung wurden zur mikrobiologischen Reinigung innerhalb des Behandlungsprozesses bilanziert und rezirkuliert. Dabei sollte der Abfallrotteprozess nicht negativ beeinflusst werden. Die Abfallmiete diente als biologisch aktiver Tropfkörper zur Reinigung der Sickerwässer und wurde durch die Aufrechterhaltung eines ausreichenden Feuchtegehalts gleichzeitig optimiert. Durch massenspektrometrische Untersuchungen (Py-GC/MS und Py-FIMS; Institut für Bodenkunde und Pflanzenernährung) wurde die Anreicherung refraktärer organischer Verbindungen über den Rotteverlauf in den Sickerwässern festgestellt. Durch mikrobiologische Untersuchungen (Institut für Energie- und Umwelttechnik) wurde u.a. eine abnehmende toxikologische Wirkung der Sickerwässer festgestellt.