Das Projekt "Maßstabsgerechte Erprobung eines in situ-Verfahrens zur Dekontamination TNT-belasteter Böden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wasag Decon GmbH durchgeführt. Bodenbelastungen mit dem Sprengstoff TNT stellen ein großes Problem bei vielen ehemaligen Rüstungsaltlasten dar. Wegen ihrer Toxizität sind Kontaminationen durch TNT und kongeneren Verbindungen in Böden und Wässern als stark umweltgefährdend einzustufen. Im Rahmen des Projektes wurde ein Verfahren zur biologischen in situ-Sanierung sprengstoffkontaminierter Verbindungen entwickelt. Zur Sicherung und Sanierung von Flächen mit geringen und mittleren TNT-Belastungen wurde der Einsatz eines pflanzenbasierten Sanierungsverfahrens als Weiterentwicklung mikrobiologischer Mietenverfahren untersucht.
Das Projekt "Weiterführunde Untersuchungen zur biologischen Ölschlammaufbereitung im Mietenverfahren und im Suspensionsreaktor" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Münster, Fachbereich Bauingenieurwesen durchgeführt. Mikrobiologische Aufbereitung flotativ vorbehandelter Ölschlämme aus Leichtflüssigkeitsabscheidern und Schlammfängen im Mietenverfahren (durchgeführt von der FH Münster) und im Suspensionsreaktor (durchgeführt von der ITU). Vor dem Hintergrund der TA Siedlungsabfall war das Ziel, durch optimierte Verfahrensführung eine so weitgehende Kohlenwasserstoffreduzierung zu erreichen, dass die Ablage-rung auf einer Deponie der Klasse I bzw. die Verwertung von Teilströmen ermöglicht wird. Mietenverfahren: Über 52 Wochen wurde in Mieten im technischen Maßstab und in Behältern flotativ schon vorbehandelte Ölschlämme mikrobiologisch aufbereitet. Dabei wurden verschiedene Varianten be-züglich der Korngröße und des zuzusetzenden Strukturmaterials getestet. Die äußeren Einflussgrößen, wie Temperatur, Wassergehalt, Nährstoffgehalt, sind optimiert worden. Die Belüftung erfolgte durch regelmäßiges Umsetzen. Der Kohlenwasserstoffabbau wurde durch ein regelmäßig durchgeführtes Analysenprogramm überwacht. Suspensionsreaktor: Die Versuche gliedern sich hier in 2 Teile, in Schüttelkolbenversuche (Labormaßstab) und Suspensionsreaktorversuche (halbtechnischer Maßstab). In Schüttelkolbenversuchen (250 ml Inhalt) werden einige maßgebliche Parameter, die den Abbau beeinflussen, untersucht: Einsatz verschiedener Ölschlammkornfraktionen, Zugabe von Tensiden, Zugabe von Nährmedien, Zugabe von Mikroorganismenisolaten. In den Suspensionsreaktoren (11 l Inhalt), die als Blasensäulenfermenter gestaltet sind, werden die nachfolgend aufgeführten Parameter variiert: Einsatz verschiedener Ölschlammkornfraktionen, Zugabe von Tensiden, Zugabe von Nährmedien, Zugabe von Mikroorganismenisolaten, Temperatur.
Das Projekt "Begleitende Untersuchungen zur biologischen Behandlung eines Tanklager-Bodens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Forschungsschwerpunkt 04, Arbeitsbereich Abfallwirtschaft und Stadttechnik durchgeführt. Die biologische Reinigung kontaminierter Boeden ist das in der Altlastensanierung am haeufigsten angewandte Bodenbehandlungsverfahren. Besonders Mietenverfahren finden aufgrund ihrer einfachen Handhabung und ihres geringen verfahrenstechnischen Aufwandes eine breite Anwendung. Bisherige Untersuchungen im Rahmen des SFB 188 Reinigung kontaminierter Boeden haben die Moeglichkeiten und Grenzen der biologischen Bodenbehandlung aufgezeigt. Deutlich wurde aber auch, dass durch die Optimierung verfahrenstechnischer Rahmenbedingungen eine Steigerung der Effektivitaet biologischer Sanierungsverfahren erreicht werden kann. Ziel der Untersuchungen war neben der Bestimmung der Umsetzungsprozesse in den Mietenkoerpern, die Ueberpruefung der vorhandenen Messeinrichtungen und Testsysteme. Zu diesem Zweck wurden in der Bodenbehandlungsanlage Hamburg - Finkenwerder der Fa. Umweltschutz-Nord sechs Sanierungsmieten errichtet und in regelmaessigen Abschnitten beprobt. Parallel durchgefuehrte Reaktorversuche im Labormassstab ermoeglichten bilanzierende Betrachtungen der Schadstoffumsetzungen. Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigen moegliche Ansaetze zur Optimierung der Mietenbehandlung auf und unterstreichen die Eignung der Laborreaktoren als Testsysteme fuer die biologische Bodenbehandlung. Bei der biologischen Behandlung kontaminierter Boeden ist es notwendig, eine ausreichende Sauerstoffversorgung der Mikroorganismen zu gewaehrleisten. Obwohl die Sanierungsmieten waehrend der Versuchsdurchfuehrung in weiten Bereichen nur sehr geringe Sauerstoffkonzentrationen aufwiesen, konnte im Vergleich zu den aktiv beluefteten Reaktoransaetzen keine hemmende Wirkung auf den Schadstoffabbau beobachtet werden. Der Einsatz von Kompost hat sich einerseits als Strukturmaterial, aber auch als umsatzfoerdernder Zuschlagstoff bewaehrt. Der positive Einfluss der Kompostaddition auf die biochemische Schadstoffumsetzung im Bodenmaterial wird aufgrund durchgefuehrter Versuchsserien in statischen und dynamischen Testsystemen auf verschiedene Wirkungsmechanismen des Kompostes zurueckgefuehrt. Die durchgefuehrten Untersuchungen bestaetigen die umsatzfoerdernde Wirkung des Kompostes sowohl im Mietenversuch als auch in den parallel betriebenen Reatoransaetzen.
Das Projekt "Sanierungsbegleitende Untersuchungen zur Stoffbilanz u. zur Metabolitenbildung bei der Durchführung eines Weißfäule-Mietenverfahrens zur Reinigung des PAK-kontaminierten Bodens von dem Sanierungsfall 'Veringstraße 2 (Kurztitel: Wissenschaftliches Begleituntersuchungsprogramm (WUP) Veringstraße)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Umwelt und Gesundheit, Institut für Hygiene und Umwelt, Abteilung Mikrobiologischer Verbraucherschutz durchgeführt.
Das Projekt "Untersuchung hygienisch relevanter Mikroorganismen bei der Bodensanierung durch Anwendung eines Mietenverfahrens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Tiefbau-Berufsgenossenschaft durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, das Gefaehrdungspotential von Beschaeftigten bei Arbeiten in kontaminierten Bereichen unter Anwendung biologischer Sanierungsverfahren in einem praktischen Beispiel zu erfassen. Im Wesentlichen konzentrieren sich die Untersuchungen auf die qualitative und quantitative Bestimmung pathogener Mikroorganismen bei Aerosolbelastung.
Das Projekt "Entwicklung eines Stammidentifizierungssystems zum schnellen Nachweis pathogener Mikroorganismen mit Hilfe der Polymerese-Ketten-Reaktion (PCR)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Tiefbau-Berufsgenossenschaft durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, schnellere und bessere Nachweismethoden fuer Mikroorganismen durch den Einsatz von Gensonden zu entwickeln. Fuer die klassische Methode liegt der uebliche Zeiteinsatz fuer die Aufbereitung und Bearbeitung bei mindestens ein bis zwei Wochen. Dies erschwert in vielen Bereichen ein schnelles Erkennen von Schwachpunkten und damit die unverzuegliche Einleitung von Arbeitsschutzmassnahmen. Durch den Einsatz von Gensonden zu Identifizierung pathogener Keime bei der Bodensanierung soll eine zuverlaessige Keimbestimmung innerhalb von Stunden moeglich.
Das Projekt "Untersuchungen zur Optimierung der biologischen Bodenbehandlung im Mietenverfahren im Hinblick auf eine gezielte Wiederverwendung des zu behandelnden Bodenmaterials" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Forschungsschwerpunkt 04, Arbeitsbereich Abfallwirtschaft und Stadttechnik durchgeführt. Optimierung des Mietenverfahrens zur biologischen Reinigung kontaminierter Boeden; Entwicklung von Nutzungs- und Behandlungsstrategien im Hinblick auf eine gezielte Wiederverwertung der zu behandelnden Bodenmaterialien; Erprobung mechanischer Behandlungsmethoden zur Erhoehung der Bioverfuegbarkeit organischer Schadstoffe; Bilanzierung der biologischen Schadstoffumsetzung in Sanierungsmieten.
Das Projekt "Technische Konzeption einer Mietensanierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Department für Agrarbiotechnologie, IFA-Tulln, Institut für Umweltbiotechnologie durchgeführt. Zur Sanierung von PAK-kontaminiertem Boden wurde ein Mietenverfahren entwickelt, das den mikrobiellen Abbau von PAK in feinkörnigem Erdreich ermöglicht. Art und Zusatzmenge an Strukturmaterial wurden ebenso festgelegt wie der erforderliche Nährstoffzusatz. Der optimale Einsatzbereich der Betriebsparameter (pH, Feuchte, Temperatur, Sauerstoffgehalt) wurde definiert und ein Probenahmeplan zur Überwachung des Sanierungsverlaufes erstellt.
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