Das Projekt "Bedeutung der Biofilme im Interstitial der Elbe fuer die Stoffdynamik, die Sohlpermeabilitaet und die Trinkwassergewinnung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Mikrobiologie durchgeführt. Die mikrobielle Struktur der Biofilme im Interstitial von Fluessen und ihre Bedeutung fuer Stoffdynamik und Nahrungsketten sind bisher weitgehend unbekannt. Fuer die Elbe liegen keine Ergebnisse vor. Deshalb soll das an drei repraesentativen Probenahmestellen der Elbe (Kies- bzw. Sandgrund) mit Hilfe von Gensonden zu ermittelnde Muster der mikrobiellen Dominanzstruktur (MDS) in Beziehung gesetzt werde zu ausgewaehlten Stoffumsetzungen, biochemischen Aktivitaetskriterien und der Besiedlung mit Invertebraten. Prozesse, die an der Grenzschicht Biofilm/Interstitialwasser bei Infiltration von Elbwasser bzw. Exfiltration von Wasser aus der Aue stattfinden, sollen in Saeulenreaktoren mit einer Fliesslaenge von jeweils 14 m und vernachlaessigbar kleiner Laengsdispersion simuliert werden. Zu erfassen sind auch longitudinale Aenderungen der biozoenotischen Struktur.