Das Projekt "Entwicklung eines wasserstoffversprödungsresistenten austenitischen Stahles mit minimalem Legierungsgehalt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Adam Opel AG durchgeführt. Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines möglichst mager legierten austenitischen Stahles, der in wasserstoffhaltiger Atmosphäre keine oder nur geringe Versprödungsneigung aufweist. Es sollen zunächst die Mikrostrukturveränderungen der kommerziellen Stähle 1.4301, 1.4306, 1.4307 und 1.4311 unter Einfluss von Wasserstoff mit der Änderung ihrer mechanischer Eigenschaften korreliert werden. Dies schließt u.a. die Bestimmung des Einflusses der chemischen Zusammensetzung, der Kaltumformung, der Korngröße, des Deltaferrit sowie des Einflusses von Verunreinigungen mit ein. Dazu wird Probenmaterial vor und nach Prüfung in wasserstoffhaltiger Atmosphäre mit unterschiedlichen Methoden untersucht (Lichtmikroskopie, Elektronenmikroskopie (REM+EDX, REM+EBSD, Mikrosonde-WDX) Magnetisierbarkeit, Röntgenbeugung und Mikrohärte). Darauf aufbauend wird ein Konzept für einen Stahl mit optimaler Zusammensetzung und Mikrostruktur entwickelt. Ein derartiger Stahl, wie er im Rahmen des Projektes entwickelt werden soll, kann als Grundvoraussetzung für die Etablierung einer Wasserstoff-Energieversorung (mobil und statinär) zu vertretbaren Kosten angesehen werden.