Das Projekt "Schaetzung von Mikrosatelliten-Frequenzen in Landrassen des Alpenraumes und des Balkan; Phylogenie und Verwandtschaft zwischen Rassen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Tierwissenschaften, Lehrstuhl für Tierzucht durchgeführt. Untersuchung ueber genetische Strukturen und Verwandtschaften von balkanischen und europaeischen Rinderrassen mit Hilfe von Mikrosatelliten. Genetische Veraenderungen entlang des Ausbreitungsweges, ausgehend vom Domestikationszentrum Kleinasien.
Das Projekt "Teilvorhaben 1: Evaluierung, Züchtung, genetische Charakterisierung sowie Leistungs-, Resistenz- und Anbauprüfung von Schwarz- und Balsampappeln und Weiden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt durchgeführt. Ziel des Teilvorhabens ist es, für die Biomasseproduktion im Kurzumtrieb geeignete Schwarz- und Balsampappeln- sowie Weiden-Sorten zu züchten. Einerseits werden dafür auf älteren Versuchsflächen stehende, bislang nicht geprüfte Kreuzungsnachkommen auf ihre Eignung für die Biomasseproduktion getestet. Andererseits werden inter- und intraspezifische Kreuzungen zur Erzeugung geeigneter Sorten durchgeführt. Eine Charakterisierung der Sorten erfolgt mittels Mikrosatelliten zur Klonidentifizierung. Die Arbeitsplanung setzt sich aus folgenden Schwerpunkten zusammen: - Bearbeitete Arten: Schwarz- und Balsampappel, Weiden; - Selektion von Klonen aus dem vorhandenen Züchtungsmaterial einschließlich Identitätsprüfung; - Auswahl von Elternbäumen für die Neuzüchtung; - Kontrollierte Kreuzungen; - Erzeugung triploider Genotypen; - Charakterisierung des neu gezüchteten Materials mit Mikrosatelliten; - Prüfung der Resistenz gegen Pappelblattrost; - Anlage von Sortenprüfungen; - Morphologische Charakterisierung. Im Rahmen des Vorhabens sollen für die Biomasseproduktion im kurzen Umtrieb geeignete Schwarz- und Balsampappelklone nach den Vorschriften des FoVG zugelassen und an die Praxis abgegeben werden. Bei den Weiden soll für die Selektion und Prüfung analog verfahren werden.
Das Projekt "Differenzierung von Hirschpopulationen (Cervus elaphus) bayerischer Standorte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Tierwissenschaften, Lehrstuhl für Tierzucht durchgeführt. Die laufende Forschungsarbeit 'Differenzierung von Rothirschpopulationen: (Cervus elaphus) bayerischer Standorte', durchgefuehrt von Dipl. Ing. agrar. R. Kuehn, unterstuetzt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), faellt in den Grenzbereich des Forschungsschwerpunktes 'Umweltforschung'. Diese Arbeit hat zum Ziel, Wildtierpopulationen der Gattung Cervus elaphus aus ausgewaehlten bayerischen Verbreitungsgebieten anhand molekulargenetischer und biochemisch-genetischer Methoden sowie mit morphologischen Merkmalen zu differenzieren. Sie soll Aufschluss ueber die Herkunft der Populationen, deren genetische Distanzen, den Polymorphie- und Heterozygotiegrad, den Zeitraum der moeglichen Trennung der Populationen bzw. Oekotypen sowie ueber die moeglichen Gruende der Differenzierung, geben. Innerhalb der einzelnen Populationen soll ueber den Anteil der Heterozygoten die genetische Variabilitaet betrachtet und diskutiert werden. Umweltbedingungen der Rothirschhabitate werden ueber Waldinventuren der beteiligten Forstaemter ermittelt und mit den morphologischen Daten sowie den populationsgenetischen Ergebnissen statistisch ausgewertet. Somit koennen moeglicherweise Hinweise auf die Eignung der Untersuchungsgebiete als Rothirschstandorte gewonnen werden. Das Ziel dieser Untersuchung war es, Wildtierpopulationen der Gattung Cervus elaphus aus ausgewaehlten bayerischen Verbreitungsgebieten anhand molekulargenetischer und biochemisch-genetischer Methoden und morphologischer Merkmale zu differenzieren. Dabei wurden Kenntnisse ueber die morphologische Konstitution, ueber Herkuenfte der Populationen, genetische Distanzen, Heterozygotiegrade, Grad der Inzucht innerhalb der Populationen und ueber moegliche Genfluesse zwischen den Populationen erarbeitet.
Das Projekt "Entwicklung, Optimierung und Validierung von molekularen Techniken zur Erfassung der Biodiversitaet bei Waldbaeumen - Projekt 10: Entwicklung und Nutzung molekulargenetischer Methoden zur Charakterisierung von forstlichem Vermehrungsgut" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Lehrbereich Forstgenetik durchgeführt. Zur Genomanalyse an den beiden forstlich bedeutsamen Modellorganismen Eiche und Fichte werden molekularbiologische Methoden etabliert. Ziel ist die qualitative sowie quantitative Charakterisierung der genetischen Diversitaet, um den Einsatz der vorhandenen genetischen Ressourcen beider Spezies im Forstwesen zu optimieren. Neben der reinen gentechnischen Methodenentwicklung sowie der Durchfuehrung genetischer Inventuren steht die potentielle Anwendung moderner Analyseverfahren fuer die Produzenten forstlichen Vermehrungsgutes im Vordergrund. Es soll geklaert werden, fuer welche wissenschaftliche bzw. praktische Fragestellung die einzelnen DNA-Marker (Mitochondrien-DNA; Chloroplasten-DNA; Kern-DNA und Mikrosatelliten) am besten geeignet sind, wobei die Unterscheidung von einzelnen Herkuenften sowie die Qualitaetseinschaetzung forstlichen Vermehrungsgutes von besonderem Interesse sind.
Das Projekt "Molekulare Marker (Evolution, Diversitaet, Forensik)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Institut für Pharmazeutische Biologie durchgeführt. Entwicklung molekularer Marker (Mikrosatelliten PCR, DNA-Sequenzen, DNA-Fingerprint) fuer Evolutionsforschung, Systematik, Biodiversitaet, Sozialsysteme, Forensik bei Pflanzen (Leguminosae, Labiatae, Orchidaceae), Insekten und Voegel.
Das Projekt "Phylogeograpie von Pityogenes chalcographus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Forstentomologie, Forstpathologie und Forstschutz durchgeführt. Ein Beispiel für Rassendifferenzierung bei Borkenkäfern ist Pityogenes chalcographus L. welcher Picea spp. befällt und in fast ganz Europa anzutreffen ist. Mitte der 70iger konnte die Gruppe um E. Führer dieses Phänomen durch Kreuzungsversuche und morphologischen Analysemethoden aufzeigen. Allopatrische Weibchen wurden zum Teil von Männchen abgelehnt und Kreuzungen zwischen skandinavischen und alpinen Rassen ergaben geringere Nachkommen, die aber Heterosis aufwiesen - also eine höhere Fitness und daher höheres epidemisches Potential aufwiesen. Weiters zeigten die Hybriden eine signifikant höhere Anzahl an polyploiden Spermien. Es wird angenommen, daß die postglaziale Evolution für die Rassenbildung bei P. chalcographus verantwortlich ist. Diese ist bei P. chalcographus eng mit der des Wirtsbaumes P. abies verbunden. P. abies hatte drei Refugialgebiete: Dinarische Alpen, Carpathische Alpen und das Gebiet nördlich von Moskau - Kostroma. Es ist wahrscheinlich, daß P. chalcographus dieselben Refugialgebiete und auch dieselben Remigrationsrouten hatte. Doch bis heute ist die Phylogeographie dieses Borkenkäfers noch nicht untersucht worden. Daher hat dieses Projekt zwei Ziele 1. Kreuzungsversuche mit skandinavischen und alpinen Populationen als auch kleinräumige Kreuzungsversuche innerhalb zentraleuropäischer Populationen - ähnlich der Versuche von E. Führer. Die Populationen, als auch die F1 soll danach auf diverse Fertilitätsparameter, morphologische Paramter als auch Spermapolyploidien untersucht werden. Dieses Ziel soll die Verteilung der europäischen Rassen im Vergleich zu den Studien von E. Führer untersuchen Das 2. Ziel ist es, Mikrosatelliten (diploid - Genotypen) und mitochondriale COI, COII AND ND (maternale - Haplotypen) Marker anzuwenden, um die phylogeographische Verteilung der europäischen Populationen zu untersuchen. Diese soll zeigen, ob die Rassen mit spezifischen Haplo-/Genotypen korrelieren und ob die Verteilung der Haplo-/Genotypen ihre postglaziale Geschichte widerspiegelt. Diese Daten sollen mit den Daten des Wirtsbaumes aber auch mit anderen Borkenkäferdaten verglichen werden. Die genetischen Daten sollen auch eine Abschätzung über die genetische Diversität der Populationen aber auch des Genflusses zwischen den Populationen geben.
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