API src

Found 1 results.

Biofilme in Fliessgewaessern als dynamische Komponente bei der Schadstoffsorption; Teilprojekt: Indikatorfunktion von Biofilmen in Fliessgewaessern

Das Projekt "Biofilme in Fliessgewaessern als dynamische Komponente bei der Schadstoffsorption; Teilprojekt: Indikatorfunktion von Biofilmen in Fliessgewaessern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Institut für Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Biofilme bestehen aus Mikroorganismen, die an einer Oberflaeche akkumuliert und immobilisiert sind. Diese sind eingebettet in eine Matrix mikrobieller Herkunft. Die Voraussetzungen fuer die Entstehung eines Biofilms (Vorhandensein von Mikroorganismen, Siedlungsoberflaeche, Naehrstoffe und Feuchtigkeit) sind nahezu ueberall zu finden. Biofilme bieten aufgrund ihrer Zusammensetzung eine Vielzahl an Sorptionsplaetzen fuer Schadstoffe unterschiedlichster Eigenschaften. Unter anderem aus diesem Grund wurden die sessilen Mikrozoenosen (Biofilme) der Fliessgewaesser als geeigneter Monitor zur Erfassung anthropogener Mikroschadstoffe (PAK und Schwermetalle) in Fliessgewaessern angesehen. Nach der Entwicklung eines Probenahmesystems wurden die beiden Gewaesser Alb und Enz ueber einen laengeren Zeitraum routinemaessig beprobt. Die Analysen der Schadstoffgehalte im Biofilm und der Vergleich mit den Schadstoffgehalten in Sedimenten und Schwebstoffen zeigten, dass die Mikrozoenosen grundsaetzlich ein adaequates Instrument zur Detektion der Gewaesserbelastung darstellen. Besonders im Fall des kleineren Gewaessers Alb spiegelt sich eindeutig die steigende Belastung mit Schwermetallen durch zunehmende anthropogene Aktivitaet wider. Diese Eindeutigkeit laesst sich fuer die Schadstoffgruppe der PAK bisher nicht feststellen. Zur Zeit werden moegliche bestehende Korrelationen der vorliegenden Belastungsdaten mit hydrologischen und hydraulischen Einflussfaktoren sowie der Einfluss saisonaler Unterschiede auf das Biofilmwachstum und somit auf die Monitoringergebnisse untersucht. Ein Abgleich der Ergebnisse des Biofilmmonitorings mit den Befunden anderer Untersuchungsmethoden (z.B. Sediment- und Schwebstoffuntersuchungen) soll erfolgen, um moeglicherweise in Anlehnung an bestehende Bewertungsverfahren eine Kartierung vorzunehmen.

1