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Zytokinexpressionsmuster und Genexpressionsanalyse der humanen Nasenschleimhaut nach Exposition mit Innenraumstäuben

Das Projekt "Zytokinexpressionsmuster und Genexpressionsanalyse der humanen Nasenschleimhaut nach Exposition mit Innenraumstäuben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Ulm, Universitätsklinikum, HNO-Klinik durchgeführt. Die Wirkung einer dreistündigen Exposition mit Innenraumstaub auf die menschliche Nasenschleimhaut von 16 Hausstaubmilbenallergikern und 16 Normalprobanden soll untersucht werden. Die Innenraumstäube entstammen der NLL (Norddeutsche Leukämie- und Lymphomstudie) und sind im Hinblick auf ihre Gehalte an Bioziden, Weichmachern (Phthalate), Phenolen, und das Flammschutzmittel Trichlorethylphosphat charakterisiert. Es sollen Konzentrationen von 0 pg/m3 (Kontrolle) und 300 pg/m3 nasal appliziert werden. Nach Exposition werden eine Schleimhautbiopsie und Nasensekret entnommen. Aus den Zellen wird die gesamt-RNA extrahiert und eine Genexpressionsanalyse von 300 relevanten Genen aus den Bereichen Allergie 1 Entzündung, Stress, Apoptose und Tumorgenese mittels Genchipanalyse (Mikroarray-Technik) durchgeführt. Das Nasensekret wird auf IFNy iL-4, IL-5, IL-6, IL-8, IL-13 und Substanz P untersucht. So können möglicherweise noch unbekannte Mechanismen der Zellantwort auf Schadstoffexposition erfasst (Hypothesengenerierung) und gleichzeitig proinflammatorische Effekte von Innenraumstäuben auf die Atemwegsschleimhaut auf Proteinebene verifiziert werden. Darüber hinaus kann die besondere Vulnerabilität von Allergikern durch die kombinierte Exposition gegenüber Umweltschadstoffen und Allergenen aus dem Innenraumstaub abgeschätzt werden.

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