Am 25. Januar 2016 stellte das Land Schleswig-Holstein in Zusammenarbeit mit der Christian-Albrechts-Universität in Kiel den ersten Nährstoffbericht für Schleswig-Holstein vor. Aus diesem ergibt sich, dass in Schleswig-Holstein die Nährstoffüberschüsse viel höher sind als bislang bekannt und Grundwasser und Oberflächengewässer belasten. Dem Nährstoffbericht zufolge, darf nach der geltenden Düngeverordnung der Stickstoffsaldo auf den Flächen 60 Kilogramm N pro Hektar und Jahr (berechnet im 3-jährigen Mittel) nicht übersteigen, tatsächlich liegt der Durchschnitt aber bei 80 kg. Rechnet man noch die Ammoniakemissionen hinzu, liegt der Durchschnitt bei 118 kg je Hektar und Jahr. Besonders problematisch sei der zusätzliche Nährstoffanfall aus Gärresten pflanzlicher Herkunft bei Biogasanlagen, heißt es im Nährstoffbericht. Eine andere Ursache sei die Zunahme beim Milchvieh: 2009 gab es 365.000 Milchkühe in Schleswig-Holstein, die meisten in Intensivhaltung, 2013 waren es bereits 400.000 Tiere.
Ermittelt werden die Bestände an Rindern, Schweinen, Schafen, Pferden und Geflügel allgemein oder repräsentativ. 1. allgemein alle vier Jahre, beginnend 2003, zum Berichtszeitpunkt 3. Mai : Rinder, Schweine, Schafe, Pferde und Geflügel 2. repräsentativ in jedem Jahr (mit Ausnahme der Jahre, in denen die Erhebung nach Nummer 1 stattfindet), beginnend 2002, zum Berichtszeitpunkt 3. Mai: Rinder, Schweine und Schafe 3. repräsentativ in jedem Jahr zum Berichtszeitpunkt 3. November: Rinder und Schweine.
Fast die Hälfte der Fläche in Deutschland wird landwirtschaftlich genutzt. Auf diesen Flächen stellen Landwirte Nahrung, Futter und nachwachsende Rohstoffe her. Was wir auf unserem Teller haben, kommt zu großen Teilen aus Deutschland. Doch die konventionelle Intensivlandwirtschaft führt zu dramatischen Umweltschäden in Wasser, Boden und Luft, beeinträchtigt die Biodiversität und das Klima. Wie es anders gehen könnte, zeigt die neue Fachbroschüre. Quelle: Umweltbundesamt
Das Projekt "Liban Lait Biogas CDM Study" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GFA Envest GmbH durchgeführt. Liban Lait is an integrated dairy and dairy cattle plant. From the production processes accrue the dumped materials of whey and manure. The whey and the manure are disposed of to the surrounding area of the production facilities with only marginal treatment. Through the anaerobic decay of the contained organics generates methane which is a harmful greenhouse gas and which is currently emitted to the atmosphere at the factory site. Due to this environmental pollution and due to concerns about the unstable energy provision from the national electricity grid, Liban Lait is interested in installing a biogas plant for the digestion of whey and manure. This could reduce the pressure on the environment and create a captive and renewable source of energy. The mission is the production of a pre-feasibility study of a biogas plant co-financed through carbon revenues. This includes estimating economic feasibility, assessing technical solutions, climate approaches, calculation of emission reductions, and estimating climate project transaction costs. The services included: Assessment of the legal framework for CDM projects in Lebanon; Selection of an appropriate UNFCCC baseline and monitoring methodology for the CDM development; Review of the projects eligibility as CDM activity; Estimate of the amount of emission reduction certificates; Estimate of the co-financing contribution through carbon revenues and effect on the projects economic feasibility; Investigation of the most suitable climate project approach: CDM or others; Formulate recommendations for Liban Lait.
Liebe Leserin, lieber Leser, wie gefällt Ihnen unser Newsletter-Service? Können wir etwas verbessern? Wir freuen uns, wenn Sie an unserer Online-Umfrage teilnehmen! In dieser Newsletter-Ausgabe geht es unter anderem um den Einsatz von Spritzmitteln auf Äckern. Wie kann der Pflanzenschutz nachhaltiger werden? Das UBA hat dafür ein 5-Punkte-Programm vorgelegt. Außerdem erfahren Sie, wie gut die Luft im vergangenen Jahr war und warum Elektrogeräte in Deutschland immer kürzer genutzt werden. Interessante Lektüre wünscht Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes 5-Punkte-Programm für einen nachhaltigen Pflanzenschutz Pflanzenschutzmittel wirken sich negativ auf die Artenvielfalt bei Pflanzen und Tieren aus Quelle: Sallenbuscher / Fotolia.com Etwa 8,8 Kilogramm Pflanzenschutzmittel pro Hektar werden jedes Jahr auf deutschen Äckern ausgebracht – zu viel, um ökologisch nachhaltig zu sein. Das „Bienensterben“, die Verarmung der Tier- und Pflanzenwelt sowie Rückstände im Grundwasser sind einige der bekannten Probleme, die der chemische Pflanzenschutz mitverursacht. Über die Wechselwirkungen der verschiedenen Spritzmittel untereinander und die langfristigen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt ist dagegen bisher zu wenig bekannt. In einem 5-Punkte-Programm skizziert das UBA, wie ein nachhaltiger Pflanzenschutz aussehen könnte. Neben einer generellen Reduzierung des Einsatzes sollten die Risiken gezielt verringert werden. Eine Beschränkung in Trinkwasserschutzgebieten etwa würde das Grundwasser besser schützen, ökologische Ausgleichsflächen, in denen Pflanzenschutzmittel tabu sind, den Artenschwund bei Tieren und Pflanzen aufhalten. Die Umweltrisikoprüfung für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln sollte ausgeweitet werden. Bisher werden die Produkte isoliert voneinander, aber nicht die Wechselwirkungen untereinander betrachtet. Auch die Auswirkungen auf bestimmte Tierarten kommen zu kurz. Letztlich ist auch eine politische Diskussion darüber nötig, wie die Kosten des intensiven Pflanzenschutzmitteleinsatzes, die der Gesellschaft zum Beispiel für Kontrolle und Aufbereitung des Grundwassers entstehen, fairer verteilt werden können. 4,6 Deutschland konnte 2014 seinen Treibhausgas-Ausstoß um 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr senken – so stark, wie nie zuvor innerhalb eines Jahres, mit Ausnahme des Wirtschaftskrisenjahres 2009. Dies hat zwei Gründe: Wegen des milden Winters wurden weniger Öl und Gas zum Heizen verbraucht. Außerdem mussten durch den Ausbau der erneuerbaren Energien weniger fossile Energieträger für die Stromerzeugung eingesetzt werden. Sorgenkinder bleiben der Straßenverkehr und die Landwirtschaft. Durch den zunehmenden Straßenverkehr wurden 2013 im Verkehrssektor sogar 1,2 Prozent mehr Treibhausgase ausgestoßen als im Vorjahr. In der Landwirtschaft war gar ein Anstieg von 2,2 Prozent zu verzeichnen. Unter anderem wirkten sich eine gestiegene Harnstoffdüngung und der Wegfall der Milchquote negativ auf die Klimabilanz aus, da seitdem in Deutschland wieder mehr Milchvieh gehalten wird. … ein Spielzimmer im UBA? Das Eltern-Kind-Arbeitszimmer am UBA-Standort Berlin-Bismarckplatz Quelle: Umweltbundesamt Kinderbettchen, Kuschelecke, Schaukelpferd – und ein voll ausgestatteter Computerarbeitsplatz: An jedem größeren UBA-Standort gibt es ein solches Zimmer. Ist der Nachwuchs morgens plötzlich krank oder gibt es einen Betreuungsengpass, können Beschäftigte des UBA das Eltern-Kind-Arbeitszimmer nutzen oder auch mal von zuhause aus arbeiten. Mit diesen und weiteren Angeboten, wie flexiblen Arbeitszeiten oder verschiedenen Teilzeit-Arbeitsmodellen, möchte das UBA seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern helfen, Beruf und Privatleben gut miteinander zu vereinbaren. Dies gilt nicht nur für Eltern. Auch Pflegefälle in der Familie können zur Herausforderung werden. Der UBA-Familienservice steht in solchen Fällen helfend zur Seite und unterstützt zum Beispiel bei der Suche nach einer Betreuungseinrichtung oder einer Haushaltshilfe. Für seine familienfreundliche Personalpolitik wurde das UBA Ende 2015 zum vierten Mal mit dem Zertifikat der berufundfamilie gGmbH als familienfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet. Wir sind überzeugt: Beschäftigte, die gut dabei unterstützt werden, Berufliches und Privates „unter einen Hut zu bringen“, können ihre Kraft besser für die Arbeit einsetzen und sind zufriedener – ein Gewinn für jeden Arbeitgeber. Regelmäßige Beschäftigten-Umfragen zeigen: Über 80 Prozent arbeiten gerne im UBA.
Die Mölter GbR beantragt eine immissionsschutzrechtliche Genehmigung für die Errichtung und den Betrieb einer Anlage zur Haltung von Rindern als Milchvieh sowie einer Anlage zur Lage- rung von Gülle am Standort "Im Winkel 6" in 54608 Sellerich (Gemarkung Sellerich, Flur 12, Flurstücke 146 und 147). Im vorliegenden Fall handelt es sich um eine Maßnahme gemäß Nr. 7.5.1, Spalte 2 der Anlage 1 zum Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG), bei der gemäß § 7 Abs. 1 UVPG im Rahmen einer allgemeinen Vorprüfung zu entscheiden ist, ob eine Umweltverträglichkeits- prüfung (UVP) durchgeführt wird. Die erfolgte Vorprüfung hat ergeben, dass durch die Verwirklichung des Vorhabens keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen zu erwarten sind.
Das Projekt "Untersuchungen zum Einfluß der Versorgung von Milchkühen mit stabilem Jod auf den Transfer von I-131 vom Futter in die Milch" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, GmbH durchgeführt. Experimentelle Bestimmung der I-131 Transferkoeffizienten für Kuhmilch in Abhängigkeit von der Versorgung mit stabilem Iod.
Gegenstand des Antrages ist die Änderung der vorhandenen baurechtlich genehmigten Anlage zur Tierhaltung- und Aufzucht durch die Umstrukturierung der Tierplätze (u.a. Verzicht auf Mast-schweine, Erhöhung der Sauenplätze). Nach der Änderung sollen auf der Anlag 170 Milchkühe, 50 Bullen, 90 Kälber und 356 Sauen gehalten werden. Das Güllelagervolumen beträgt insgesamt 1.911 m³ Gülle. Zudem sollen zwei Ställe mit Hygienepunkt, ein Strohlager, eine Silageplatte, zwei Silobehälter und ein Futtersilo errichtet werden. Auch soll die Außenanlage inkl. Geländeauffül-lung und Entwässerung hergestellt werden sowie eine ehemalige Stallanlage zum Hygienebereich umgebaut und umgenutzt werden.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen e.V. (DLQ) durchgeführt. Das Fütterungsmanagement gewinnt in der Milchviehhaltung immer mehr an Bedeutung. Über die Steigerung der Futtereffizienz kann die Wirtschaftlichkeit des Betriebes insgesamt erhöht werden. Dazu muss der Verlust an Futterenergie über die Bildung von Methan und die Ausscheidung von Futterstickstoff reduziert werden. An diesem Punkt setzt ReMissionDairy an: Im Projekt wird die Beeinflussung der Methan- und Stickstoffemissionen durch die Fütterung untersucht. Unter Berücksichtigung der Tiergesundheit soll auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse eine praxistaugliche Web-Anwendung entwickelt werden, die den Landwirt beim Fütterungsmanagement unterstützt. Datenerhebung und -auswertung: An ReMissionDairy nehmen 30 Pilotbetriebe aus Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Sachsen teil. Sie werden über zwei Jahre vom Projektteam betreut und erhalten in dieser Zeit eine individuelle Fütterungsberatung. Über den gesamten Versuchszeitraum hinweg werden auf allen Betrieben Daten zur Rationsgestaltung, Futterqualität und Fütterung gesammelt und mit weiteren Daten, wie tierindividuellen Informationen zur Tiergesundheit sowie Daten aus der Milchkontrolle und der Milchgüteprüfung verknüpft. Aus den Milchproben der Einzeltiere werden auf Basis von Milch-MIR-Spektren der Energiestatus und die Methanemissionen der Kuh geschätzt. Parallel werden auf Basis der Milch-MIR-Spektren aus der Tankmilch der Energiestatus und die Methanemissionen der Herde geschätzt. So wird eine optimale Informationsgrundlage für die Ableitung von Handlungsempfehlungen geschaffen. Innovatives Fütterungsmanagement: Die erhobenen Daten werden zur Berechnung von Leistungskennwerten wie der Futtereffizienz, der Effizienz der N-Ausnutzung und der Methan-Emissionen genutzt. Diese Kennwerte können im nächsten Schritt als Basis für die Optimierung der Fütterung sowie zur Berechnung von Einsparpotenzialen herangezogen werden. Sie sollen anwenderfreundlich mobil auf einer übersichtlichen Web-Plattform bereitgestellt werden. Der Landwirt erhält damit ein praktisches Werkzeug zum selbständigen Fütterungsmanagement und -controlling. Managemententscheidungen auf Tier- und auf Herdenebene werden so optimal unterstützt. Durch die Steigerung der betrieblichen Produktionseffizienz werden Energieverluste in Form von Methan und Stickstoff reduziert und die Umweltwirkung des einzelnen Betriebs nachhaltig verbessert. So profitieren Landwirt und Umwelt gleichermaßen. (Text gekürzt)
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Friedrich-Löffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, Institut für Tierernährung durchgeführt. In dem Projekt soll untersucht werden in welchem Ausmaß ein erhöhter Konzentratanteil in der Ration in Kombination mit 3-Nitrooxypropanol (3NOP) zur Minderung der Methanemission bei der Milchkuh beitragen kann. Methan zählt zu den klimarelevanten Treibhausgasen und eine Reduzierung der Methanemissionen ist daher wünschenswert. Bei der Umwandlung der Nährstoffe im Pansen der Wiederkäuer entstehen Wasserstoff (H2) und Kohlendioxid (CO2). Diese sind im Wiederkäuermagen nicht weiter nutzbar und werden von methanotrophen Archaeen zu Methan (CH4) reduziert. Neben der umweltrelevanten Wirkung stellt dies zudem einen Verlust an Futterenergie für das Tier dar. Die Fütterung von Rationen mit einem hohen Grundfutteranteil führt aufgrund des Faseranteils zu einer erhöhten Methanbildung. Im Vergleich dazu wird bei Rationen mit hohem Kraftfutteranteil weniger Methan je produziertem Liter Milch produziert. Somit ist es möglich, durch einen möglichst hohen Konzentratanteil, die Methanemissionen zu senken. Das Molekül 3-Nitrooxypropanol (3NOP) ist eine organische Verbindung und Inhibitor des Enzyms Methyl Coenzyme-M Reduktase, welches den letzten Schritt im Stoffwechselweg der Methanogenese katalysiert. In einem Fütterungsexperiment mit Milchkühen der Rasse Deutsche Holstein werden die Methanemissionen tierindividuell quantifiziert. Es werden die Einflüsse von variierenden Konzentratanteilen in der Ration und von 3NOP auf die Methanbildung im Pansen bei Milchkühen in der Frühlaktation untersucht. Dabei soll nicht nur die Methanemission der Tiere quantifiziert werden, sondern auch Leistungs- und Tiergesundheitsparameter sowie Parameter des Pansen- und Energiestoffwechsels betrachtet werden. Die Reduzierung der Methanemissionen in der Frühlaktation könnte den Energieverlust und das Energiedefizit des Tieres minimieren, sowie die Futterverwertung und Tiergesundheit verbessern.
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