Das Projekt "Bewertung von Ruestungsaltlasten (103 40 111/00). Teilvorhaben 01: Basisdaten Toxikologie fuer ruestungsaltlastenrelevante Stoffe und Stoffgruppen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungs- und Beratungsinstitut Gefahrstoffe GmbH (FoBiG) durchgeführt. Im Vergleich zu den vorhandenen Kenntnissen zur Humantoxikologie von altlastenrelevanten Stoffen stehen entsprechende Daten zu Substanzen, welche fuer Ruestungs- und militaerische Altlasten relevant sind, derzeit nur unzureichend zur Verfuegung. Mit diesem Vorhaben sollen fuer zunaechst 16 prioritaere ruestungsaltlastenrelevante Stoffe umfangreiche Recherchen zur Humantoxikologie mit anschliessender Ableitung von Orientierungswerten (gesundheitlich noch tolerierbare Koerperdosen eines Gefahrstoffes) sowie einer orientierenden umweltchemischen Einschaetzung der Stoffe (Verhalten im Boden, Angaben zur Expositionsabschaetzung u.a.) erfolgen.
Das Projekt "Hydrogeologisches Gutachten fuer den Truppenuebungsplatz Magdeburg in der Colbitz-Letzlinger Heide" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durchgeführt. Alle Untersuchungen zielten darauf ab, dass nach Abschluss des hydrogeologischen Gutachtens ein am Schutzbeduerfnis des Grundwassers und der Trinkwassereinzugsgebiete angepasstes militaerisches Nutzungskonzept entwickelt werden kann. Das Untersuchungsgebiet sollte den gesamten Nord- und Mittelteil (Suedgrenze zwischen Kaserne 'Neu Planken' und Panzereinheit 'Blaue Kuhle') des TrUEbPl ueberdecken. Fuer dieses Untersuchungsgebiet war eine im Sinne der Projektziele und -aufgaben ausreichende hydrogeologische Datenbasis zu schaffen (zB durch Ansatz projekteigener Bohrungen). Aussagen sollten unter Einbeziehung von Daten und Untersuchungsergebnissen, die aus dem Suedgebiet des TrUEbPl bzw aus allen Randbereichen ausserhalb des TrUEbPl vorlagen, ueber den gesamten TrUEbPl erfolgen. Untersuchungsziel ist die Beurteilung der Grundwassersituation hinsichtlich einer Gefaehrdung durch die geplante Nutzung unter Beruecksichtigung der Ergebnisse der Erkundung der Altlastensituation aus dem WGT-Projekt des BMU. Die von der Bw vorgesehene TrUEbPl-Nutzung wird qualitativ beurteilt. Die Untersuchungen und Auswertungen vorhandenen Datenmaterials sollten demnach durch Feststellung des Ist-Zustandes zu folgenden Ergebnissen fuehren: die hydrogeologischen Verhaeltnisse in dem bisher unzugaenglichen Platzbereich sollen geklaert sein, insbesondere auch im Hinblick auf die Verschmutzungsempfindlichkeit der Grundwasservorkommen; die gegenwaertige Belastung des Schutzgutes Grundwasser im Platz soll ermittelt sein und die optimalen Massnahmen der Grundwasserbeobachtung und zum Grundwasserschutz sollen festgelegt werden koennen. Die im Rahmen dieses hydrogeologischen Gutachtens gewonnenen Daten, Ergebnisse und qualitativen Beurteilungen sollen eine Grundlage schaffen fuer eventuell von anderer Seite benoetigte quantifizierende Aussagen, dh fuer geohydraulisch-mathematische Grundwassermodellierungen, die selbst nicht Gegenstand des hydrogeologischen Gutachtens sind. Auf der Grundlage der erzielten Ergebnisse hat die Bundeswehr den TrUEbPl uebernommen; hat die Bundeswehr ein Nutzungskonzept aufgestellt (Art, Intensitaet und Flaechenabgrenzung der militaer Nutzung); haben BMVg und Land Sachsen-Anhalt eine Vereinbarung zur Regelung der unterschiedlichen Nutzungsansprueche in der Colbitz-Letzlinger Heide abgeschlossen: Nutzung durch die Bundeswehr; Gewinnung von Trinkwasser fuer ca 1 Mio Einwohner, Trinkwasserschutz; Naturschutzinteressen in Sachsen-Anhalt; Naherholung; land- und forstwirtschaftl Nutzung; Verkehrswege.
Das Projekt "Bewertung von Liegenschaften fuer nachfolgende Untersuchungen der Selbstreinigungsprozesse bei militaerischen Altlasten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durchgeführt. Das Vorhaben soll fachliche Grundlagen fuer das im UFOPLAN 98 bereits eingestellte Vorhaben 298 76 712 vorlegen. Ziel dieses Vorhabens ist es, Moeglichkeiten und Grenzen der Nutzung natuerlicher Selbstreinigungsprozesse fuer ausgewaehlte Schadstoffe am Beispiel militaerischer Liegenschaften abzuleiten. In Zusammenarbeit von BMU, BMF und BMVg sind 12 Liegenschaften ausgewaehlt worden, die fuer die praxisnahe Langzeituntersuchung in Frage kommen. Aus den insgesamt vorgegebenen 12 Liegenschaften ist unter Zugrundelegung des geowissenschaftlichen Kenntnisstandes, des Aufschlussgrades sowie der Altlastensituation eine Auswahl der am besten geeigneten Liegenschaften vorzunehmen.
Das Projekt "Mobilitaet, Transfer und Abbauverhalten von Schadstoffen aus militaerischen Altlasten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Umweltchemie und Ökotoxikologie durchgeführt. Die Projekte des Bundes zur Erfassung der Altlasten auf militaerischen Liegenschaften belegen uebereinstimmend, dass ein erheblicher Anteil von Schadstoffen und insbesondere Schadstoffgemischen aus militaerischen und zivilen Altlasten fuer das Grundwasser ein erhebliches Gefaehrdungspotential darstellt. Aus veraendernden Mobilitaeten von Schadstoffen und Schadstoffgemischen resultieren komplexe Wechselbeziehungen zwischen Boden und Grundwasser. Durch genauere Kenntnis dieser Mobilitaetsfaktoren wird die prognostische Einschaetzung zum Verbleib von Schadstoffen (Schadstoffgemischen) im Boden und ihre Expositionspfade wesentlich zur Gefaehrdungsabschaetzung und zum notwendigen Sanierungsbedarf qualifiziert. Insbesondere auf grossflaechigen militaerisch genutzten Liegenschaften (Truppenuebungs- und Flugplaetze, strategische Grosstanklager) mit Tanklagern und Technikkonzentrationsbereichen wurde mit umfangreichen Mengen an aliphatischen, alicyclischen und aromatischen MKW's zusammen mit LHKW's und SHKW's umgegangen und entsprechend der Infrastuktur auf derartigen Liegenschaften auch grossflaechig der Boden kontaminiert. Durch das Zusammenwirken der einzelnen Schadstoffe und Schadstoffgruppen kommt es zu synergetischen Effekten, die sich darin zeigen, dass sich die Mobilitaet im Boden veraendert, Stoffumwandlungen stattfinden und somit nachhaltig die gesaettigte Bodenzone beeinflussen. Schwerpunkt ist die Verknuepfung der Ergebniswerte zu normierten Aussagen als wesentliche Grundlage zur Optimierung von Sanierungstechniken, insbesondere der biologischen Verfahren. Der umgehend notwendige Ausgleich von Kenntnisdefiziten zur Mobilitaet, zum Transfer und zum Abbauverhalten zeigte sich an ausgewerteten Vorhaben von untersuchten Tanklagern, Betankungseinrichtungen sowie Instandsetzungsbereichen auf ehemals militaerischen Liegenschaften.
Das Projekt "2. Internationaler Workshop 'Militaerische Altlasten und Ruestungsaltlasten'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fortbildungszentrum Gesundheits- und Umweltschutz Berlin durchgeführt. Im Mittelpunkt der Workshops standen die Vorstellung und Diskussion der deutschen Herangehensweise sowie der wissenschaftlich-technischen Instrumentarien zur Gewaehrleistung eines moeglichst umweltgerechten Freizugs militaerischer Liegenschaften in Deutschland. Vor allem die beim Abzug der Westgruppe der ehemals sowjetischen Truppen (WGT) gewonnenen umfangreichen methodischen und praktischen Erfahrungen gilt es fuer die weitere Sanierung der Altlasten in Deutschland und international nutzbar zu machen.
Das Projekt "Weiterfuehrende hydrogeologische Untersuchungen-Grundwassermonitoring-auf dem Truppenuebungsplatz Altmark" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durchgeführt. Das Grundwasser-Monitoring sollte an die aus dem hydrogeologischen Gutachten sich ergebenden Fragestellungen anknuepfen. Die weiterfuehrenden Untersuchungsarbeiten zielten somit auf die laufende Zustandskontrolle der komplexen hydrochemischen und hydrodynamischen Grundwassersituation, insbesondere auf die Erfassung von Zustandsaenderungen; die Praezisierung des seinerzeit durch wenige Mess- und Beprobungskampagnen erkannten hydrochemischen Ist-Zustandes, einschliesslich qualitativer Aussagen ueber Beeintraechtigungen des Grundwassers; die Klaerung bohrprozessbedingter hydrochemischer Rest- bzw Stoereinfluesse, die aus den eingesetzten Beprobungs- und Labormethoden resultieren koennen. Das Suedgebiet der TrUEbPl, das im hydrogeologischen Gutachten von 1994 ueberwiegend auf der vorhandenen Datenbasis des LSA beurteilt wurde, sollte in das Guete-Monitoring mit Hilfe von zusaetzlichen, gegebenenfalls auch neu zu teufenden Grundwassermessstellen moeglichst gleichwertig mit einbezogen werden. Das Untersuchungsgebiet sollte - vergleichbar zu dem des hydrogeologischen Gutachtens - den gesamten TrUEbPl umfassen. Dabei waren randlich ausserhalb liegende Teile so weit einzubeziehen, als deren Verhaeltnisse zum Verstaendnis des Grundwassersystems notwendig sind. Die im Rahmen des Grundwasser-Monitorings zusammengestellten bzw neu gewonnenen Daten und Ergebnisse sollen die Grundlage schaffen fuer quantifizierende Aussagen, dh Grundwassermodellierungen, die selbst nicht Gegenstand des Monitorings sind.
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Bund | 6 |
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