Das Projekt "Mineralbestand als Kontrollfaktor der Bindungsformen und Mobilitaet von Blei, Zink und Cadmium in kontaminierten Boeden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Lehrstuhl und Institut für Mineralogie und Lagerstättenlehre durchgeführt. Eine umweltrelevante Beurteilung der Schwermetallbelastung in der Bodenzone kann nicht allein auf der Basis der Gesamt-Metallgehalte erfolgen. Das umweltgeochemische Verhalten dieser Schadstoffe wird entscheidend durch ihre Bindungsformen kontrolliert. Diese haengen eng mit mineralogischen und bodenkundlichen Eigenschaften der Boeden zusammen. Entsprechend mineralogische, geochemische und bodenkundliche Untersuchungen wurden an 30 Profilen geogen und anthropogen kontaminierter Bodentypen der Nordeifel durchgefuehrt. In Relation zu Granulometrie, korngroessenabhaengigem Mineralbestand (Tonminerale) und pedologischen Parametern der boeden wurden durch sequentielle Extraktionen die verschiedenen Bindungsformen von Pb, Zn und Cd und ihr anteiliger Einfluss auf die Bodenbelastung bestimmt. Auch die in situ-Bildung schwerloeslicher Metallverbindungen wurde untersucht. Die Ergebnisse sind vorerst in einem Abschlussbericht (174 S.) zusammengestellt.